Dieses Duo aus Toronto spielt melodischen Indierock der aussterbenden Sorte. Solcher, der sich selbst noch ernst nimmt. High Signs sind hier vor einer Weile ja schon mal mit der euphorischen Single A Much Larger Ocean aufgeschlagen, die jetzt auch ihr neues Album eröffnet und klingt als träfe das hymnische Potenzial von Bands wie Beach Slang, Needles//Pins oder früheren Japandroids aufeinander. Ich hätte nicht erwartet, dass darauf ein über weite Strecken so tieftraurig klingendes Album folgen würde. Denn hier wird ein gewaltiges Drama aufgefahren, das mich unter anderem auch an Solids, Restorations oder P.S. I Love You erinnert. Eine ausgesprochen angenehme Überraschung ist ihnen damit gelungen.