Auf dieser EP von Gawker aus dem kanadischen Calgary kommt dem Hörer ein wunderbar abgerotzter, ordentlich nach vorne gehender Krachbastard aus den Zutaten Punk, Garage und Fuzz entgegen, der schon länger nicht mehr geduscht hat.
In dieser kalifornischen Band finden sich Mitglieder von Bands zusammen, von denen so einige in der Vergangenheit schon mal auf 12XU aufgetaucht sind. Unter anderem wären da Acrylics, Public Eye, Violent Change und Ceremony zu nennen. Ihr Debüt-Tape hält, was diese Besetzung verspricht und weiß mit ausgesprochen garstigem Garagepunk zu gefallen.
Dieser Mann mit seinen Heizkörpern fiel letztes Jahr mit einer durchweg grandiosen EP auf. Jetzt legt er den ersten Langspieler seiner Band nach, wie erwartet tritt der gewaltig Arsch. Waren auf der EP noch eine leisere Zwischentöne zu vernehmen, ist diese Platte von Anfang an eine einzige gebündelte Attacke auf das Trommelfell aus straightem, geradezu perfektem Garagepunk, die sich erst ganz zum Ende in einem einen melancholischen und vollkommen desillusionierten Ausklang auflöst.
Auch auf ihrem dritten Album haben es die Garagepunks aus Orlando nicht verlernt eine Spur der Verwüstung zu hinterlassen. Noch stärker als auf den früheren Platten spielen sie hier gekonnt mit klassischen Hardrock-Riffs. Sowas geht bei den meisten Bands ordentlich nach hinten los, aber Golden Pelicans machen vor, wie man sowas richtig macht, bewahren ihre Attitüde und Punk-Energie.
Schnörkelloser und räudiger Garagepunk weht dem Hörer ausgesprochen entschlossen entgegen auf diesem Demo von King Chubby aus Reykjavík.
Ein hervorragender Kurzspieler einer Band irgendwo aus North Carolina, der mit einer explosiven Mischung aus oldschooligem, aber durchaus einfallsreichem Hardcorepunk, Postcore und einem gelegentlichen Hauch von Garage ordentlich Wind macht.
Race Car ist das Soloprojekt von Raymond Schmidt, seines Zeichens eine Hälfte von S.B.F.. Weit entfernt davon ist auch diese EP nicht. Es gibt ebenfalls Garagepunk mit elektrischen Beats zu hören, allerdings in ewtas weniger grimmiger, geradezu quirliger Form.
Ein weiteres Klangartefakt aus der nie versiegenden australischen Punkszene. In dieser Band aus Melbourne spielt unter anderem Jake Robertson mit, bekannt aus Bands wie Leather Towel, Hierophants und Ausmuteants. Besonders nach letzteren beiden klingt dann auch diese EP: Garagepunk mit subtilem Syntheinsatz und einem ordentlichen Dachschaden, der dabei auch noch ordentlich in die Beine geht.
Durchweg überzeugender Garagepunk mit markentem Saxophon-Einsatz und einigen kleinen Überaschungen auf dieser EP einer Band aus Buffalo, New York.
Zur Abwechslung hier mal seit langem wieder eine Band aus meinem näheren Umfeld. Frostitudes kommen aus Essen und haben zuletzt ihr Debütalbum veröffentlicht. Darauf gibt's stimmigen Garagepunk der eher traditionellen Machart und mit einem äußerst zurückgelehnten Vibe zu hören, dem sie gelegentlich auch mal einen gewissen psychedelischen Faktor verpassen.