Liquids, das Soloprojekt von Mat Williams treibt jetzt schon eine ganze weile sein Unwesen und jeder neue Eintrag in seiner inzwischen halbwegs massiven Diskografie war eine erfreuliche, wenn auch etwas inkonsistente Überrschung, weil viele seiner Veröffentlichungen eher einer losen Ansammlung von Songs sehr wechselhafter Qualität glichen. Das ist aber keineswegs mehr der Fall auf Life Is Pain Idiot, seinem neuesten Langspieler. Erneut unter der Produzentenmagie von Erik Nervous aufgenommen, mischt sich hier neuer Krempel nahtlos zwischen eine gute Auswahl bereits geläufiger, neu aufgenommener Songs, die hier klar in ihrer definitiven Fassung vorliegen.
Broken Vessels sind 'ne Band aus Santa Ana, Kalifornien und haben Mitglieder von Grimly Forming und Rolex mit an Bord (deren geniales Debüt-Album/Compilation/Re-Recording-Dingens ich hier ich bisher nicht gepostet hab, also checkt das Ding mal aus). Klingt dann auch mal ziemlich nach einer etwas primitiveren Variante von Rolex, wobei aber auch Mystic Inane als Vergleich nicht ganz fern liegen.
Hochendzündliches Material, die Debüt-EP dieser Band aus Stockholm auf welcher sie vier perfekte Attacken aus geradeaus rockendem Garage Punk vom Stapel lassen, der auch ein bisschen Hardcore-Vorschub und gelegentliche Spuren von Sludge enthält. Kann man etwa in der Nähe von Ex-Cult, The Cowboy, Jackson Reid Briggs and the Heaters, Flat Worms oder - etwas aktueller - Archaeas verorten.
Ihr 2019er Langspieldebüt New Freak war ja schon eine mehr als ordentliche Kanone, aber auf der neuesten EP der Belgier greifen die beweglichen Teile noch mal deutlich besser ineinander, während ihr recht polierter aber keineswegs weichgespülter Garage Punk-Sound noch etwas am bereits vorhandenen Post Punk-Vibe gewonnen hat. In verschiedenen Momenten fühle ich mich an Bands wie (frühe) Teenanger, Video, Flat Worms, Sauna Youth, Ex-Cult erinnert oder an französische Acts wie Nightwatchers und Telecult.
Ein frischer Stapel an verrauschten, kratzigen, melodischen und einfach entzückenden kleinen Garage Punk, Fuzz- & Noise Pop Knallkörpern des Ein-Mann-Projekts aus Ely, UK.
Mann, das ist ja mal mindestens ein halbes Jahrzehnt her seit ich zum letzten mal von dieser Band aus New Orleans gehört habe. So unerwartet wie ihre neue 7" jetzt daher kommt, so frisch und energisch klingt aber auch immer noch ihre Symbiose aus Garage- & Post Punk, Hard- & Postcore, die auch unter jüngeren Bands á la Launcher, Liquid Assets oder Fried E/M eine gute Figur macht.
New Vogue aus Montreal haben noch nie so gut geklungen wie auf ihrer jüngsten EP, auf der sie infektiöse Hooks mit gefährlicher Frequenz aus dem Ärmel schütteln und zu glitzernden kleinen Schmuckstücken aus Garage- und Synthpunk verschweißen, der ebenso Useless Eaters reflektiert als auch zahlreiche Bands aus dem Warttman-Kosmos wie Satanic Togas, R.M.F.C. oder Set-Top Box.
In den zwei jahren seit der sauguten Debüt-EP ist das einstige Soloprojekt aus Valencia, Spanien inzwischen zur vollzähligen Band herangewachsen und macht ordentlich Vorschub mit einer Geschmacksrichtung von geradlinig und angenehm stupide vorwärts rockendem Garage Punk in ungefähr dem gleichen Orbit wie etwa Archaeas, Ex-Cult, Flat Worms oder Sauna Youth. Als besondere Zutaten sind aber auch noch leichte Obertöne aus Noise, Stoner Punk, Hard- und Postcore auszumachen.
Spaßiger wie auch geschmackvoller, melodischer Fuzz Punk ohne redundantes Beiwerk irgendwo aus UK. Zwei dieser Songs, On The House und Pedigree Chums… die hab ich doch beide schon mal von einer Band namens Crown Moulding gehört und vermute daher mal eine Verbindung - genialer Popmusik-Sherlock, der ich nun mal bin.
Ist es echt das erste mal, dass ich hier was von dieser Band poste? Ich bin etwas verwirrt, weil es sich anfühlt als wären diese Typen aus dem kanadischen Kaloomps schon eine Ewigkeit am Start. Zum ersten mal fielen die mir mit einer Serie von neun Cassingles von konstant wachsender Qualität auf, gefolgt von einer selbstbetitelten EP, die bei mir irgendwie nicht ganz so klicken wollte. Auf dem noch recht frischen Nachfolger operieren sie hingegen wieder in der goldenen Zone und schießen sechs wuchtige Raketen aus vage KBD-mäßigem, Wipers-eskem Garage und Post Punk ab, die außerdem etwas mit Bands wie Laucher, Institute oder Liquid Assets gemeinsam haben, obendrein vereinzelt mal einen Hauch von Crass.