Hier ist noch ein frischer und leckerer Bissen für den anspruchsvollen Genießer des schrägen und kaputten Garage Punk. Freunde unter anderem von Set-Top Box, R.M.F.C., Eugh, T.L.B.M. und Metdog werden dazu anerkennend mit ihren Köpfen und Extremitäten wippen.
Diese Band aus L.A. kommt aus dem unmittelbaren Orbit von Launcher & Co-Ed. Vermutlich ahnt ihr es schon, dass es sich hier erneut um eine simple, rohe und energische Sprengladung handelt, zu gleichen Teilen im Garage Punk und frühen Hardcore beheimatet und aufgewehrtet mit dem ungekämmten KBD-Zusatz, den wir aus besagtem Umfeld schon länger kennen und lieben.
Fast zwei Jahre nach einem leckeren Demo lässt so'n Clown aus Köln endlich seinen ersten Abendfüllenden Tonträger auf uns los und verdammt, ist das erneut ein bodenloses Fass purer Garage- und ***punk-Glückseligkeit geworden, die sich grob in der Nachbarschaft üblicher Verdächtiger wie Set-Top Box, Metdog, Prison Affair, Erik Nervous or Dee Bee Rich verorten lässt, aber die Liste könnte auch noch ewig weitergehen.
Eine weitere Print Head-Veröffentlichung, ein weiteres Kraftpaket aus verdammt exzentrischem, chaotischem und doch häufig unerwartet melodischem Garage- und Postpunk-Scheiß, der diesmal ein bisschen so rüberkommt wie eine unwahrscheinliche Verschmelzung aus gegenwärtigen Bands der vage eierigen Schule mit den dickflüssigen Grooves von UV Race und außerdem mit alten britischen Acts der Sorte Mekons und Swell Maps.
Das Tape von Milt aus Melbourne liefert gleich eimerweise Synth-augumentierten Garagenpunk-Spaß ab, der irgendwo zwischen den Orientierungspunkten von Useless Eaters, Sauna Youth, Ausmuteants und Metdog herumschwebt… und außerdem in unmittelbarer Nähe der ganzen mit Warttman Inc. verbandelten Rotte.
Das letztjährige Debüt-Tape dieser Band aus Portland war ja schon ein durchaus spaßiges kleines Dingens, aber das hier ist einfach mal so viel stärker in jeder Hinsicht, die Präsentation tighter, die Songs mehr auf den Punkt gebracht, simpel aber perfekt ausbalanciert und 100% effizient in ihrem Mix aus Garage-, Synth- und Post Punk, welcher ein paar ernstzunehmende Vibes á la Research Reactor Corp., Mononegatives, Ghoulies oder Warm Exit abstrahlt.
Schon wieder ein neues Stucco-Sublabel? Für mich sieht das aber genau nach einer Impotent Fetus-Veröffentlichung aus! Klingt auch wie eine - oldschooliger Garage Punk der KBD-verseuchten Machart und klar ein gefundenes Festmahl für Freunde von Bands á la Launcher, Liquid Assets und Freakees.
Daughter Bat And The Lip Stings aus Sydney fielen bereits im Jahr 2020 mit einem ganzen Arsch voller spaßiger EPs auf und sind jetzt zurück auf der Bildfläche mit ihrem bislang stärksten Bündel an Garage Punk-, Fuzz- und Powerpop-Songperlen im Gepäck, wobei ihr Gespür für infektiöse Hooks schmeichelhafte Vergleiche zu Hausnummern wie Booji Boys, Radioactivity, Royal Headache oder Sweet Reaper durchaus angebrachet erscheinen lässt.
…und hier ist noch ein süßes kleines Artefakt des vage eierköpfigen Garage Punks, für den irgendein Mensch im neuen Jerseypulli die Verantwortung trägt. Das wirkt ein bisschen wie eine Mixtur aus Alien Nosejob im HC 7"-Modus, S.B.F. und Connie Voltaires diversen Hardcore-Projekten. Außerdem eine helle Entscheidung, zwei öde, langsame Songs dank hochmoderner Audiotechnologie zwei aufregende, schnelle Songs zu verwandeln.
Ein Typ aus dem britischen Watford macht hier so einiges falsch und ich find's ziemlich geil. Etwa, indem er 8 Songs, zwölf Minuten abgefuzzten Garage Rock auf sieben Zölle zusammenquetscht und das Ding für beste Negativ-Fidelität dann auf 33 tacken drehen lässt. Außerdem, wer braucht schon ausgefeilte Strukturen und feine Nuancen, wenn stattdessen auch einfach alles die ganze Zeit scheiße laut sein kann? Warum einen Song mit drei Akkorden schreiben, wenn's auch mit nur einem geht? Ja, also… erwartet nichts zu schlaues von dieser EP, deren zottelige Intensität dafür aber problemlos zu kompensieren vermag. Mal hat das was von einer MC5 huldigenden Inkarnation der frühen The Men auf Kollisionskurs mit Destruction Unit aber auch jüngere Acts wie Hamer und Super-X sind da nicht allzu weit hergeholt.