Wie auch schon der Vorgänger ist die zweite EP dieser Band aus Buffalo, New York eine satte Dosis von unkonventionellem, einfallsreichen und stellenweise auffällig melodischem Hardcorespaß mit Ausläufern in Richtung Garage-, Fuzz- und KBD Punk.
Okay, das hier ist mal einfach zu umschreiben. Werfe zu gleichen Teilen MC5 und Bad Brains in den Mixer und das Ergebnis klingt dann ungefähr so wie der Krempel von dieser Band aus Pittsburgh, Pennsylvania. So einfach und so verdammt gut.
Eine erfreuliche Attacke aus Noise-getränktem Hard-/Postcore von einer Band aus Denver, Colorado. Hat was von einem Mix aus Lumpy & The Dumpers, Anxiety, Cülo oder deren quasi-Nachfolgeband Tarantüla.
Alien Nosejob scheinen die Band von Ausmuteants-Frontmann Jake Robertson zu werden, in der er immer genau das macht, worauf er gerade Bock hat. Angefangen hat die Sache als ein recht exakter Klon seiner anderen Band, in der Zwischenzeit haben wir dann unter anderem traurigen Powerpop zu hören bekommen und mussten eine Maxi Single mit ultra-käsigem Synthpop durchleiden. Diesmal machen sie es mir dagegen ziemlich leicht: Es ist Hardcore. Es dreht sich 45 mal pro Minute. Es ist sehr gut.
Nach einigen saustarken EPs haben Acrylics aus Santa Rosa, Kalifornien sich zwei Jahre Zeit genommen für ihren ersten Langspieler, der sich - kein bisschen überraschend - auch gleich als ihr vielseitigster und reifster Brocken Lärm herausstellt. Ihr ambitionierter, aber durchweg stimmiger Stilmix bewegt sich in einem perfekten Dreieck zwischen düsterem Post Punk á la Criminal Code, dem derben Hardcorepunk von Bands wie Cülo, Hate Preachers oder Impulso und dem smartem Postcore von Ivy oder Bad Breeding.
Lux aus Barcelona können bereits ein Demo und einen vielversprechenden Langspieler vorweisen, aber auf ihrer aktuellen EP kommt ihr Sound mal so richtig in die Gänge. Da treffen einige der exzentrischeren Strömungen des 80er Post- und Hardcorepunk wie etwa Man Sized Action und The Proletariat auf markante Goth/Deathpunk-Basslines, aber auch an aktuellere Bands wie Street Eater oder das Cowpunkwunder Murderer darf man sich erinnert fühlen.
Aus Toronto und Vancouver kommt so ein weiteres abgefuzztes und explosives Garage-/Hardcore-Zwischendings zu uns, unter anderem mit personellen Verstrickungen zu den Damagers. Kann in unterschiedlichen Augenblicken mal an Vertigo, Fried Egg, Kaleidoscope oder Cülo erinnern.
Kurzweiliges Hybridgepolter aus Toronto. Teil Garage-/Fuzz Punk, Teil Hard-/Weird-/Noisecore, Teil ungewschenes KBD-Gedöns. In etwa wie ein Mix aus Lumpy & The Dumpers und Murderer, komplettiert durch 'ne Spur von Flipper, No Trend.
Eine Band irgendwo aus Missouri kommt hier mit wunderbar dreckigem Lärm um die Ecke, irgendwo zwischen den Eckpfeilern Hardcore-, Garage- und KBD-Punk. Mich erinnert es ganz besonders an Noxious Fumes, aber auch aktuelle Lärmerzeuger á la Launcher kann man als groben Vergleich heran ziehen.
Die bereits dritte EP dieser Band aus Albany, New York liefert eine hochkonzentrierte Ladung aus Hardcorepunk in halsbrecherischem Tempo und mit leichten Spuren von Post-/Dark Punk, wie man es in junger Vergangenheit so ähnlich etwa von Acrylics, Policy, Anxiety oder Impulso zu hören bekam.