Quitter - Powerstrip

Knap­pe drei Jah­re nach­dem mich die Band aus Bal­ti­more schon mal mit ei­ner EP über­zeu­gen konn­te ist nun ihr ers­ter Lang­spie­ler raus. Der ge­fällt er­neut ganz aus­ge­zeich­net mit ei­nem Mix aus Ga­ra­ge- und Syn­th­punk, der vom et­was re­lax­te­ren Aus­mu­tean­ts-Style über schör­kel­los ge­ra­de­aus ge­hen­de Ro­cker, Pis­se-mä­ßi­ges Ge­schram­mel und post­pun­ki­ge Groo­ves bis hin zu kur­zen Hard­core-Erup­tio­nen ein be­mer­kens­wer­tes Spek­trum ab­deckt. Al­les da­von funk­tio­niert ein­wand­frei und wird von der Band in ei­ner ul­tra­läs­si­gen Dar­bie­tung aus dem Är­mel ge­schüt­telt.

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Zhukov - EP II

Wun­der­bar ab­ge­fuckt er­bau­li­ches Ge­klop­pe aus Christ­church, Neu­see­land. Das hat ganz viel an­ge­fres­se­nen Fuzz­punk an Bord, rus­ti­ka­le Ga­ra­gen­äs­the­tik, ei­ne Spur Hard­core und ul­tra­klas­si­sche KBD-Qua­li­tä­ten. Al­so al­les was man für ei­ne ge­sun­de, voll­wer­ti­ge Be­schal­lung braucht. Als Re­fe­ren­zen zie­he ich da mal Laun­cher, Cri­sis Man, Ill Glo­bo, Glue oder Frü­he Be­ast Fi­end her­an.

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Emergency Contact - Fraud Complex /​ Predator

Ers­te di­gi­ta­le Sin­gle der Band aus Se­at­tle. Die kommt mit auf ver­gleichs­wei­se läs­si­ge Art aber eben­so ent­schlos­sen vor­wärts ro­cken­dem Post Punk da­her, der au­ßer­dem ge­nau die rich­ti­ge Do­sis an Cha­os mit­bringt und ein paar Ze­hen­spit­zen in Rich­tung Ga­ra­ge aus­streckt. Geht an­stands­los rein. Wer Bands wie Pat­ti, Ro­lex oder Brui­sed mag, wird dem hier si­cher auch et­was ab­ge­win­nen.

B Boys - Dudu

Zum drit­ten mal lie­fern die B Boys aus New York ein Al­bum ab, des­sen am lan­gen Draht ge­hiss­te ro­sa Fah­ne beim bes­ten Wil­len nicht zu über­se­hen ist. Das könn­te man ih­nen zu­neh­mend zum Vor­wurf ma­chen, aber auch an­läss­lich des drit­ten Re­makes drü­cke ich ger­ne mal bei­de Au­gen zu, denn wie von der Band ge­wohnt han­delt es sich um ein De­ri­vat von aus­schließ­lich höchst­wer­ti­gem Ma­te­ri­al und hand­werk­lich ma­kel­lo­ser Ver­ar­bei­tung. Mit sei­nen für heu­ti­ge Ver­hält­nis­se sehr groß­zü­gig aus­ge­leg­ten 15 Songs ist das noch kei­nes­wegs zu viel des Gu­ten. Und um mei­ne vor­he­ri­ge Aus­sa­ge et­was zu re­la­ti­vie­ren, darf man sie au­ßer­dem auch der ent­fern­ten Ver­wandt­schaft zu ei­ni­gen kon­tem­po­rä­ren Acts wie et­wa frü­hen Par­quet Courts oder Go­to­beds ver­däch­ti­gen.

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UV-TV Happy

UV-TV ope­rie­ren neu­er­dings von New York aus, an­sons­ten sind sie auf ih­rem zwei­ten Al­bum aber ganz die al­ten ge­blie­ben, mit eher gra­du­el­len Ver­schie­bun­gen im Klang­bild. Be­son­ders fällt auf, dass sie sich ein we­nig von der Rum­pel-Äs­the­tik frü­he­rer Ver­öf­fent­li­chun­gen ver­ab­schie­den und tigh­ter, druck­vol­ler agie­ren als zu­vor. Ihr Mix aus Noi­se Pop, Fuzz Punk und Shoe­ga­ze lässt nun au­ßer­dem auch ver­mehrt me­lan­cho­li­sche­re und psy­che­de­li­sche Ten­den­zen durch­schei­nen. Nach wie vor er­in­nern sie mich da­mit ganz be­son­ders an die lon­do­ner Bands Fea­ture und Slow­coa­ches.

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John (timestwo) - Future Thinker

Out He­re On The Frin­ges er­scheint ir­gend­wann im Ok­to­ber.

Gong Gong Gong - Notes Underground

Phan­tom Rhythm er­scheint am 4. Ok­to­ber auf Wharf Cat Re­cords.

Ill Globo - Streamlined Success

Check The Odds 7" er­scheint am 16. Au­gust.

The Busymen - Tick Tock

Ga­ra­ge Punk aus Bris­bane. Dies­mal von der ul­tra-alt­schu­li­gen, je­doch ganz und gar nicht lang­wei­li­gen, an­ge­nehm ab­ge­fre­ak­ten Sor­te. Klar hat das je­de Men­ge Stoo­ges-En­er­gie an Bord, die Or­gel­sounds las­sen so ei­nen sub­ti­len 80er Fly­ing Nun-Vi­be durch­schim­mern und der Wil­de hinter'm Mi­kro chan­nelt so ei­nen selt­sa­men Mix aus Ig­gy, Jad Fair, Mark E. Smith und ei­nem Da­mo Su­zu­ki, der ge­ra­de sei­nen sieb­ten Kaf­fee ge­habt hat.

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