Pressure Pin - Superficial Feature

Die ru­he­lo­se Sze­ne von Mont­re­al hat mal wie­der et­was ver­stö­ren­des auf La­ger für den an­spruchs­vol­len Ge­nie­ßer von ka­put­tem Ga­ra­ge-/Post-/Egg-/ADHS-Punk und mei­ne lie­be Fres­se, ist das mal wie­der ei­ne wun­der­vol­le, wild in al­le Rich­tun­gen aus­fran­sen­de Schwei­ne­rei, zu­sam­men­ge­plün­dert von all den rich­ti­gen Aus­wüch­sen jün­ge­rer Punk-Ku­rio­si­tä­ten im gro­ben Um­feld et­wa von Print Head, Rea­li­ty Group, Pat­ty, Slim­ex, Big Bop­per oder Skull Cult.

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Noch 'ne obligatorische Bekanntmachung…

…weil ihr Spa­cken die ihr euch punk nennt es im­mer noch nicht ge­schnallt habt, dass wir kein bes­se­res Web und ge­sün­de­re Com­mu­ni­ties ha­ben kön­nen, so lan­ge ihr wei­ter­hin die­se ät­zen­den So­cial Me­dia-Kon­zer­ne und ih­re ma­ni­pu­la­ti­ven Platt­for­men un­ter­stützt. Kommt end­lich weg da­von. Es gibt gu­te, aus­ge­reif­te Al­ter­na­ti­ven. Oh, aber dei­ne Freun­de sind da nicht? Tja, ist halt Pech für dei­ne Freun­de. Die sol­len ein­fach al­le mit­kom­men!

The Wilful Boys - Heaven

World, Ward, Word, Sword er­scheint am 6. Mai auf Big Neck Re­cords.

Clamm - Bit Much

Ca­re er­scheint am 20. Ju­ni auf Me­at Ma­chi­ne /​ Chap­ter Mu­sic.

Bleakness - Dancing With Darkness

Life at a Standstill er­scheint am 17. Ju­ni auf Sa­bo­ta­ge Re­cords.

Sinaïve - Ténèbres

Su­per 45 t. er­scheint am 27. Mai auf Hid­den Bay Re­cords.

Death Bag - Simplify

De­ath Bag er­scheint am 13. Mai.

Peace De Résistance - Bits and Pieces

Als die ver­zau­bern­de 2020er De­büt-EP die­ses New Yor­ker Ty­pen ge­lan­det war, hat­te ich noch kei­nen blas­sen Schim­mer, wer hin­ter die­sen ent­rück­ten Klän­gen ste­cken könn­te. Stellt sich her­aus: Es ist nie­mand ge­rin­ge­res als Mo­ses Brown, an­der­wei­tig be­kannt als die Front­sau von In­sti­tu­te. Macht ir­gend­wie Sinn, rück­bli­ckend… kei­ne Ah­nung war­um ich da nicht selbst drauf ge­kom­men bin. Auf dem ers­ten Lang­spie­ler ent­fal­tet sich jetzt ein et­was voll­kör­ni­ger, aber nach wie vor ziem­lich mi­ni­ma­lis­ti­scher Sound in vol­ler Band­be­set­zung, der ein­fach wun­der­bar fehl am Platz wirkt - ei­ne ne­bu­lö­se Zeit­kap­sel fal­scher Er­in­ne­run­gen, die frü­he Strän­ge des Pro­to-, Art- und Post Punk zu ei­nem plau­si­bel wir­ken­den Man­de­la-Ef­fekt ver­webt.

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Straw Man Army - SOS

Der zwei­te Lang­spie­ler (ab­ge­se­hen vom letz­tes Jahr er­schie­ne­nen Her Majesty's Ship OST) die­ses New Yor­ker Du­os mit Ver­bin­dun­gen zu der gu­ten Hard­core-Haus­num­mer Ka­lei­do­scope schlägt sound­mä­ßig ei­ne et­was dunk­le­re, sper­ri­ge­re Rich­tung ein, die vom Hö­rer ein biss­chen Ge­duld ein­for­dert, aber auch or­dent­lich be­lohnt. In der ak­tu­el­len Land­schaft gibt es ein­fach kei­ne an­de­re Band wie Straw Man Ar­my und die bei­den sind wei­ter­hin ei­ne der we­ni­gen Bands, die den Postcore/​Art Punk/​Post Punk-Kom­plex et­was wei­ter­den­ken, ba­sie­rend auch auf ei­nem um­fas­sen­den Ver­ständ­nis sei­ner Ver­gan­gen­heit. Let­ze­res be­schert dann un­ter an­de­rem auch das mei­nes Er­ach­tens de­fi­ni­ti­ve High­light des Al­bums - ei­nen lang­sa­men Schwel­brand na­mens Be­wa­re, der in et­wa so klingt als hät­te man di­ver­se Gen­re-Eck­stei­ne vom Ka­li­ber Chairs Miss­ing und The Ar­gu­ment auf ih­re ab­so­lu­te Es­senz her­un­ter­ge­kocht.

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