Eine weitere Hammer-EP von TVO aus Philadelphia. Diesesmal wird der Garagenfaktor deutlich hochgefahren, ohne den Hunger der Band nach oldschooligem proto-noise rock und -sludge zu vernachlässigen. Man stelle sich eine seltsame Mischung aus den New Yorkern Cutie und australischen Garagenbands wie Mini Skirt, Pist Idiots vor, welche dann seitwärts mit altem Krawall vom Schlage U-Men, Scientists, X (Sydney, nicht L.A.) kollidiert und vielleicht auch noch einem leisen Hauch von Mudhoney.
Schön deftiger Noisecore reinigt die Gehörgänge auf der Debüt-EP dieser Band, deren Mitglieder sich quer über Berlin, Leipzig und Bonn verstreuen. Das had sicher ein bisschen was von Acrylics, Vulture Shit, Soupcans und Stinkhole… oder alternativ auch von No Trend, Flipper und Broken Talent mit jeweils dreifacher Geschwindigkeit.
Chunklet Industries haut mal wieder die Scheiße kaputt mit dieser Debüt-7" einer Noise Rock- / Post Punk-Supergroup, eine geradezu unheilige Dreieinigkeit bestehend aus Mitgliedern von Spray Paint, Wilful Boys und Brandy. Ihr Sound beinhaltet deutliche Anleihen von allen drei genannten Bands ohne dabei allzu vorhersehbar zu klingen. Die A-Seite versprüht in der Tat diesen gewissen Spray Paint-Vibe während der zweite Track sich etwas stärker in Richtung der anderen beiden Bands rauslehnt. Desweiteren wird uns auch schon ein Langspieler für den Herbst versprochen, also haltet mal ein Auge drauf!
On their latest EP this Dunedin, New Zeeland power duo unleashes a bloody hell of noise rock with a vagely Auf seiner jüngsten EP tritt dieses Powerduo Dunedin, Neuseeland eine verdammte Hölle aus Noise Rock los - jene enthält sowohl einen leisen Hauch von Industrial als auch eine gewisse Sludge-Kante, was immer eine gewisse Raffinesse voraussetzt um in mir etwas anderes als gähnende Langeweile hervorzurufen. Die Kerle umschiffen die üblichen Fettnäpfchen aber mit Leichtigkeit und rufen dabei positive Assozioationen etwa zu Haunted Horses oder Wax Chattels wach.
Ziemlicher Regelbetrieb auf der neuesten 7" der Flat Worms aus L.A.. Will meinen: astreiner Qualitätsscheiß mal wieder in Form zweier Songs, die ihre ureingene Formel mit Bestandteilen von Garage-, Post Punk und etwas Noise-Brandbeschleuniger gewohnt kompakt auf den Punkt bringen. Flat Worms bleiben zuverlässige Krachlieferanten meines Vertrauens.
Eine raubeinige aber auch ziemlich melodische Wall Of Sound errichtet das Debütalbum dieser Band aus Aarhus, ein Klangbild zwischen den Welten von Noise Pop, Art- und Post Punk, gleichermaßen an Teksti TV 666 und The Men der Open Your Heart-Ära erinnernd, an 80er SonicYouth-ismen und nicht ohne eine gewisse MX-80-Kante. Als ob das alles noch nicht verlockend genug wäre, macht obendrein noch eine ruhelose Bläsersektion jeglichen Widerstand zwecklos.
Einen schönen Aufstand tritt da eine Band aus Philadelphia los, zu gleichen Teilen Garage Punk und Noise Rock und animiert vom Geist diverser Klassiker in der Grauzone von oldschool (Post-)Punk und (Proto-)Noise Rock. Die ersten Töne mögen ein bisschen an Brainiac erinnern, aber vor allem ist es Zeug aus den 80ern wie U-Men, X (AUS), Flipper, Feedtime, No Trend… soger ein leichter Unterton von frühen Minutemen kommt zwischenzeitlich vor. An gegenwärtigen Bands fallen mir dann spontan noch Cutie und Patti ein.
Das ist jetzt schon der zweite saustarke Release aus Mexiko für diese Woche. Zugegeben, die Platte hat jetzt schon ein paar Monate auf dem Buckel aber nichts desto trotz… da drüben braut sich doch irgendwas zusammen. Das Debütalbum dieser Band ist eine starke Koffeinspritze aus elektrisch angetriebenem Vollgas-geradeaus-style Garage Punk mit leichten Ähnlichkeiten zu Bands wie S.B.F., Kid Chrome oder Arse. Mal eher noisy, mal melodisch, immer schön catchy und energisch.
Auf dem zweiten Langspieler schraubt das Noise Rock-/Postcore-Trio den Energielevel noch mal beträchtlich höher, ohne dabei an der Präzisionsarbeit, den ausgefeilten Strukturen und Arrangements zu verlieren, die bereits ihr Debütalbum auszeichneten. Besonders in der ersten Hälfte ist dabei ein deutlicher Jawbox- und Bastro-Vibe am Werk. Früher hätte ich gesagt, dass Ralph Schaarschmidt mit seinen alten und neuen Bands zum besten aus der hiesigen Noiserock-Szene gehören, aber inzwischen bin ich der Meinung dass auch weltweit nur wenige Bands auf ihrem Level unterwegs sind.
Dritter Langspieler der Band aus Oakland und erwartungsgemäß ist das mal wieder ziemlich geiler Scheiß hier. Ich find's immer noch absolut bemerkenswert wie das, was mal als eine Art Hüsker Dü-Verschnitt losging sich zu einer der kraftvollsten, eigenständigsten und sofort wiedererkennbaren Bands der letzten Jahre entwickelt hat, die scheinbar ohne große Mühe die rohen Energien von Hard- & Postcore, Noise Rock und Garage Punk zu einem wunderbar raubeinigen, unberechenbaren Biest verkantet.