Arse - Safe Word

War ja klar, dass die Band aus Syd­ney er­neut an der ers­ten The­ke auf­schlägt. Wie zu er­war­ten sind auch die vier neu­en Songs ein Feu­er­werk der ka­na­li­sier­ten Wut und des Un­be­ha­gens - un­ter ro­her Kraft­an­wen­dung auf so en­gen Raum kom­pri­miert, dass ei­ne gleich­wer­tig hef­ti­ge Ent­la­dung schon vor­pro­gram­miert ist. Der auf der De­büt-EP teil­wei­se er­ziel­te Ge­schwin­dig­keits­rausch wird hier et­was zu­rück­ge­fah­ren, was dem all­ge­mei­nen En­er­gie­le­vel aber nicht son­der­lich scha­det - sebst oder ge­ra­de wenn sie wie in Ill Na­tu­re mit an­ge­zo­ge­ner Hand­brem­se ei­ne an al­te Am­phet­ami­ne Rep­ti­le-Schu­le er­in­nern­de Hy­drau­lik­pres­se zum bes­ten ge­ben.

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Ztuped - Demo

Wun­der­bar per­vers dre­cki­ges Zeug aus Wa­shing­ton, DC, das in ei­nem Spek­trum zwi­schen Hard-, Post, Ga­ra­ge- und Weird­core ganz un­ge­niert ei­gen­wil­lig rum­kra­wallt - ei­ne or­dent­li­che Do­sis an ka­put­tem, KBD-mä­ßi­gem Punk und ein ge­le­gent­li­cher Syn­the­insatz tra­gen eben­falls sehr zum Ge­nuss bei.

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Crown Moulding - 4 EPs

Vier be­reits sehr ap­pe­tit­lich an­mu­ten­de Kurz­spie­ler-Häpp­chen gibt uns hier ei­ne mut­maß­lich ein­köp­fi­ge Band aus Cam­bridge auf die Oh­ren. Auf die elek­tri­sche Trom­mel klop­pen­der Ga­ra­ge­punk be­fin­det sich im In­ne­ren und wird be­son­ders bei Freun­den von S.B.F., Kid Chro­me, Skull Cult oder Power­plant gro­ße Zu­frie­den­heit her­vor­ru­fen.

Foster Care - El Abuso

Hui, auch schon 'ne Wei­le her, seit die New Yor­ker et­was von sich hö­ren lie­ßen. Ih­re neue Plat­te auf To­tal Punk fährt je­den­falls ge­nau die zu er­war­ten­de Ga­ra­ge­punk-Ur­ge­walt mit deut­li­chem Hard­core-Ein­schlag und klei­nen Noi­se-Par­ti­keln auf. Läuft rund wie eh und je.

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Pist Idiots - Ticker

Kurz­spie­ler Num­mer drei der Band aus Syd­ney schließt naht­los da an, wo ih­re un­er­war­tet star­ke zwei­te EP vor an­dert­halb Jah­ren auf­ge­hört hat. Mit glei­cher­ma­ßen gro­ßer Wucht und Ele­ganz vor­ge­tra­ge­ne, an­ge­piss­te Hym­nen, die zwi­schen kräf­ti­gem Ga­ra­gen­punk und bit­ter­sü­ßem Power­pop os­zil­lie­ren und Ähn­lich­kei­ten vor al­lem zu wei­te­ren aus­tra­li­schen Kol­le­gen der Mar­ke Mi­ni Skirt, Roy­al Hea­da­che, Bed Wet­tin Bad Boys, Jack­son Reid Briggs & The Hea­ters oder Dumb Punts auf­wei­sen. Ih­ren ei­ge­nen Platz in­ner­halb des un­über­schau­ba­ren aus­tra­li­schen Ga­ra­gen­wild­wuch­ses fin­den sie aber ins­be­son­de­re auf­grund von aus­nahms­los ta­del­lo­sen, oft bril­li­an­ten Song­wri­ting-Qua­li­tä­ten.

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Kansakunnan Ylpeys - Kansakunnan Ylpeys

Ein hoch­ef­fek­ti­ves Ge­misch aus ca. 70% alt­schu­li­gem Noi­se Rock, auf­ge­füllt mit eben­so zeit­lo­sem Post­co­re, kommt von die­ser Band aus Ou­lu, Finn­land. Ge­mes­sen an durch­schnitt­li­chen Gen­re­ver­hält­nis­sen sind hier Riffs und Rhyth­men auf ein un­ge­wöhn­lich hand­li­ches For­mat zu­recht­ge­trimmt, was ih­ren Songs ein ver­dammt wind­schnit­ti­ges Pro­fil ver­leiht. Ei­ne an­ge­mes­sen tight agie­ren­de Band da­hin­ter weiß die gan­ze An­ge­le­gen­heit mit groß­zü­gig di­men­sio­nier­ter An­triebs­kraft zu ver­sor­gen.

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Das Drip - Das Drip

Das Drip kom­men aus Ral­eigh, North Ca­ro­li­na, ha­ben un­ter an­de­rem per­so­nel­le Ver­stri­ckun­gen mit Wha­te­ver Brains und ISS im Spiel - im Ver­gleich da­zu aber ei­nen weit­aus ra­di­ka­le­ren Sound. Sau­mä­ßig Gas ge­ben­der Hard- und Post­co­re mit an­flü­gen von Noi­se und Ga­ra­ge ist hier näm­lich am Start, des­sen Pfa­de kaum ver­schlun­ge­ner und ex­zen­tri­scher sein könn­ten; der es sich schein­bar zur Auf­ga­be ge­macht hat, je­de Gen­re­kon­ven­ti­on und -gren­ze zu bre­chen und/​oder über­schrei­ten. Das ers­te De­mo der Band hat­te ich sei­ner­zeit noch ver­schla­fen; was sie dann aber auf der (sau­mä­ßig emp­feh­lens­wer­ten!!!) Ama­ri­can Idylls Com­pi­la­ti­on fa­bri­zier­ten mach­te schon mäch­tig Bock auf mehr da­von. Und mehr da­von kur­beln sie jetzt in ei­ner Spiel­zeit run­ter, für die zwölf Zoll brei­tes PVC schon stark über­qua­li­fi­ziert er­scheint, oh­ne dass ih­re Songs da­bei über­la­den klin­gen. Die­se Da­men und Her­ren ha­ben de­fi­ni­tiv ei­nen Plan.

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The Dorks - The Dorks II

Das ak­tu­el­le Tape der Dorks aus Mel­bourne be­grüßt ei­nen in den ers­ten Tak­ten mit ei­nem Sound als wä­ren Motör­head auf 'nem Surf­trip hän­gen ge­blie­ben. Nach­fol­gend pe­gelt sich sich das gan­ze in ei­nem Spek­trum zwi­schen Ga­ra­ge Punk, et­was an­ge­schräg­tem al­ten Hard­core­zeugs á la Noxious Fu­mes, ge­misch­tem Krem­pel der KBD-Va­rie­tät und ei­nem sat­ten Stoo­ges-Nach­bren­ner ein. Auch jün­ge­re Bands wie Temp­le Dogs, Ce­ment Shoes, Rin­se oder Fried Egg ste­hen dem si­cher nicht all­zu fern.

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Blank Veins - With The Ashes

Die Band aus Thes­sa­lo­ni­ki, Grie­chen­land ist in­zwi­schen auf­ge­löst; in Form ih­res zwei­ten und letz­ten Lang­spie­lers gibt es nun aber noch ei­nen mehr als wür­di­gen Ab­gang zu be­stau­nen. Ih­re be­son­ders pri­mi­ti­ve Spiel­art des Noi­se Rock war noch nie et­was für Freun­de der ver­söhn­li­chen Har­fen­klän­ge und auch dies­mal stellt sich ihr Sound als ein schwer­ver­dau­li­cher Mix dar. Ir­gend­wo im Um­feld von frü­hen Brain­bombs oder Ne­ar­ly Dead, ein­ge­klemmt zwi­schen no-wa­vi­ger Dis­so­nanz und ei­nem re­pi­ti­ti­ven Sta­chel­ge­wand, des­sen kalt­schnäu­zi­ge Kon­se­quenz sich den frü­hen The Fall an­nä­hert. Trotz die­ser Ei­gen­schaf­ten schafft es Wi­th The As­hes doch tat­säch­lich, ein klei­nes biss­chen zu­gäng­li­cher rü­ber zu kom­men als man es von ih­ren bis­he­ri­gen Plat­ten ge­wohnt ist.

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Basic Human - Adult Baby

Die­se 7" auf Me­at­spin von ei­ner Band aus Syd­ney weiß den Hö­rer zu über­rum­peln mit drei kon­zen­trier­ten At­ta­cken aus ul­tra-un­ge­dusch­tem Ga­ra­ge Punk mit über­res­ten von Noi­se und Post Punk. Pam­pers kom­men mir hin und wie­der in den Sinn. Nicht die Win­deln, son­dern die Band - un­ge­ach­tet der the­ma­tisch pas­sen­den As­so­zia­ti­on. Au­ßer­dem bil­de ich mir da ein we­nig Ex-Cult ein, ei­ne leich­te Do­sis von Flip­per und frü­hen Low Life.