Cells - First Second

Wie ihr si­cher schon mal mit­be­kom­men habt, wer­de ich zum wil­len­lo­sen al­les­fres­ser wenn es um jeg­li­che ka­put­te Sounds von Con­nie Vol­taire, dem Ga­ra­gen­kö­nig von Min­nea­po­lis geht. Wäh­rend neu­es Ma­te­ri­al sei­nes wohl be­kann­tes­ten Pro­jekts Neo Ne­os (oder des­sen aus­ge­wach­se­ner Band-In­kar­na­ti­on Neo­ty­pes) noch auf sich war­ten lässt, zeigt sich die­ser neue Bat­zen von Fla­tu­len­zen sei­nes Hard­co­re­punk-Al­ter Egos Cells in der Zwi­schen­zeit mehr als taug­lich, mei­ne Sucht zu stil­len.

Al­bum-Stream →

Psykik Vylence - Psykik Vylence /​/​ Erik Nervous - Bugs!

Nach­dem sein let­zes Jahr er­schie­ne­nes Lang­spiel­de­büt mit den Be­ta Blo­ckers die ei­ne oder an­de­re So­cke von den Fü­ßen ge­bla­sen hat, gibt es ein paar Neu­ig­kei­ten zu be­rich­ten von ei­ner der schil­lernds­ten Fi­gu­ren des ge­gen­wär­ti­gen Ga­ra­ge Punk. Erst­mal gab es da be­reits im Win­ter ein Tape un­ter dem Ali­as Psy­kik Vy­lence, auf dem er mit an­ge­mes­sen ro­hen Sounds aus der Hard­core-Grab­bel­kis­te ex­pe­ri­men­tiert - das Er­geb­nis ist ei­ne wah­re Freu­de. Und au­ßer­dem ist jetzt ei­ne neue di­gi­ta­le EP zu ha­ben, auf der er wie auch schon bei Psy­kik Vy­lence wie­der al­les so­lo auf­ge­nom­men hat. Aber ob jetzt mit oder oh­ne Be­ta Blo­ckers - Erik Ner­vous macht ein­fach das, wo­für ihn die meis­ten ken­nen und lieb­ge­won­nen ha­ben: Ge­ring­fü­gig ver­strahl­ten und ein­falls­rei­chen Ga­ra­ge Punk mit ein­ge­bau­ter Ohr­wurm­ga­ran­tie. Dies­mal gibt es oben­drein ei­ne mehr als nur ob­sku­re Wahl für ei­ne Co­ver­ver­si­on (in der Tat hab ich noch nie von Tas­te Test ge­hört…) und zum Ab­schluss ei­nen un­fer­ti­gen, aber ver­dammt Wind er­zeu­gen­den In­stru­men­tal­track mit dem Ver­spre­chen, dass die Vo­cals bald nach­ge­lie­fert wer­den. Muss man ein­fach gern ha­ben, so was.

Al­bum-Stream →

Cement Shoes - A Love Story Of Drugs & Rock & Roll & Drugs 7"

Wenn ihr mich fragt sind Ce­ment Shoes aus Rich­mond, Vir­gi­nia die ge­gen­wär­ti­gen Kö­ni­ge des Ga­ra­ge­co­re-Mi­kro­gen­res, in­ji­zie­ren ei­ne mas­si­ve Por­ti­on von na­he­zu schmie­ri­gem Rock'n'Roll in ein Fun­da­ment aus frag­los Hard­core zu nen­nen­der En­er­gie wie man sie nur in we­nig an­de­ren Bands der­zeit fin­det - Cülo oder de­ren qua­si-Nach­fol­ger Ta­ran­tü­la, Man Ea­ters könn­te man viel­leicht als ein et­was Hard­core-las­ti­ge­re Ver­glei­che an­bie­ten. Oder wie die aus­tra­li­schen Ga­ra­ge-Slea­ze Ro­cker Gol­den Pe­li­cans klin­gen könn­ten, wenn sie ei­ne Hard­core-Er­leuch­tung ver­passt be­kom­men. Mit ei­ner neu­en 7", auf der zu­ver­läs­si­gen bri­ti­schen qua­li­täts-Plat­ten­pres­se Drun­ken Sail­or Re­cords er­schie­nen, gibt es je­den­falls Nach­schub von dem gu­ten Zeug und der Raus­schmei­ßer-Track Go­ing Off The Grid, ein et­was kon­ven­tio­nel­le­rer Ga­ra­gen­ro­cker, könn­te viel­leicht ei­ne zu­künf­ti­ge Ab­kehr vom Hard­core-Tem­po si­gna­li­sie­ren, oder halt auch nicht. Was im­mer die Band als nächs­tes vor­hat, sie sind ein span­nen­der Act, den es wei­ter zu be­ob­ach­ten gilt.

Fucking - Superior Firepower

Hat ganz schön ge­dau­ert, bis nach ih­ren ge­nia­len ers­ten zwei 7"s end­lich mal neu­es Ma­te­ri­al der Punks aus Min­nea­po­lis auf­ge­taucht ist. Ich freue mich aber zu be­stä­ti­gen, dass der Fun­ke in ih­rem ur­ei­ge­nen Mix aus chao­ti­schem Hard-/Ga­ra­ge-/Post-/Weird­core nach wie vor über­springt und ih­re er­fri­schen­de Gleich­gül­tig­keit ge­gen­über den gän­gi­gen Gen­re­kon­ven­tio­nen er­strahlt wie eh und je. Al­so mal wie­der fünf Mi­nu­ten ex­zel­len­ter Lärm, so wie ich es von die­ser Band auch nicht an­ders er­war­tet hät­te.

Al­bum-Stream →

Das Drip - _​

Scha­de zu er­fah­ren, dass die­se EP - nicht all­zu lan­ge nach ih­rem Gen­re-trot­zen­den/-fi­cken­den/-de­kon­stru­ie­ren­den/-spren­gen­den Al­bum im letz­ten Jahr - schon der Schwa­nen­ge­sang der hei­ßes­ten Hard­core-Haus­num­mer in North Ca­ro­li­na sein soll. Al­so nehmt die Chan­ce wahr noch mal über Das Drip's am­bi­tio­nier­ten Hardcore/​Postcore/​Artcore/​Weirdcore - de­fi­ni­tiv nie­mals Bor­ing­co­re - zu stau­nen.

Al­bum-Stream →

Freaks - Freaks

Ein un­nach­gie­bi­ges Ge­wit­ter aus KBD-trifft-Stoner-Punk tre­ten die Freaks aus Phil­adel­phia los, an­ge­trie­ben von reich­lich Hard­core-En­er­gie. Fängt ein biss­chen so an wie ei­ne Ver­schmel­zung von frü­hen Milk Mu­sic oder Di­no­saur Jr mit den Hüs­ker Dü der Ever­y­thing Falls Apart-Ära, schwingt sich da­nach aber eher auf ei­nen Mo­dus ein, der nach ei­ner Mi­schung aus Tarantüla/​Cülo, Fried Egg, ei­nem Hauch von Laun­cher riecht, an­ge­rei­chert um ein paar Sludge- und De­ath Rock-Vi­bes, wo­bei mich letz­te­re et­was an Be­ta Boys er­in­nern.

Al­bum-Stream →

Modern Needs - Survey of the Animal Kingdom

Mo­dern Needs aus San Fran­cis­co ent­las­sen ei­nen be­kömm­li­chen Furz nach dem an­de­ren in die At­mo­sphä­re, zu­sam­men­ge­setzt aus eben­so grad­li­nig-simp­lem als auch ef­fek­ti­vem Fuzz Punk, der stark an früh-80er West­küs­ten-Sound er­in­nert und au­ßer­dem reich­lich ka­put­te KBD-Vi­bes am Start hat. Da­mit be­fin­den sie sich in ganz gu­ter Ge­sell­schaft zu jün­ge­ren Bands wie Laun­cher, Be­ast Fi­end, Frea­k­ees oder Li­quid As­sets.

Al­bum-Stream →

Shit Blimp - A Groundbreaking Standard of the Genre

Auf die­ser EP ver­zapft so 'ne Band aus Cleve­land, Ohio ei­ne tol­le Saue­rei aus zehn ta­del­los hin­ge­leg­ten, dun­kel­brau­nen Pfüt­zen von hoch­kon­ta­mi­nier­tem Hard-/Noi­se­co­re, her­un­ter­ge­kocht zu zehn Mi­nu­ten ab­ar­ti­gem Spaß.

Al­bum-Stream →

Iron Cages - January 2020 Tour Promo

Auf ih­rem neu­es­ten Kurz­spie­ler hau­en uns Iron Ca­ges aus Wa­shing­ton drei aus­ge­zeich­net drü­cken­de Rüf­fel aus ga­ra­gi­fi­zier­tem Hard­co­re­punk vor den Latz, wel­che für die Band ei­nen mas­si­ven Fort­schritt mar­kie­ren - hin zu ei­nem kom­pak­te­ren, grif­fi­gen Sound für Freun­de et­wa von Fried Egg, Punk Gui­tars, Cülo, An­xie­ty oder Elec­tric Chair.

Discovery - Demo

Die Ka­li­for­ni­er Dis­co­very las­sen zwei wei­te­re kur­ze aber po­ten­te Of­fen­si­ven die­ser spe­zi­el­len Fu­si­on aus end­fuz­zi­gem Hard­core- und Ga­ra­gen­zeug von Sta­pel, wie es in jüngs­ten Jah­ren schein­bar aus je­der Rit­ze im Asphalt sprießt. Ei­ne Tat­sa­che, mit der ich sehr gut le­ben kann.