Immer gern gesehen, ein paar Ghoulies im Haus. Die neueste EP mag dabei wohl ihren bislang quirligsten, spaßigsten Stapel neuer Ohrwürmer präsentieren und sollte unter anderem für den geneigten Kenner von Krempel im Dunstkreis etwa von Research Reactor Corp, Cherry Cheeks, Alien Nosejob, Satanic Togas keine allzu große Herausforderung darstellen.
Lange nichts mehr gehört von diesem Garage-/Synth-/Hair Punk-Projekt aus L.A.. Wie dem auch sei, die neueste Kassette von dem Vogel frisst mal wieder mit Löffeln in Sachen wunderbar behämmerter DIY Cock Rock-Miniaturen.
Da kann eigentlich nie etwas schiefgehen, im Falle einer neuen Veröffentlichung dieser einschlägigen Hausnummer des melodischen Synth-, Garage- und Post Punks aus Orlando, welche im letzten Jahr ja auch den Quasi-Ritterschlag in Form einer LP auf Total Punk abbekommen hat. Die neueste, selbstveröffentlichte Sammlung von Songkanonen liefert mehr von der gleichen Großartigkeit ab mit gewisser Verwandtschaft etwa zu Bands wie Freak Genes, Powerplant, Trashdog, Warm Exit, Alien Nosejob und Set-Top Box.
Neuer Irrsinn von jenem Leipziger Garage-/Synth Punk-Spektakel bei dem der Name Programm ist - dieser Sound klingt tatsächlich nur nach den hintersten verwunschenen Winkeln des Eggpunk-Sektors. Meistens ziemlich catchy aber immer schön einen an der Klatsche. Klarer Fall für Freunde von so Zeug á la Nuts, Set-Top Box, Metdog, Nubot555 oder Dee Bee Rich.
Goodbye Boozy releases gehen üblicherweise im Dreier- oder Viererbündel raus. Im neuesten davon sticht besonders die neue EP oder LP oder was auch immer der italienischen Garage Punk-Hausnummer Dadar hervor. Stilistisch eher geradeaus und ein bisschen risikoscheu, brillieren sie dafür aber erneut in der Konstruktion melodisch-eingängiger Garage- und Synth Punk-Detonationen in den komfortabel etablierten Strickmustern á la Ausmuteants, Mononegatives oder Useless Eaters.
Nach dem ausgezeichneten Vol.1 Tape vor kurzem gibt's hier nochmal ein vergleichsweise kleines Häppchen von Catastrophic Dance Ensemble aus Cincinnati - ungefähr zweieinhalb neue Songs in ihrer stark Richtung Eierpunk tendierenden Mischung aus Garage-, Post- und Synthpunk, zu der unter anderem Sympathisanten von Set-Top Box, R.M.F.C., Eugh, Metdog, Mononegatives oder Nuts sicher nicht nein sagen können.
Maximal durchgeknallter Scheiß mal wieder aus dem belgischen Belly Button Records-Dunstkreis. Was sich auf der Debüt-EP des Typen unter dem Nubot555-Alias (davor auch als King Dick bekannt…) wiederfindet ist ein wildes Durcheinander zwischen Garage- und Electro Punk von der klar Eierköpfigen Subströmung. Diese LoFi-Konstrukte bündeln dabei ihre vielen Schrägheiten aber mit reichlich smarten Ideen und frischer kreativer Energie zu einem beeindruckenden Debüt, das mit Leichtigkeit aus dem inzwischen doch reichlich vollen Genrepool herauszustechen vermag. Insbesondere Freunde von Egg Idiot finden hier neues Futter, würde ich mal sagen.
Ein neuer Release von dem britischen Garage-/Synth Punk Duo bestehend aus Proto Idiot-Frontmann Andrew Anderson und Charlie Murphy den man aus The Red Cords, Internal Credit und Isolation kennt, ist eigentlich immer eine sichere Wette. Nachdem der Vorgänger eine etwas kühlere, minimalistische Synth-Ästhetik ausgelotet hat, kommen sie diesmal mit einem etwas volleren Sound daher und ihrem bislang wohl griffigsten Songmaterial, das überwiegend den Geist alter Synthpunk-Genrepioniere wie Primitive Calculators, Nervous Gender, Screamers, Units, Minimal Man und natürlich Devo (duh!) channelt, aber auch Vergleiche zu Isotope Soap oder Alien Nosejob im vollen Elektro-Modus sind durchaus angebracht.
Ausgesprochen geiles Synth-/Elektro Punk-Zeug, das etwas rüberkommt wie eine Mischung aus Pisse, Puff! oder der jüngsten, sehr elektro-lastigen Schiach EP. Außerdem mag man Vergleiche zu Spyroids oder Heavy Metal ziehen, ebenso wie zu uraltem Synth Punk-Inventar á la Screamers oder Nervous Gender. Insbesondere Klickfarm mag sich dann auch ein bisschen Inspiration aus dem Visitors-Klassiker Electric Heat gezogen haben.
Exzellenter Scheiß mal wieder von Turbodiscos. Exwhite aus Leipzig, Berlin und wasauchimmer sollten ja keine Vorstellung mehr brauchen, nachdem ihre noch recht frische Estray EP ein respektables Loch in den Boden gesprengt hat. Ihre Seite dieser Split EP hält dann auch was man sich davon verspricht mit zwei vergleichsweise geradeaus rockenden, schnörkellosen Garage Punk-Pistolen. Nicht weniger aufregend sind dann die Songs der Washingtoner Synth-/Garage Punk-Wunderkinder The Gobs, die euch sicher auch schon ein Begriff sind durch einen ganzen Arsch voll Demos in den letzten anderthalb Jahren. Hier bekommen wir die zum ersten mal in gepflegter MidFi-Qualität zu hören und wer hätte es geahnt… auch so klingen die verdammt gut!