Debate Club - Fish Fry
Schicker zweiter Kurzspieler einer Band aus Montreal mit zurückgelehntem Garage Rock und einem Hauch von Surf, der zuletzt über das französische Label Beko den Weg hierhin gefunden hat.
Schicker zweiter Kurzspieler einer Band aus Montreal mit zurückgelehntem Garage Rock und einem Hauch von Surf, der zuletzt über das französische Label Beko den Weg hierhin gefunden hat.
Knappe drei Jahre nach ihrer Debüt-EP weiß mich die Garagenband mit stark variierender Besetzung aus dem kanadischen Edmonton ein weiteres mal zu überzeugen. Auf dem zweiten Tape der Band gibt es Garagepunk mit Anklängen an Mudhoney und Feedtime zu hören, dem sie eine konstante Schlagseite verpassen, ohne dass der alte Kahn jemals abzusaufen droht.
Wie aus dem Nichts kommt plotzlich diese Londoner Band daher mit einer brillianten Debüt-EP und einem Sound aus rohem, aber kontroliertem Post-/Artpunk und einem herzhaften Garage-Nachbrenner. Man darf sich dabei durchaus an so unterschiedliche Bands wie etwa Flipper, The Fall, Wire oder Swell Maps erinnert fühlen.
Auf der Aktuellen EP dieser Band aus Los Angeles gibt's recht wandlungsfähigen Garagerock/-punk aufs Gehör, der unter anderem mal etwas an Ausmuteants erinnert, manchmal, in den melodischeren Momenten, auch an The Woolen Men.
Auf ihrer Debüt-EP präsentiet diese Band aus Melbourne eine fluffige Rock'n'Roll-Mixtur mit Elementen aus Garage und Psychedelic, vorangetrieben von kräftigen Grooves aus der Postpunk-Grabbelkiste.
Zwei neue Lärmattacken des Garagepunk-Schredderduos aus Los Angeles. Besonders auf der B-Seite Blind schleichen sich ein paar ganz unsubtile, oldschoolige Metal-Einflüsse ein, die nicht unwesentlich zum Spaßfaktor dieses Siebenzöllers beitragen.
Neuer Kurzspieler der Garagepunks aus Seattle. Enthalten sind schön kraftvolle Neuaufnahmen von zwei Songs, die letztes Jahr schon mal in krudem LoFi-Sound auf einem Demo aufgetaucht sind.
Aus Bordeaux. Ansonsten: Titel ist Programm. Auch für nicht-Hunde genießbar.
Gekonnt abartiges Geschredder kommt einem auf dem zweiten Tape dieser Band aus Fort Worth, Texas entgegen. Für ordentliche Reibungsfläche sorgt dabei eine großzügig ausgelegte Menge an Noise und Fuzz, der sich auf einem durchaus kruden aber bombenfesten Fundament aus Garage-, Post- und Hardcorepunk austoben darf. Mich erinnert's aktuell etwas an die Glasgower Kollegen Anxiety.
Sick Thoughts, die Band um Frontmann DD Owen, ist wohl mitunter eine der produktivsten Songschleudern der aktuellen Garagepunk-Szene; die Formation hat in den vergangenen vier Jahren neben ihrem Debütalbum gleich eine zweistellige Nummer an EPs und 7"s rausgehauen. Der gute Mann hat im vergangenen Herbst das sinkende Schiff verlassen und seinen Wohnsitz von New Orleans nach Helsinki verlegt. Viel wird sich dadurch vermutlich nicht ändern, hat sich das Lineup der Band in der Vergangenheit doch eh öfter erneuert als Herr Owen seine Socken. Das aktuelle zweite Album hat er aber noch in den Staaten mit alten Mitstreitern aufgenommen. Und gar nicht überraschend gibt es darauf konsequent primitiven, bis zum Anschlag angepissten Garagepunk mit starker 77er Kante zu hören, der von einer rauen und explosiven Performance zusammengehalten wird. Viele versuchen das, aber nur wenige können sowas wirklich überzeugend rüberbringen.