Nachdem die letztes Jahr erschienene Salvage EP eine ganz unerwartete Hardcoreattacke war, kehren Criminal Code aus Tacoma, Washington auf der neuen 7" wieder zum gewohnten Postpunk-Sound zurück. Mit zusätzlicher Wucht. Jetzt wär langsam mal ein neues Album fällig… Der Download auf Bandcamp beinhaltet noch einen ganz ausgezeichneten Bonus Track.
Ein neuer Siebenzöller der Hardcorepunks aud Toronto. Räudig und abgewetzt wie eh und je, mit gelegentlich durchscheinenden Rückständen von Postpunk.
Neue EP der Postpunker aus Stuttgart. Muss ich da noch viel zu sagen? Ist natürlich mal wieder ganz ausgezeichnet und etwas zugänglicher als das bisherige Zeug der Band, stellenweise fast schon poppig. Für Genre-Verhältnisse, versteht sich. Aber dennoch mit der gewohnt dichten Atmosphäre und rohen Wucht.
Nach dem aüßerst vielversprechenden Demo ist jetzt auf Static Shock Records die Debüt-7" von Strutter aus Austin erschienen. Wunderbar rotziger Hardcorepunk, mit einem gewissen Garage-Vibe veredelt.
Schwer einzuordnendes Zeug, diese Platte. Deep Heat kommen jedenfalls aus Melbourne und das hört man auch. Das hat diesen garagig-bluesigen Unterton, den australische Bands so besonders gut drauf haben. In den rockenderen Momenten kann man sich durchaus an The New Christs erinnert fühlen, auch etwas Wipers-Melancholie ist nicht zu übersehen und gelegentlich könnte man Vergleiche zu den späteren, rootsrockigen The Men ziehen. Manche Songs erinnern etwas an den ernsten und doch verspielten Indierock, wie man ihn seit den späten Neunzigern öfter mal aus dem Dischord-Umfeld zu hören bekommt. In ruhigeren Momenten meine ich ein paar Fetzen trauriger Swervedriver-Melodik zu erkennen. Wie auch immer, die Platte begeistert durchgehend mit starkem Songwriting und großem Ohrwurmpotenzial.
Wenn ich die Sachlage richtig interpretiere, ist das hier die Abschiedsplatte der Punks aus Santa Ana, Kalifornien. Wer mit der Band schon vertraut ist, weiß ja was ihn hier erwarten wird. Nämlich ungemütlicher Hardcorepunk ohne neumodischen Scheiß, kann Spuren von Noise und Garagepunk enthalten.
Homeless Vinyl, der Spezialist für australischen Krach der ungewaschenen und räudigen Sorte hat mal wieder einen hübsch dicken Fisch aus dem dunkelbraunen Untergrundsumpf in down under rausgezogen. Clever kommen (natürlich mal wieder) aus Brisbane und spielen stacheligen Noiserock mit Punknachbrenner und Sludgerückständen, dem man so nicht ohne Handschuhe und Atemschutzmaske begegnen will.
Wunderbares Postpunkzeug aus Moskau. Черная Речка (oder in für uns lesbarer Form: Chernaya Rechka) spielen solches in tendenziell eher traditioneller, dafür ultra-eingängiger und melodischer Machart.