Nick Cage - Lost Cause

Mann, war das ei­ne lah­me Wo­che was neu­en Lärm an­geht. Aber im­mer­hin ei­ne Ver­öf­fent­li­chung möch­te ich euch nicht vor­ent­hal­ten, und zwar die­se klei­ne Schön­heit zwi­schen Ga­ra­ge Punk, Hard- und Post­co­re - ein biss­chen wie ein Mix aus Fried E/​M, Mo­dern Needs, Mys­tic In­a­ne… mit ei­nem ge­wis­sen Dri­ve Li­ke Je­hu-Zu­satz in den pas­sen­den Mo­men­ten.

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Nice Surprise - Nice Surprise

In der Tat ei­ne net­te Über­ra­schung, die als La­the Cut er­schie­ne­ne De­büt-7" ei­nes Du­os aus Aus­tin, die me­lo­di­schen Lärm ir­gend­wo zwi­schen Power- und Ga­ra­ge Pop er­zeugt. Be­son­ders die Kil­ler A-Sei­te I'm Old ist si­cher ein ge­fun­de­nes Fres­sen für Freun­de von Zeug wie Tom­my & The Com­mies, Bad Sports, Ra­dio­ac­ti­vi­ty, Cheap Whine oder So­nic Ave­nues.

Exxxon - Gas Tape /​ More Gas

Die­se Band un­ge­klär­ter Her­kunft hat kürz­lich ihr zwei­tes Tape von der Lei­ne ge­las­sen - er­neut auf dem Kas­set­ten­la­bel De­lu­xe Bi­as - und wie auch beim Vor­gän­ger be­kom­men wir dar­auf ei­nen or­dent­li­chen Lo-Fi Knall ver­passt, der et­was da­nach klingt als hät­ten sich Stoo­ges und MC5 als ei­ne Hard­core-Ka­pel­le neu er­fun­den. Ein ge­wis­ser Bad Brains-Un­ter­ton ver­tieft den all­ge­mei­nen Old­school-Vi­be und in der Ge­gen­wart könn­te man das mit et­was auf­ge­motz­ten Vexx ver­glei­chen. Auf­ge­motzt mit 50% mehr X.

Poison Ruïn - Poison Ruïn II

Das ers­te Tape der Band aus Phil­adel­phia ge­fiel mir ja schon nicht schlecht, aber auf dem Nach­fol­ger legt ihr Mix aus Ga­ra­ge-, Post- und Dun­ge­on Punk die Mess­lat­te noch mal ein gan­zes Stück hö­her an und schreckt da­bei wei­ter­hin nicht da­vor zu­rück, auf ei­ne gu­te Do­sis des alt­ge­dien­ten "Hea­vy" Me­tal zu­rück­zu­grei­fen - was auf den Film glei­cher­ma­ßen zu­trifft wie auf das Mu­sik­gen­re.

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Trash Ferraris - Trash Ferraris

Simp­ler, ge­rad­li­ni­ger, dum­mer und ul­tra-ef­fek­ti­ver Ga­ra­ge­punk-Spaß, er­zeugt von Leu­ten aus dem er­wei­ter­ten Or­bit von Va­guess, Use­l­ess Ea­ters und Fer­nan­do & The Teenage Narcs. Hat ein biss­chen was von Ex-Cult, aber am meis­ten er­in­nert es mich an aus­tra­li­sche Bands wie The Li­ving Eyes, Ed­dy Cur­rent Sup­pres­si­on Ring und Mi­ni Skirt. So­gar ein leich­ter Saints/​Radio Bird­man-Vi­be ist mit am Start.

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Shimmer Bed - Aquaria, Escapism & Other Favorites

Die Dis­ko­gra­fie des Ga­ra­gen­pro­jekts Shim­mer Bed aus Los An­ge­les ist ehr­lich ge­sagt et­was zu um­fang­reich als dass ich ge­ra­de tie­fer drin rum­wüh­len möch­te, aber ge­nau des­halb ist die­se tol­le Com­pi­la­ti­on­kas­set­te des spa­ni­schen La­bels Dis­cos Pero­qué­bi­en so ein will­kom­me­nes Ge­schenk, das mich jetzt erst­mals mit dem Ty­pen be­kannt macht. In der Span­ne von wuch­ti­gen 22 Songs wer­den wir Zeu­gen ei­nes be­mer­kens­wert brei­ten Spek­trums an Klän­gen von oft recht schrä­gem Be­d­room Ga­ra­ge Punk, der mal an die Me­lo­diö­si­tät von Va­guess er­in­nert, an den Noi­se Pop von Jah Hell oder die ver­spiel­ten Ent­wür­fe von Dee Bee Rich, Nuts oder Pri­son Af­fair - bis hin zu Psy­che­de­lic Pop á la Rat Co­l­ums oder di­ver­sen 80er Fly­ing Nun Acts. Und zwi­schen­drin ist dann auch noch Zeit für ein paar Noi­se-las­ti­ge Post Punk-Skiz­zen.

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Eugh - Cassingle #1

Neu­er Scheiß von dem Ga­ra­gen­pro­jekt aus Mel­bourne im Dunst­kreis der Kit­chen Peo­p­le. Die A-Sei­te prä­sen­tiert ein glit­zern­des, et­wa an Li­quids, Sa­ta­nic To­gas oder Da­ten­ight er­in­nern­des Power­pop-Ju­wel. Die B-Sei­te wie­der­um setzt dann die gro­be Rich­tung der ers­ten EP fort mit schnu­cke­li­gem aber schwung­vol­lem Ga­ra­ge Punk, den man auch Bands wie R.M.F.C., Set-Top Box oder Re­se­arch Re­ac­tor Corp. in die Schu­he schie­ben könn­te.

Tommy Cossack - Work From Home

…und gleich noch mal ein hal­bes Pfund kom­pe­ten­ter Ga­ra­ge-/Syn­th Punk von ir­gend 'nem bri­ti­schen Ty­pen, ob­wohl das hier eher nach et­was aus dem aus­tra­li­schen Wart­tman Inc.-Gehege riecht, ins­be­son­de­re nach Set-Top Box, R.M.F.C. oder Sa­ta­nic To­gas, plus et­was von dem un­ver­meid­li­chen Aus­mu­tean­ts-Aro­ma.

Freak Genes - Power Station

Auf dem vier­ten Lang­spie­ler des bri­ti­schen Du­os, be­stehend aus je­weils ei­nem Red Cord und ei­nem Pro­to Idi­ot, sind die bei­den mit ei­nem recht kom­pro­miss­lo­sen Syn­th­punk-Sound un­ter­wegs - kar­ger und stur­köp­fi­ger als je zu­vor - und es funk­tio­niert da­bei auch noch un­ver­schämt gut, wie sie ei­nen mi­ni­ma­lis­ti­schen Knal­ler nach dem an­de­ren aus ver­spul­ten Bleeps und Lo­Fi-Schlag­werk ab­feu­ern.

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Nopes - Djörk

Drit­ter Lang­spie­ler der Band aus Oak­land und er­war­tungs­ge­mäß ist das mal wie­der ziem­lich gei­ler Scheiß hier. Ich find's im­mer noch ab­so­lut be­mer­kens­wert wie das, was mal als ei­ne Art Hüs­ker Dü-Ver­schnitt los­ging sich zu ei­ner der kraft­volls­ten, ei­gen­stän­digs­ten und so­fort wie­der­erkenn­ba­ren Bands der letz­ten Jah­re ent­wi­ckelt hat, die schein­bar oh­ne gro­ße Mü­he die ro­hen En­er­gien von Hard- & Post­co­re, Noi­se Rock und Ga­ra­ge Punk zu ei­nem wun­der­bar rau­bei­ni­gen, un­be­re­chen­ba­ren Biest ver­kan­tet.

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