Schon ein paar Monate alt, aber der dritte Kurzspieler der Band aus Portland ist bisher glatt an mir vorbei gegangen. Ist alles beim alten geblieben, das ist genau das liebenswert arschtretende Punkgedöns, das schon die Vorgänger-EP zu einem wahren Fest machte.
Schon eine Weile her seit der ausgezeichneten Soft Sheets 7", jetzt legen die Postpunker aus Kansas City nach. Und sowohl das Lineup als auch ihr Sound haben sich ganz schön gewandelt, auf ihrer neuen EP kleiden sie ihre Songs in ein ausgesprochen sprödes LoFi-Klanggewand mit deutlichem Garage-/Protopunk-Einschlag.
Ganz schön zugelegt haben Animal Faces aus Toronto auf ihrem neuen Album. Die letzte EP war ja schon ziemlich guter, gradliniger Indierock mit Noise- und Emo-Anleihen, hier gehen sie jedoch um einiges Ambitionierter zur Sache, rollen ihre Songs mit unkonventionellen Strukturen auf stellenweise geradezu epische Breite aus. Erinnert mich öfter mal an eine melodieverliebtere Variante von Pile, aber auch die ausufernden Klanggemälde von älteren The Appleseed Cast könnte man in den ruhigeren Momenten als Vergleich heranziehen.
Die Noise-/Industrialpunker aus dem kanadischen Calgary haben eine neue 7" raus und wie es zu erwarten war, ist das mal wieder ein echter Leckerbissen für Freunde des gepflegten Lärms. Das Tempo deutlich gedrosselt im Vergleich mit der letzten EP, drücken die drei Songs aber mit der gleichen Wucht nach vorne.
Äußerst vielversprechender Kurzspieler der Band aus Alberta, Kanada. Die A-Seite ist ein absolut erstklassiger, euphorischer Noise-/Powerpop-Ohrwurm, während einen die B-Seite mit sanften Klängen in den Schlaf wiegt.