Kurzweiliges Hybridgepolter aus Toronto. Teil Garage-/Fuzz Punk, Teil Hard-/Weird-/Noisecore, Teil ungewschenes KBD-Gedöns. In etwa wie ein Mix aus Lumpy & The Dumpers und Murderer, komplettiert durch 'ne Spur von Flipper, No Trend.
Eine Band irgendwo aus Missouri kommt hier mit wunderbar dreckigem Lärm um die Ecke, irgendwo zwischen den Eckpfeilern Hardcore-, Garage- und KBD-Punk. Mich erinnert es ganz besonders an Noxious Fumes, aber auch aktuelle Lärmerzeuger á la Launcher kann man als groben Vergleich heran ziehen.
Die bereits dritte EP dieser Band aus Albany, New York liefert eine hochkonzentrierte Ladung aus Hardcorepunk in halsbrecherischem Tempo und mit leichten Spuren von Post-/Dark Punk, wie man es in junger Vergangenheit so ähnlich etwa von Acrylics, Policy, Anxiety oder Impulso zu hören bekam.
Warp kommen aus San Francisco und zählen unter anderem Mitglieder von Flesh World und Blank Square zur Besetzung. Ihr Langspieldebüt tritt schon mal sehr überzeugend Ärsche und kommt in einem wundervoll verschrobenen Sound irgendwo zwischen Fuzz- und Garage Punk, Hard- und Postcore, ungeschliffen und einfallsreich. Das hat ein bisschen was von Vexx oder Dots sowie vereinzelt auch einen leisen Hauch von Pixies der Surfa Rosa-Ära.
Auch EP Nummer zwei der Band aus Melbourne ist wieder ein wahnsinnig geiles Feuerwerk zwischen den Stühlen von Fuzz- und Garage Punk, Hard- und Postcore geworden. Orientierungshilfen wären da unter anderem Cutie, Anxiety, Kaleidoscope, Arse, Bad Breeding, Acrylics… sucht euch was aus!
Die Band aus Olympia, Washington machte ja schon mit ihrer ersten EP im vergangenen Winter ganz ausgezeichneten Wind. Was ich da noch nicht wusste ist, dass es sich zur Hälfte um Mitglieder der hier auch schon mehrfach vertretenen Beta Boys handelt. Kein wunder also, dass unter der Schale aus ebenso oldschooligem wie auch unkonventionellem, einfallsreichem Hardcore auch jede Menge Garagensubstanz zur Griffigkeit ihres Sounds beiträgt.
War ja klar, dass die Band aus Sydney erneut an der ersten Theke aufschlägt. Wie zu erwarten sind auch die vier neuen Songs ein Feuerwerk der kanalisierten Wut und des Unbehagens - unter roher Kraftanwendung auf so engen Raum komprimiert, dass eine gleichwertig heftige Entladung schon vorprogrammiert ist. Der auf der Debüt-EP teilweise erzielte Geschwindigkeitsrausch wird hier etwas zurückgefahren, was dem allgemeinen Energielevel aber nicht sonderlich schadet - sebst oder gerade wenn sie wie in Ill Nature mit angezogener Handbremse eine an alte Amphetamine Reptile-Schule erinnernde Hydraulikpresse zum besten geben.
Wunderbar pervers dreckiges Zeug aus Washington, DC, das in einem Spektrum zwischen Hard-, Post, Garage- und Weirdcore ganz ungeniert eigenwillig rumkrawallt - eine ordentliche Dosis an kaputtem, KBD-mäßigem Punk und ein gelegentlicher Syntheinsatz tragen ebenfalls sehr zum Genuss bei.
Hui, auch schon 'ne Weile her, seit die New Yorker etwas von sich hören ließen. Ihre neue Platte auf Total Punk fährt jedenfalls genau die zu erwartende Garagepunk-Urgewalt mit deutlichem Hardcore-Einschlag und kleinen Noise-Partikeln auf. Läuft rund wie eh und je.
Das Drip kommen aus Raleigh, North Carolina, haben unter anderem personelle Verstrickungen mit Whatever Brains und ISS im Spiel - im Vergleich dazu aber einen weitaus radikaleren Sound. Saumäßig Gas gebender Hard- und Postcore mit anflügen von Noise und Garage ist hier nämlich am Start, dessen Pfade kaum verschlungener und exzentrischer sein könnten; der es sich scheinbar zur Aufgabe gemacht hat, jede Genrekonvention und -grenze zu brechen und/oder überschreiten. Das erste Demo der Band hatte ich seinerzeit noch verschlafen; was sie dann aber auf der (saumäßig empfehlenswerten!!!) Amarican Idylls Compilation fabrizierten machte schon mächtig Bock auf mehr davon. Und mehr davon kurbeln sie jetzt in einer Spielzeit runter, für die zwölf Zoll breites PVC schon stark überqualifiziert erscheint, ohne dass ihre Songs dabei überladen klingen. Diese Damen und Herren haben definitiv einen Plan.