Neuer Scheiß von dem einzigen Viking Synth Punk-Projekt der Welt… und schon wieder ein echter Knaller! Der Titeltrack vereinnahmt sofort mit einem pulsierenden Groove wie es nicht ganz unähnlich die Dance-Single vor kurzem schon abgezogen hat, diesmal aber gewürzt mit einem Hauch von altem Eurotrash-Käse. Go Ahead ist dann ein schnörkellos effektiver Punk-Smasher und das seltsam platzierte/betitelte Instrumental Interlunde fühlt sich an wie 'ne Hommage an klassische Chiptunes, die sich irgendwie auch gut in die laufende Dungeon Synth/-Punk-Welle einreihen lässt.
Die letztjährige Debüt-EP dieser Band aus Minneapolis war ja schon durchweg exzellenter Scheiß aber hier legen die noch mal locker einen drauf. Moderat verbesserte Produktionsmittel sorgen für reichlich Punch, der seine gleichwertige Entsprechung auch in der Performance dieser Songs mit einem empfindlich gewachsenen Energielevel findet und den schrägen, verspielten Sound aus Garage- und Synth Punk in seinem bisher besten Licht präsentiert. Auf keinen Fall entgehen lassen sollte sich das, wer irgendwas mit Zeug á la Patti, Reality Group, Research Reactor Corp., Satanic Togas, Erik Nervous, Ausmuteants, Liquids oder Spodee Boy anzufangen weiß.
Die Debüt-Cassingle (?) dieser dieser Band aus Seattle liefert einen zwar viel zu kurzen aber durchweg aufregenden Schub aus Synth- und Garage Punk, wobei die A-Seite HTCM in Block City mit einer Energie nicht unähnlich zu Acts wie Liquid Face, Klint, Mononegatives, Ghoulies oder Slimex aufwartet. Die B-Seite Jerk Squad hingegen ist, sagen wir mal… Ist Krautwave ein echtes Genre? Genau so würde ich es nämlich beschreiben, was sie darauf abziehen.
Wie schon der Vorgönger ist auch das zweite Tape der Band aus Ciudad López Mateos, Mexiko ein durchweg vergnüglicher Ritt. Wo der Opener fast gänzlich einen auf Synth Wave macht und der Rausschmeißer mit dem Hardcore spielt, führen die Songs dazwischen nahtlos ihren eigene Vorstellung von Garage- und Fuzz Punk fort mit dieser wunderbar ungesunden Synth-Glasur oben drauf.
Eine neue LP von Belly Jelly aka Sean Alberts, bekannt aus Bands und Projekten wie Skull Cult, Dummy oder QQQL (und nicht von Safety Net, wie ich es dummerweise mal angenommen hatte) bedeutet jedes mal eine hochkonzentrierte Koffeinspritze, so wie er auch hier seinen patentierten Skull Cult-Irrsinn auf so eine gewisse Machart des Garage- und Synth Punk treffen lässt, die sich nicht ganz unähnlich zu einschlägigen Hausnummern darstellt wie etwa Ausmuteants, Isotope Soap, Andy Human & The Reptoids, Research Reactor Corp., Erik Nervous oder Useless Eaters.
Spaßiger DIY-Scheiß von 'nem Kerl aus Marmora, New Jersey, der so grob zwischen den Polen von elektrisch getriebenem Garage-/Synth Punk und recht bizarrem Post Punk 'nem augenzwinkernden Goth-Vibe bewegt. Etwa wie ein Mix aus S.B.F., Set-Top Box, Stalins of Sound oder frühen Kid Chrome… ferner sollten auch Freunde von The Spits oder Isotope Soap sich den Krempel nicht entgehen lassen.
Der Typ aus Schleswig fiel bereits sehr positiv anlässlich seiner Debüt-7" auf Goodbye Boozy Records auf. Auch wenn das Artwork jener sowie auch seiner neuesten EP eine Nähe zum Dungeon Synth/-Punk nahelegt, ist hier jedoch höchstens unterschwellig was von den im letztgenannten Genre-Cluster typischen Black- und/oder oldschool "Heavy" Metal-Einflüssen zu bemerken, weshalb ich da soundmäßig eher mal jüngere Entwicklungen im Garage-/Synth-/Elektropunk-Bereich als Vergleiche anbieten würde - unter anderem von Mononegatives, Pow!, Liquid Face, Ghoulies oder Slimex.
Irgendwie ist mir dieser Typ aus Ocean City, New York bisher durch die Lappen gegangen. Sein Langspiel-Debüt trifft dafür aber gleich mal voll meinen Nerv mit einer Auffassung von simplem bis dummen Garage-, Electro- und, gelegentlich, Synth Punk, der häufig noch mal einen deutlichen Schlag in Richtung '77 aufweist und an alte Pioniere wie Screamers, MX-80, Metal Urbain/Dr. Mix & The Remix oder auch ein kleines bisschen an Chrome erinnert. In Country Girls gibt es dann passend zum Titel noch einen leichten Anflug von Gun Club-mäßigem Cowpunk, während man in der Gegenwart vielleicht Vergleiche zu so Acts wie S.B.F., Kid Chrome, Zoids oder Mateo Manic ziehen möchte.
Nachdem wir schon einen exzellenten ersten Eindruck auf einer Splitkassette mit dem tollen AJ Cortez gewinnen konnten, setzt der Typ aus West Palm Beach, Florida auch auf der Nachfolge-EP das hohe Niveau fort mit seinem Garage- und Synth Punk, der etwa die schrullige Energie von Bands wie Satanic Togas, Erik Nervous, Prison Affair, Mononegatives, RMFC versprüht… dabei aber auch eine subtil powerpoppige '77er Note à la Tommy And The Commies mitbringt und mit fortschreitender Laufzeit schält sich auch zunehmend ein gewisser Alien Nosejob- / Ausmuteants-Vibe heraus.
Mit ordentlicher Verspätung - wie heutzutage leider so ziemlich alles, das mal auf Vinyl erscheinen möchte - bekommen wir das neueste Opus von Schwedens fähigster Synthpunk-Kapelle und meine Fresse, ist das ein abgespacter neuer Level an Schrägheiten, auch für diese Band. Genau so wie ich’s am liebsten hab also. Zur Hälfte bestht die LP aus extra verspulten, instrumentalen Interludes mit so einem gewissen Hauch von einem bizarro John Carpenter Soundtrack und die restlichen Songs scheinen mehr als je zuvor Inspiration von alten Genre-Pionieren zu gewinnen - natürlich ist da auch ein bisschen Devo drin, aber noch eher denke ich da etwa an so Zeug wie Screamers, Units oder Nervous Gender, vermischt mit jüngeren Acts à la Set-Top Box, Digital Leather und gelegentlich meine ich auch eine grimmige Post Punk-Geruchsnote ähnlich zu Bands wie Video oder VHS zu registrieren.