Kat Haus Plastic Brat Nasty Party I Can't Stand The Radio Fen Fen Insect Crna Žuč Izgažena Budućnost Gonk Crocodile Socks Billiam Number 19 Pancake Parlor Special Scab Breath I'm Right, You're Wrong Sistema De Entretenimiento Su Cuerpo Está A Punto De Explotar Belly Jelly Internet to Cuba Brundle Lost Cluttered Grotto Cybernetic Glutamate Bed Bugs Welt Star Welt Star
Disaster Artist Eggman Beta Máximo Busco Corazones Platinum Crack! Fuck The IRS Flexï Plastic Bag Glueman Shit Is Beat Big Break Happy Bank Holiday Spodee Boy Neon Lights Mitraille Don't Belong Tetanus Winner Woodstock '99 Pickled Drunk Driver Primal Brain Eat The Street Slogan Boy Fish In A Bag The Wilful Boys Ain't No Feeble Bastard Poison Ruïn Not Today, Not Tomorrow
Conditions Apply Angry All the Time Bosque Rojo Romper el cerco Fuck Money Heart Throb Rip Room Flaw in the Logic Lost Legion The Game McQQeen Weekend Exorcism Syndrome 81 Les Derniers Jours The Missed Listen Close Mala Vista Relegated Lover
Conditions Apply Angry All the Time Bosque Rojo Romper el cerco Fuck Money Heart Throb Rip Room Flaw in the Logic Lost Legion The Game McQQeen Weekend Exorcism Syndrome 81 Les Derniers Jours The Missed Listen Close Mala Vista Relegated Lover
Scheiße Mann, da denke ich, ich hätte für diese Woche fertig gebloggt und dann kommt mir doch noch so ein unerwarteter kleiner Rohziegel von einer Band aus Budapest unter, deren Sound auf mich wirkt wie eine Fusion von potenziell eher eigentümlichem Garage Punk á la UV Race und Eddy Current Suppression Ring mit nicht weniger schrägen Bands auf der Post Punk-/Indie Rock-Achse wie etwa Treehouse, Kitchen's Floor, The Molds und City Yelps.
Hier ist gleich noch eine Platte, die ich bisher verschlafen hab. Die jüngste LP der Wilful Boys aus New York liefert zehn tighte Noise Rock-Geschosse, die offensichtlich so einige Inspiration aus der klassischen, sludge-lastigen AmRep-Ära ziehen - besonders wären da Cows zu nennen - sowie vielleicht ein bisschen U-Men, Feedtime oder 80er Scientists… Gleichzeitig klingt das Zeug aber auch in der Gegenwart keineswegs fehl am Platz mit Momenten, die an Bands wie Help!, Tunic, John (Timestwo), USA Nails oder Death Panels erinnern.
Das hier hätte ich fast übersehen, ist das Ding doch offenbar schon ein paar Monate draußen. Ex-Gold aus Austin, Texas hatten 2018 schon mal eine saustarke EP rausgehauen, von der jetzt einige Songs auch noch mal neu aufgenommen auf diesem Langspieler autauchen, während die neuen Stücke nahtlos das hohe Niveau des Debüts anknüpfen. Das bedeutet mehr vom schrulligen Power Pop und Garage Punk mit sowohl ein paar '77er Versatzstücken als auch einem oldschooligen Indie Rock-Vibe. Der beste Vergleich der mir dazu gerade einfällt wären die britischen Witzbolde Proto Idiot, aber auch Fürsprecher von Tommy and the Commies, Bad Sports, Radioactivity, Sweet Reaper, Corner Boys oder Steve Adamyk Band werden da sicher was für übrig haben.
Ein exquisit raketengetriebener Krawall, der zweite Langspieler von McQQeen aus Athens, Georgia, welcher jetzt auch noch stolz das Qualitätssiegel von Big Neck Records tragen darf. Was ein bisschen so anfängt wie eine Mischung aus Bands á la Flat Worms, The Cowboy oder Fashion Pimps & The Glamazons mit einem verdächtigen Psychedelic-/Space Rock-Unterton, ballt dann seine Faust zu einem weiten Rundumschlag durch so einiges im Umfeld von Garage Punk, Noise Rock, Post Punk und Postcore - mit dabei sind etwa Anklänge an jüngere Erscheinungen wie Metz, John (Timestwo) oder Spray Paint, sowie den Space Punk-Exzess von Destruction Unit und die Fuzz Punk-Eskapaden der frühen The Men. Auch ein paar Spuren von McLusky und vereinzelte U-Men Versatzstücke kann man sich da noch rausziehen.
Ein paar übliche Verdächtige sind hier am Start, auch wenn es etwas Detektivarbeit erfordert vor allem um die Verstrickungen des Gitarristen und Sängers Robert Pawliczek zu entflechten. Verdammt, der Typ ist oder war in vielen Bands, aber nicht bei jeder davon kann ich es mit Sicherheit sagen. Also, scheinbar hatte der unter anderem in Heavy Metal, Bobby Would, Needle Exchange, Itchy Bugger, Pitva seine finger drin… möglicherweise auch in Diät und Idiota Civilizzato? Bei den beiden bin ich mir am wenigsten sicher. Am Bass scheinen wir dann den gleichen Bill Gray zu haben, der euch vielleicht schon mit Bands wie Shark Toys und Rearranged Face untergekommen ist. Da es sich um eine Refry Records-Veröffentlichung handelt, ist selbstredend auch Vinny "Vaguess" Earley mit am Start und bedient hier die Schießbude. Ihr könnt's euch ja sicher schon denken, aber die Musik ist auch ziemlich geil - ihr Post Punk mit Garagenvibe kommt in etwa so daher wie eine super-spröde, staubige Version von Rank/Xerox oder den bereits erwähnten Diät.
Mit 'ner Mischung aus zuvor veröffentlichten Songs, ein paar Neuaufnahmen, 'ner Handvoll neuer Tracks und einer Misfits-Coverversion ist das hier die bislang stärkste Veröffentlichung von so 'nem Typen aus Concord, Kalifornien, der sich hier komfortabel in gut etablierten parametern des gegenwärtigen Garage Punk der tendenziell eierigen Machart bewegt. Freunde von (solo-) Erik Nervous, Nuts, Prison Affaur, Set-Top Box oder Metdog werden dem Zeug sicher nicht abgeneigt sein.
Nachdem ich mich für ihre letzte EP nicht so richtig erwärmen konnte, trifft die neueste Veröffentlichung von Nasty Party aus Sydney wieder so ins Schwarze wie auf ihrer tollen Debüt-EP. Dabei bewegen die sich in gewisser Nähe zu diversen Mekons- und Television Personalities-Huldigungen á la Suburban Homes, Silicone Values oder Proto Idiot, was sie dann aber noch mit eine starken Buzzcocks-Geschmacksnote abrunden.
Wie schon der Vorgönger ist auch das zweite Tape der Band aus Ciudad López Mateos, Mexiko ein durchweg vergnüglicher Ritt. Wo der Opener fast gänzlich einen auf Synth Wave macht und der Rausschmeißer mit dem Hardcore spielt, führen die Songs dazwischen nahtlos ihren eigene Vorstellung von Garage- und Fuzz Punk fort mit dieser wunderbar ungesunden Synth-Glasur oben drauf.
Nach einer etwas stärker powerpoppigen Debüt-EP schlägt der erste Langspieler der Band aus Cleveland, Ohio mit Nervosas' Mickey Marie an Gitarre und Gesang etwas grimmigere, melancholische Töne an, ohne aber komplett mit der Vergangenheit zu brechen - vielmehr erweitern die hier ihre Farbpalette ein ordentliches Stück. Man bewegt sich jetzt etwas dichter am launigen aber melodischen Post Punk mit einem deutlichen Wipers-Einschlag und wie zuvor schon stellt die Band ein beachtliches Gespür für mitreißende Hooks und Melodien unter Beweis. Was jüngere Ereignisse angeht, kann man sie in einem ähnlichen Orbit verorten wie z.B. The Estranged oder Daylight Robbery.