Candy Apple - Heaven's Gate
Comatose erscheint am 17. Mai auf Convulse Records.
Comatose erscheint am 17. Mai auf Convulse Records.
Outsider erscheint am 17. Mai auf Feel It Records.
Diese nach dem sehr unrühmlichen Summer Of Love einer Allianz aus Nu Metal-Bros und misogynen Drecksäcken benannte Band aus Cleveland, Ohio war schon immer ein, sagen wir mal… etwas gewöhnungsbedürftiges Geschmäckle, aber auch ein unerhörter Spaß - vorausgesetzt sie übertreiben es nicht zu sehr mit dem Weed, dem Fred Durst und den vereinzelten Stoner-Anleihen. Und neuerdings auch: Das zuende spielen ihrer EP einer beschissenen KI überlassen, ein ganz neues Laster in ihrem Arsenal! Ansonsten präsentiert sich das hier aber problemlos als ihre stärkste Veröffentlichung bislang und absolutes Pflichtprogram für Freunde des einfallsreichen, unvorhersehbaren Hardcorelärms mit Garagenkante in einem ähnlichen Fahrwasser wie etwa Cement Shoes, Cülo, Chain Whip, Headcheese, Flea Collar… um nur einige der offensichtlichen und durchweg schmeichelhaften Referenzen abzuhaken.
Album-Stream →Diese New Yorker Band ist irgendwie ein seltsames, dem Zeitgeist trotzendes Biest, das seiner Neigung zum Punk, Grunge und Indie Rock der späten '80er bis frühen '90er ungezügelten Lauf lässt. Auch wenn der erste Song hier ganz unsubtil Nirvana betitelt ist, würde ich sie eher mit frühen Mudhoney und der lärmigen, frühen Inkarnation der Pixies vergleichen, mit weiteren Anleihen von, sagen wir mal, U-Men, Scratch Acid und Drive Like Jehu. Im Grunde also genau die Art von Band, die vor so ca. 15 Jahren, auf dem vorübergehenden Gipfel der ersten 90er-Nostalgiewelle, diverse Pitchfork-Schreiberlinge feucht im Schritt werden ließ. Heute hingegen ist diese Platte eine obskure, schrullige Kuriosität und das macht sie für mich umso liebenswerter.
Album-Stream →Auf ihrer zweiten Kassette kommen Glueman aus Denver auf keine dummen Ideen und halten ihr Ding schön simpel, blöd und spaßig. Ziemlich oldschoolige Garage-Qualitätsware ist das, mit einer zusätzlichen Note von '77- und KBD-mäßigem Lärm. Zuverlässiger und bewährter Scheiß, den man in der aktuellen Szene mit so Bands wie Buck Biloxi, Sick Thoughts, The Dirts oder Bart and the Brats vergleichen könnte. In eine relativ ähnliche Kerbe schlagen dann auch Chum Lord aus Kent, Ohio und setzen alles auf einen ultra-oldschool Garagenvibe, der einfach überhaupt nichts anfasst, das es nicht vor 40 Jahren schon gab und sein Ding mit einer unfehlbaren Gabe für supereffektive, unmittelbar in die Fresse gehende kleine Songperlen durchzieht und einhämmert. Japp, ich bin überzeugt.
Album-Stream →New Town Dream erscheint am 31. Mai auf Static Shock Records.
Stiff Jumbo erscheint am 10. Mai.
Legato Alla Rovina erscheint am 26. April auf Roach Leg Records.
Reality's A War erscheint am 26. April auf Roach Leg Records.