Deck In The Pit - In A Lane

Ganz schön schrä­ger Scheiß, die­se Ar­chiv-Ver­öf­fent­li­chung der gesamten/​einzigen Ton­do­ku­men­te ei­ner kurz­le­bi­gen Band aus Bris­bane, die ir­gend­wann im oder um das Jahr 2016 ent­stan­den sind. Da braucht es kein Ge­nie um so­fort zu er­ken­nen, dass es sich nur um ei­ne wei­te­re Band des ex­zen­tri­schen Avant­gar­de-Sai­ten­quä­lers Glen Schen­au han­deln kann - auch als Teil von Kit­chens Flo­or be­kannt - ver­stärkt um je­weils ei­nen Ty­pen von Syd­ney 2000 und Piss Pain. De­ren Be­tei­li­gung ist es dann ver­mut­lich auch, was die­se Plat­te fast schon zu­gäng­lich er­schei­nen lässt. Mit zu­gäng­lich mei­ne ich in et­was kon­kre­ter: Et­wa so zu­gäng­lich, wie frü­he The Fall- oder Mem­bra­nes-Plat­ten zu­gäng­lich sind. Fin­dest du so­was zu­gäng­lich? Dann das hier be­stimmt auch!

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Tommy Cossack - Tommy Cossack

Nach­dem ei­nem sau­mä­ßig Lau­ne ma­chen­dem De­büt-Tape die­ses Lon­do­ners klingt des­sen Nach­fol­ger - ein chao­ti­scher Misch­masch aus wie­der auf­ge­wärm­ten al­ten De­mos und zwei neu­en Tracks - frag­los et­was zer­frans­ter und un­fo­kus­sier­ter im di­rek­ten Ver­gleich da­zu, weiß aber den­noch amt­lich Är­sche zu tre­ten. Er­neut ist das ein aus­ge­spro­chen nied­li­cher Bat­zen an ver­spul­tem Ga­ra­ge Punk, dem trotz sei­ner bri­ti­schen Her­kunft doch eher ein aus­tra­li­scher Vi­be in­ne­wohnt und der et­wa an Set-Top Box, R.M.F.C. und Sa­ta­nic To­gas den­ken läst, au­ßer­dem die un­aus­weich­li­chen Aus­mu­tean­ts-/A­li­en No­se­job-Re­fe­ren­zen pro­vo­ziert und si­cher auch ein paar Krü­mel Use­l­ess Ea­ters durch die Na­se ge­zo­gen hat.

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Fashion Pimps & The Glamazons - Fashion Pimps & The Glamazons

Ei­ne Band aus Cleve­land, Ohio er­zeugt auf ih­rer ers­ten EP ei­nen rau­en, dis­so­nan­ten Mix aus Noi­se Rock und Post Punk mit ei­ner schar­fen Ga­ra­gen­kan­te, was sie auf der mu­si­ka­li­schen Land­kar­te in et­wa zwi­schen so Bands wie The Cow­boy, Spray Paint, Flat Worms and Plax ver­or­ten lässt, manch­mal auch er­gänzt um ei­nen ge­wis­sen Flip­per-Vi­be.

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Dead Finks - (My Human) Extinction

The De­ath and Re­sur­rec­tion of Joh­nathan Cow­boy er­scheint am 24. Sep­tem­ber auf Ers­te The­ke Ton­trä­ger und Ur­ge Re­cords.

Antibodies - Petro State

LP 2021 er­scheint bald™ auf Sewer­ci­de Re­cords.

Screensaver - No Movement

Ex­pres­si­ons Of In­te­rest er­scheint am 8. Ok­to­ber auf Hea­vy Ma­chi­nery & Up­set The Rhythm.

Heavy Metal - V: Live At The Gas Station Fighting The Devil

Ich glaub die­sem mys­te­riö­sen Ber­li­ner Act ha­be ich hier bis­her nie das vol­le Spot­light ge­ge­ben und kann rück­bli­ckend auch nicht mehr so ge­nau sa­gen ob das so ist weil Hea­vy Me­tal noch nicht be­reit für mich wa­ren oder weil ich noch nicht be­reit für Hea­vy Me­tal war. De­fi­ni­tiv kann ich aber sa­gen, dass ich ihr wil­des und äu­ßerst pro­duk­ti­ves Schaf­fen über die letz­ten Jah­re kon­stant ver­folgt ha­be und dass ih­re ver­spul­ten Ga­ra­ge-/Elek­tro-/Hirn­fick­punk-Mach­wer­ke mit je­dem neu­en Re­lease et­was bes­ser in mei­nem ka­put­ten Ge­hirn re­so­niert ha­ben. Die­ser ste­ti­ge Trend gip­felt jetzt in ih­rem fünf­ten Lang­spie­ler, auf dem sie mei­nes Er­ach­tens ei­nen Sweet Spot ge­trof­fen ha­ben und ein biss­chen an ein ge­wis­ses Duo aus North Ca­ro­li­na er­in­nern, von dem man sagt sie sei­en nicht Punk ge­nug für Hea­vy Me­tal oder ir­gend so­was… eben­fall im Misch­be­häl­ter be­fin­det sich aber noch ei­ne ge­sun­de Do­sis Swell Maps und Mé­tal Urbain/Dr.Mix & The Re­mix. Noch nie ha­ben die so ne­bu­lös und im bes­ten Sin­ne falsch ge­klun­gen.

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Verspannungskassette #22 (C-60)

Sei­te A

Track­list:

Mo­de­cen­ter Grease
Me­al Ani­ma­tor
Big Bop­per Math Show
Re­ar­ran­ged Face Histo­ry Of Things To Co­me
The Frea­k­ees The Midd­le
Los Blobs Asal­to
Ly­s­ol C-4
Foil Rat King
Kre­tin Bay Of Fakes
Μπριτζολιτσεσ Μη (Don't)
Debt Cult South­port Shar­pest Wea­pons
D. Sab­lu So Sor­ry
The Lip­s­chitz Squab­b­le
Cre­dit Bu­reau Dou­ble Wi­de
Spie­lo Spar­schwein
Ra­ke­te Fehl­start Brüs­sel 2057
Mo­no­bur­ro Bien­ve­ni­dxs a la Nue­va Era
Thee He­ar­ses Space In­va­der
Slim­ex Pres­su­re
C.H.I.M.P Slug

Sei­te B

Track­list:

Up­per Wilds Love Song #5
Va­ca­ti­on VFTA
Psy­chic Flowers Co­ming to Coll­ect
Dog He­a­ven Slip Away
Cuello La Re­si
Ton­gues of Fire Numb
Old Moon Past Li­ves
DDR Li­mi­t­ed Lia­bi­li­ty
Cho­ke Boy Old Block
Retrea­ters So­me­thing Grows He­re
The Tubs Two Per­son Love

Vacation - Existential Risks and Returns

Dum­mes ich war mal wie­der viel zu ver­peilt um recht­zei­tig zur Kennt­nis zu neh­men, dass per Sa­li­nas Re­cords ei­ne neue Plat­te der Pop-Ma­gi­er Va­ca­ti­on aus Cin­cin­na­ti, Ohio zu be­kom­men ist und wie­der­holt ihr Ge­schick im er­schaf­fen wohl­ge­form­ter Song­per­len im Span­nungs­feld von old­school lär­men­dem 90er In­die Rock, Noi­se- und Power Pop un­ter Be­weis stellt - un­ver­schämt cat­chy oh­ne je­mals ab­ge­dro­schen oder vor­her­seh­bar zu klin­gen. Ist echt rar ge­wor­den, so­was. Noch sel­te­ner be­kommt man es in so ei­ner kraft­vol­len Dar­bie­tung auf die Oh­ren. Zwölf Songs = zwölf Hits, denn im Hau­se Va­ca­ti­on ist "ziem­lich gut" nicht gut ge­nug.

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