
Ein Typ aus dem britischen Watford macht hier so einiges falsch und ich find's ziemlich geil. Etwa, indem er 8 Songs, zwölf Minuten abgefuzzten Garage Rock auf sieben Zölle zusammenquetscht und das Ding für beste Negativ-Fidelität dann auf 33 tacken drehen lässt. Außerdem, wer braucht schon ausgefeilte Strukturen und feine Nuancen, wenn stattdessen auch einfach alles die ganze Zeit scheiße laut sein kann? Warum einen Song mit drei Akkorden schreiben, wenn's auch mit nur einem geht? Ja, also… erwartet nichts zu schlaues von dieser EP, deren zottelige Intensität dafür aber problemlos zu kompensieren vermag. Mal hat das was von einer MC5 huldigenden Inkarnation der frühen The Men auf Kollisionskurs mit Destruction Unit aber auch jüngere Acts wie Hamer und Super-X sind da nicht allzu weit hergeholt.