The Exbats - I Got The Hots For Charlie Watts

Der ers­te hei­ße Tipp in die­sem Jahr kommt vom kürz­lich re­ak­ti­vier­ten Punk­blog Ma­nie­ren­ver­sa­gen. Die Ex­bats sind ein Duo aus Bis­bee, Ari­zo­na, be­stehend aus Inez McLain an Drums, Ge­sang und ih­rem Va­ter Ken­ny an der Gi­tar­re. Der Schram­me­li­ge, in je­der Men­ge ver­schro­be­nem Charme ge­tränk­te Power­pop, den die bei­den auf ih­rem ak­tu­el­len Lang­spie­ler von der Lei­ne las­sen weckt kla­re As­so­zia­tio­nen zu den al­ten 60s Girl­groups, hat häu­fig aber auch mehr als ei­ne klei­ne Ah­nung von Dead Moon. Oder vom Bri­tish In­va­si­on-las­ti­gen Ga­ra­ge Rock der Re­so­nars, de­ren Mas­ter­mind Matt Ren­don hier zu­fäl­lig auch für den Bass und die Pro­duk­ti­on ver­ant­wort­lich zeich­net.



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High Signs - If So, Then What?

Die­ses Duo aus To­ron­to spielt me­lo­di­schen In­die­rock der aus­ster­ben­den Sor­te. Sol­cher, der sich selbst noch ernst nimmt. High Si­gns sind hier vor ei­ner Wei­le ja schon mal mit der eu­pho­ri­schen Sin­gle A Much Lar­ger Oce­an auf­ge­schla­gen, die jetzt auch ihr neu­es Al­bum er­öff­net und klingt als trä­fe das hym­ni­sche Po­ten­zi­al von Bands wie Beach Slang, Needles/​/​Pins oder frü­he­ren Ja­pan­dro­ids auf­ein­an­der. Ich hät­te nicht er­war­tet, dass dar­auf ein über wei­te Stre­cken so tief­trau­rig klin­gen­des Al­bum fol­gen wür­de. Denn hier wird ein ge­wal­ti­ges Dra­ma auf­ge­fah­ren, das mich un­ter an­de­rem auch an So­lids, Res­to­ra­ti­ons oder P.S. I Love You er­in­nert. Ei­ne aus­ge­spro­chen an­ge­neh­me Über­ra­schung ist ih­nen da­mit ge­lun­gen.



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Rik & The Pigs - Blue Jean Queen /​ A Child's Gator


Gleich zwei neue Ver­öf­fent­li­chun­gen ha­ben Rik & The Pigs aus Olym­pia, Wa­shing­ton in den ver­gan­ge­nen Wo­chen auf uns los­ge­las­sen. Die Blue Jean Queen 7" kommt da­bei aus dem gu­ten Hau­se Feel It Re­cords und die Mi­ni-LP A Child's Ga­tor vom Ga­ra­ge-Qua­li­täts­la­bel To­tal Punk Re­cords. Wie ge­wohnt gibt's hoch­ent­flamm­ba­ren Garage-Rock'n'Roll auf die Oh­ren, der sich scham­los aus der 77er Grab­bel­kis­te be­dient und ver­ein­zelt auch mal power­pop­pi­ge Zwi­schen­tö­ne zu­lässt.



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Exek - U Mop

Ahead Of Two Thoughts er­scheint am 25. Ja­nu­ar auf Su­pe­ri­or Via­duct.

Cheekface - Glendale

Patti - Patti

Ach je, wie soll ich das denn schon wie­der be­schrei­ben? Okay… der Tel­ler­rand von Pat­ty aus Oak­land reicht von post­pun­ki­gem Ga­ra­gen­zeug á la Par­quet Courts oder Ura­ni­um Club auf der ei­nen Sei­te - hin zu ei­nem ek­lek­ti­schen Mix aus Post-Re­uni­on Mis­si­on Of Bur­ma meets Mi­nu­temen meets Shud­der To Think auf der anderen.Irgendwo im Cha­os ver­steckt kann man auch noch et­was De­vo und B52's aus­ma­chen. Klingt gut? Klingt gut.



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Abstract Sense - No Signal

Sehr gei­ler Krem­pel aus der Tür­kei. Ich mag mir gar nicht aus­ma­len, wie be­schis­sen die Rea­li­tät sich für die Sub­kul­tur dort ge­ra­de an­füh­len muss. Abs­tract Sen­se ist je­den­falls ein So­lo-Re­cor­ding­pro­jekt von Ozan Bo­dur aus Is­tan­bul und sei­ne mit mi­ni­ma­lem Ge­rät auf­ge­nom­me­ne ers­te EP zieht mich schnell auf sei­ne Sei­te. Ir­gend­wo im Bal­lungs­raum von old­schoo­li­gem In­die­rock, Noi­se und Punk zu­hau­se, ver­sprüht das star­ke 90er So­nic Youth Vi­bes und sein Gi­tar­ren­spiel hat be­son­ders in den letz­ten zwei Songs die­sen ge­wis­sen Wi­pers-Touch. Da nehm ich doch gleich ein vol­les Pfund von mit!


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