ALF - The Demo

Vor­züg­lich noi­sy ro­her neu­er Scheiß von 'ner Band aus Perth, Aus­tra­li­en, die grob an den Schnitt­stel­len von Ga­ra­ge- und Hard­core Punk ope­riert mit die­sem ge­wis­sen old­school KBD-Vi­be oben­drauf, nicht ganz un­ähn­lich zu so Bands vom Schla­ge Li­quid As­sets, Frea­k­ees, Li­po­suc­tion, Laun­cher or Mys­tic In­a­ne. Ei­ne EU-Ver­öf­fent­li­chung des Tapes via Good­bye Boo­zy Re­cords ist auch be­reits an­ge­kün­digt!

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Snooper - Super Snõõper

Auf den ers­ten Blick war ich schon et­was ent­täuscht über den aku­ten Man­gel an neu­em Ma­te­ri­al auf dem ers­ten Lang­spie­ler der Band aus Nash­ville, aber an­de­rer­seits kann auch ich nicht be­haup­ten, die­se neu­en Auf­nah­men be­reits weit­ge­hend von bis­he­ri­gen EPs be­kann­ter Songs wür­den nicht ver­dammt Är­sche tre­ten - das tun die ganz vor­züg­lich und tau­schen da­bei et­was von der re­lax­ten Lo­Fi-Ver­schro­ben­heit der EPs ge­gen ei­ne leich­te Hard­core-Kan­te ein. Ei­ni­ge Songs, die in frü­he­ren Ver­sio­nen noch nicht so ganz zün­den woll­ten, ge­win­nen am auf­fäl­ligs­ten an Klas­se hier in enem Sound, der ver­mut­lich auch deut­lich bes­ser die Li­ve­shows der Band re­prä­sen­tiert, wel­chen in­zwi­schen schon ei­nen ziem­lich le­gen­dä­rer Ruf vor­aus eilt.

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Night Punch - Where Sins Bloom So Does Death

Auf die­ser arsch­tre­ten­den De­büt-LP las­sen die­se Ham­bur­ger ei­ne sau­tigh­te Me­lan­ge aus ge­ring­füf­ig Goth-mä­ßi­gem, the­ma­tisch stark Hor­ror-las­ti­gem Ga­ra­ge-, Syn­th- und Post Punk vom Sta­pel, der re­gel­mä­ßig mal das Tem­po in Hard­core-Sphä­ren hoch­schraubt oder in an­de­ren Mo­men­ten et­was nach der klas­si­schen Spits-For­mel klingt, die aber um ei­ne Fül­le von Über­ra­schun­gen und Ideen er­wei­tert zu ei­ner glei­cher­ma­ßen ver­schro­be­nen und düs­te­ren Äs­the­tik zu­sam­men­fließt. Der Krem­pel wird si­cher bei ei­nem brei­ten Spek­trum von Dark Punk-, De­ath Rock- und Dun­ge­on-Afi­ci­na­dos auf Ge­fal­len sto­ßen. Wei­te­re mög­li­che Re­fe­ren­zen sind ei­ne Rei­he von Ga­ra­ge- und Syn­th Punk-Acts wie The Gobs, Li­quid Face, Shrink­wrap Kil­lers, Bro­ken Pray­er, Dro­ids Blood, Iso­to­pe Soap, die un­mit­tel­ba­re Wucht von Ex­white, viel­leicht so­gar ei­ne Spur von Acrylics in den der­be­ren Mo­men­ten.

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Warp - Automatic Gratuity

Ich hat­te die­se Band aus San Fran­cis­co schon ziem­lich aus den Au­gen ver­lo­ren, die jetzt über­ra­schend mit ei­nem Nach­fol­ger zu ih­rem be­ein­dru­cken­den 2019er Al­bum auf­war­tet. Die neue EP prä­sen­tiert ih­ren ver­schro­be­nen Sound an den Tel­ler­rän­dern von Noi­se Rock, Hard- und Post­co­re in et­was ro­he­rer aber gleich­zei­tig auch ver­fei­ner­ter Form, die reich­lich Echos von ei­ni­gen der her­aus­ra­gen­den Noi­se- und Weird­core-Phä­no­me­nen jün­ge­rer Zeit be­inhal­tet, un­ter an­de­rem von Warm Bo­dies, Snif­fa­ny & The Nits, Vexx, Dots, Ju­dy & The Jerks oder Mys­tic In­a­ne.

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Slogutis - Slogutis

Ein un­glaub­lich selbst­be­wuss­tes De­büt-Tape von ei­ner Band aus Vic­to­ria, Ka­na­da, die sich hier ganz er­staun­lich aus­ge­reift gibt und ela­bo­rier­te Kon­struk­te stock­düs­te­ren Lärms zum Le­ben er­weckt, kom­pri­miert in kur­ze und ul­tra-dich­te Hard­core­tracks, in de­nen sie die trü­ben Ten­den­zen von noi­se-las­ti­gen Hard-/Post­co­re Bands á la Acrylics, Vi­dro, frü­hen Bad Bree­ding mit ei­ner all­ge­mei­nen Äs­the­tik kom­bi­nie­ren , die mit ih­ren Ver­äs­te­lun­gen tief in das ver­dräng­te Un­ter­be­wuss­te von De­ath Rock- und Dun­ge­on-Ver­wand­ten Klang­wel­ten so­wie auch di­ver­sem an­de­ren "bla­cke­ned", Me­tal-ver­siff­tem Krach aus­stre­cken.

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Hellco - Hellco

Ein durch­weg ent­zü­cken­des De­büt­al­bum von ei­ner Band aus Phil­adel­phia, an un­ser Ufer ge­spült vom lo­ka­len La­bel SRA Re­cords. Ich wür­de das hier mal als ei­ne ge­misch­te Grab­bel­kis­te im bes­ten Sin­ne be­schrei­ben, ei­ne ex­zen­tri­sche Fund­gru­be von leicht Cow­punk-in­fi­zier­tem Art Punk, der sich ei­ner­seits ir­gend­wo zwi­schen Ga­ra­ge- und Noi­se-las­ti­gem Hard­core­zeug be­wegt dass va­ge an frü­he Elec­tric Chair oder Soup­cans er­in­nert, und auf der an­de­ren Sei­te, di­ver­se Echos al­ter Bands im Um­feld von '80er Noi­se Rock und Pro­to-Grunge be­inhal­tet wie z.B. U-Men, Scratch Acid, Vol­ca­no Suns, Butt­ho­le Sur­fers, Mi­nu­temen, Sac­cha­ri­ne Trust, Feed­ti­me und ganz frü­he Me­at Pup­pets, um nur mal ein paar der of­fen­sicht­li­che­ren Ver­glei­che zu nen­nen.

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Repulsion Switch & Klint - Split

Er­neut ei­ne Schön­heit vom ita­lie­ni­schen Boll­werk Good­bye Boo­zy Re­cords. An Re­pul­si­on Switch er­in­nert ihr euch viel­leicht noch an­läss­lich ih­res 2019er De­mos und ei­ner Hand­voll wei­te­rer EPs, die seit­dem er­schie­nen sind. Hier be­kom­men wir es aber gleich noch mal mit ih­rem bis­lang stärks­ten Klum­pen neu­er Songs zu tun in ei­nem er­fri­schend simp­len und glei­cher­ma­ßen ex­plo­si­ven, ga­ra­ge-las­ti­gen Hard­core-Sound. Ei­ne wei­te­re be­kann­te Grö­ße hier in der 12­XU-Zen­tra­le ist na­tür­lich Syn­th Punk-Gu­ru Klint aus Schles­wig. Der über­nimmt auf Sei­te B die Kon­trol­le mit ge­wohnt kunst­vol­lem Hand­werk, schrul­li­gen Ex­pe­ri­men­ten und ei­ner La­dung neu­er Tracks, die sich weit­ge­hend auf der wil­de­ren Sei­te des Spek­trums aus­to­ben und so­mit ganz aus­ge­zeich­net das RS-Ma­te­ri­al kom­ple­men­tie­ren. Flutscht!

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The Cut-Ups - I Hate

In jün­ge­rer Zeit gibt es ja wirk­lich kei­nen Man­gel an so­li­dem bis groß­ar­ti­gem old­school Hard­core. Sel­ten aber kommt mir et­was so char­mant und er­fri­schend rü­ber wie die­se LP der Kid­dies aus New York Ci­ty, auf der sie pa­ra­do­xer Wei­se aber eher den Geist und die ju­gend­li­che En­er­gie von Wa­shing­ton DC in den frü­hen bis mitt­le­ren 80ern her­auf­be­schwört, von den be­schei­de­nen An­fän­gen bis zum auf­kom­men der ers­ten (proto-)Emocore-Klänge. Denkt da­bei mal we­ni­ger an Ri­tes of Spring und mehr an Gray Mat­ter und Go­vern­ment Is­sue, dann seid ihr in et­wa auf der rich­ti­gen Fähr­te.

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C57BL/​6 - LP 1

Sat­te fünf Jah­re ist es her seit dem letz­ten Le­bens­zei­chen die­ser Band aus Los An­ge­les. Ih­re ers­te LP (duh!) jetzt streckt sich et­was stär­ker in Rich­tung Ga­ra­ge- und Hard­core Punk aus, nach­dem der äl­te­re Scheiß et­was stär­ker zu Syn­th- und Elek­tro­punk ten­dier­te. Die un­nach­gie­bi­gen elek­tri­schen Beats sind aber im­mer noch am Start hier und ge­ben ganz be­son­ders dem epi­schen Start­schuss Open World ei­nen ge­wis­sen Vi­be á la Aus­mu­tants-tref­fen-auf-Big Black… und viel­leicht noch ein biss­chen Cri­sis Man da­zu? Passt un­ge­fähr, glau­be ich.

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Chinese Mudmen - Meet The Mud /​ Mud On Mud

Chi­ne­se Mud­men kom­men aus der glei­chen brau­nen Pfüt­ze ge­kro­chen, die uns zu­vor schon Scab Breath aus­ge­spuckt hat und lie­fern auf zwei EPs neue Ga­ra­ge Punk-Bro­cken ab, dies­mal mit ei­ner stär­ke­ren Hard­core-Kan­te und ei­nem or­dent­li­chen Zu­satz von KBD-Dreck. Ei­ne At­ta­cke auf die Sin­ne so ge­ra­de­aus wie auch kru­de und chao­tisch da­her­pol­ternd - Ei­gen­schaf­ten nicht ganz un­ähn­lich zu so jün­ge­ren Bands wie Mo­dern Needs, Li­quids oderr auch Fried E/​m.

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