Cereal Killer - The Beginning And End Of Cereal Killer

Wenn sich mit An­ti-Fa­de und Drun­ken Sail­or Re­cords gleich zwei ge­gen­wer­ti­ge Punk-Boll­wer­ke zur ei­ner Ver­öf­fent­li­chung ge­nö­tigt se­hen, macht das schon mehr als nur neu­gie­rig. Was sie da aus­ge­gra­ben ha­ben ist ei­ne Band aus Geelong, Aus­tra­li­en und ein Sound, bei dem kon­tem­po­rä­rer Ga­ra­ge­punk auf ur­alten Hard­core et­wa von der Cir­cle Jerks-Va­rie­tät zu ei­nem so Ideen­rei­chen wie mords­mä­ßig ab­ge­hen­den Ge­samt­pa­ket ver­schnürt wird, des­sen Spaß­fak­tor na­he­zu die Ska­la sprengt. Gei­ler Scheiß!

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Multicult - Grieflex

Si­mul­tan­ei­ty Now er­scheint am 2. Au­gust auf Ler­ning Cur­ve Re­cords und Rep­ti­li­an Re­cords.

Meat Wave - War On War

V.A. - All Of God's Mo­ney /​ A Tri­bu­te To Wilco's Yan­kee Ho­tel Fox­t­rot er­scheint am 10. Ju­li.

Dots - Dots

Fuzz Punk mit ei­ner sub­til psy­che­de­li­schen No­te kre­iert die­se Band aus Oak­land, de­ren Be­set­zung per­so­nel­le Über­schnei­dun­gen u.a. mit FM Kni­ves und Mid­ni­te Sna­xx auf­weist. Das Re­sul­tat klingt ein biss­chen so als trä­fe der Psych-Pop letzt­ge­nann­ter Band auf ei­ne Mix­tur aus Vexx und den bri­ti­schen Noi­se­pop­pern Fea­ture.

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Dollhouse - Demo

En­er­gi­schen und or­dent­lich schrä­gen Punk­rock, teil­wei­se auch mit old­schoo­li­ger, leicht ka­li­for­nisch rie­chen­der Hard­core­kan­te, setzt es auf dem De­mo der New Yor­ker Doll­house. Der geht di­rekt ins Blut und löst da selt­sa­me Re­ak­tio­nen aus. Ein biss­chen hat das was von 'ner Sym­bio­se aus Piss Test und Laun­cher.

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Lost System - Left Behind

Die knapp drei Jah­re al­te ers­te EP der Band aus Grand Ra­pids, Mi­chi­gan ge­fiel mir zwar schon aus­ge­spro­chen gut, aber auf der neu­en LP via Neck Chop fügt sich al­les noch­mal viel schlüs­si­ger in­ein­an­der, ist die Vi­si­on deut­lich schär­fer und das Song­ma­te­ri­al aus­ge­reif­ter in ih­rem be­trüb­li­chen Sound aus Goth-las­ti­gem Post- und Syn­th­punk.

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Grimly Forming - 2019 Promo

Zwei wei­te­re, end­los Arsch­ver­soh­len­de Hard-/Post­co­re-At­ta­cken mit gar nicht so sub­ti­lem Ga­ra­gen­vi­be ir­gend­wo im Span­nungs­feld et­wa von An­xie­ty, Acrylics und ei­nem Hauch von Bad Bree­ding tref­fen auch auf dem ak­tu­el­len Kurz­spie­ler der Band aus Los An­ge­les oh­ne über­flüs­si­ges Rum­ge­eie­re voll ins Schwar­ze.

Philary - I Complain

Was mir auf der De­büt-LP von Phila­ry aus Nash­ville, Ten­nes­see ent­ge­gen quillt wür­de ich mal als… un­er­war­tet be­zeich­nen. Es han­delt sich um ein Pro­jekt von Alex Mo­li­ni, der an­sons­ten bei Sto­ve und seit ge­rau­mer Zeit auch bei Pi­le mit am Werk ist. Da liegt es schon na­he, Phila­ry in die­ser spe­zi­el­len Ni­sche des In­die­rock ein­zu­ord­nen, wel­chem der Lärm noch ge­nau so ei­ne Her­zens­an­ge­le­gen­heit ist wie die Me­lo­dien; die der­zeit zu ge­fühl­ten fünf­zig Pro­zent vom New Yor­ker Gen­re-Boll­werk Ex­plo­ding In Sound Re­cords noch am Le­ben er­hal­ten wird - es ist al­so kein biss­chen ver­wun­der­lich, dass auch die­se Plat­te mal wie­der in be­sag­tem Hau­se er­schie­nen ist. Man darf sich zum Bei­spiel an Bands wie die be­reits er­wähn­ten Pi­le, an Dead Soft, frü­he Ov­lov, Ge­ro­ni­mo oder de­ren Qua­si-Fol­ge­pro­jek­te Mil­ked und Hung Toys er­in­nert se­hen. Aber das ist auch nur der al­ler­ers­te Ein­druck. Denn Phila­ry ge­hen Sound­mä­ßig so ei­ni­ge Ta­cken der­ber zur Sa­che, ver­mi­schen die er­wähn­ten Ten­den­zen mit ei­ner di­cken Schicht aus Noi­se und ton­nen­schwe­rem Sludge. Da kann man in den et­was psy­che­de­lisch ge­präg­ten Mo­men­ten, wie et­wa in The Litt­lest Mo­le, Ver­glei­che zu Fir Co­ne Child­ren zie­hen, die sich - wenn aus ei­nem et­was an­de­ren Gen­re-Blick­win­kel - ei­nem durch­aus ver­wandt klin­gen­den An­satz von ver­spiel­ter, zu­cker­sü­ßer Me­lo­diö­si­tät und dich­tem Noi­se­ge­wit­ter an­nä­hern.

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Spit Bubble - Spit Bubble

Mit In­brunst her­aus ge­keif­ter, dum­mer wie un­ter­halt­sa­mer Ga­ra­ge- und Fuzz­punk mit rhyth­mi­schem An­trieb aus dem Sam­ple-Rest­pos­ten­ver­kauf. Da kann man na­tür­lich kaum ge­nug von ha­ben, aber be­son­ders wer Acts wie S.B.F., Kid Chro­me oder Race Car was ab­ge­win­nen kann wird hier dran si­cher auch Ge­fal­len fin­den.

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