Diese New Yorker Band schleudert einen metallverstärkten Bastard aus Hardcorepunk, Noiserock und Postcore. Könnte man als eine todernste, Metal-infizierte Variante von Dawn Of Humans beschreiben.
Mal wieder was aus Mexiko. Mexiko-Stadt um genau zu sein. Muerte bewegen sich musikalisch zwischen oldschooligem Hardcore und dieser Art von stockdüsterem Postpunk, die derzeit ja wieder ganz en vogue zu sein scheint. Keine bahnbrechende Neuerfindung besagter Genres, dafür was vertrautes auf ganz ausgezeichnetem Niveau.
Weil die kommende Woche musikmäßig eh schon eine ziemliche Schlacht wird und außerdem weil heute Sonntag ist, fasse ich hier mal vier drei Veröffentlichungen zu einem Blogpost zusammen, die alle eines gemeinsam haben: Alle vier drei Bands spielen Hardcorepunk der derberen Sorte, alle heben ihre Musik durch eine gewisse Schieflage oder einen generellen Hang zur Exzentrik meilenweit über den Genredurchschnitt. Das mag ein gewisser Garageneinfluss sein wie bei No, ein leichter Hauch von Postpunk bei Blank Spell, oder beides wie im Falle Blazing Eye. Gerade das britische Label La Vida Es Un Mus Discos, auf dem zwei dieser Platten sowie auch die zuletzt hier geposteten Dawn Of Humans erschienen, fällt mir in letzter Zeit positiv durch einige angenehm Quergedachte Hardcore-Veröffentlichungen auf. Könnte 'ne regelmäßige Rubrik hier werden, mal abwarten… Hier entlang zu den Streams →
Bilingualer und für heutige Gewohnheiten überdeutlich politischer Punkrock aus Providence, Rhode Island. Die Musik ist eine mitreißende Verschmelzung von sehr frühem Hardcorepunk mit so ziemlich allem was schon in früheren Jahrzehnten so in Sachen Garage- und Protopunkzeugs am Start war. Veredelt wird der treibende Rock'n'Roll von den arschgeilen Bläsern und dem charismatischen Gebell von Victoria Ruiz. Sonics und Stooges treffen auf Saints und Fear… und noch viel, viel mehr.
Unberechenbarer bis unzurechnungsfähiger Weirdo-Punk aus New York. Dawn Of Humans verschmelzen Versatzstücke aus Noiserock, Hardcore- und Postpunk zu einem sehr schön abgedrehten Bastard. Freunde von Lumpy And The Dumpers, Raspberry Bulbs, Deformity, Vulture Shit oder Prag sollten unbedingt mal ein Ohr riskieren.
Wunderbares Geschepper aus New York. Slav geben auf dieser EP eine absolut arschtretende Mixtur aus Garagen- und Hardcorepunk zum besten. Das schönste aus beiden Welten.
Wuchtige EP dieser Band aus Leeds, bei der unter anderem der Bassist von Broken Arm mitmischt. Perspex Flesh setzen ganz eindeutigung auf Lärmüberwältigung und fahren gut damit. Gekonnt und ohne mit den Wimpern zu zucken verquicken sie verschiedene Generationen von derbem Hard- und Postcore mit schummrigem Postpunk.
Diese Band aus Chicago spielt eine sehr erfrischende Auffassung von Hardcorepunk, getränkt in simplen Noiserock und Garagenpunk. In Kombination mit den sägenden Synths klingt das wie übertaktete Ausmuteants mit ordentlich Hardcore-Feuer unter'm Arsch.
Neuer Kurzspieler der Postcore-Krawallbrüder aus Toronto. Wie schon auf ihrem Debütalbum, gibt's mitreißenden Rock'n'roll mit einem Fundament aus Hardcore und einem rauen Beschlag aus Noiserock. Bekommt man als Tape oder Download im Label-Shop.
Nach ihrem Demo von 2013 legen Prag aus Perth ihre erste EP nach. Die garagigen Elemente sind hier fast vollkommen ausradiert, stattdessen geht das jetzt konsequent in Richtung Noisepunk/-core. Wie Destruction Unit auf 78 gedreht.