Metdogs vierter Kurzspieler ist mal wieder 'ne Wundertüte voller verspieltem, relaxtem Garage Punk, lass uns dabei nicht von Eiern reden… Bewunderer von R.M.F.C., Research Reactor Corp. oder Satanic Togas werden den Krempel sicher befürworten, so wie auch ich hier mal 'ne Ausnahme mache und den Einsatz von Auto-Tune oder Vocoder oder was auch immer das im Rausschmeißer-Track sein soll voll und ganz befürworte. Kunst, schätze ich mal.
Nun… was soll man denn inzwischen noch nennenswertes hinzufügen anlässlich eines neuen Alien Nosejob Tonträgers? Die Dinger kommen in zwei Daseinsformen: Die sich durch alle Genres wildernde, gemischte Grabbelkiste von einer Platte auf der einen, die stur auf ein Genre hyperfokussierte Monokultur auf der anderen Seite, wie etwa seine Hardcore-Siebenzöller oder diese Synth Pop-/Eurotrash 12" Maxi vor 'ner Weile. Hier haben wir es mal wieder mit einer seiner gemischten Wundertüten zu tun und ansonsten ist das alles nur die gleiche alte Göttlichkeit, die wir inzwischen gewohnt sind von diesem Typen der eine gruselige Unfähigkeit dazu an den Tag legt, einen langweiligen Song zu schreiben.
Die Debüt-EP dieser Band aus Utrecht ist ein Suppenwürfel aus hochverdichtetem Wohlgefallen, welcher sich in fünf angemessen dementen Synth-/Garagepunk-Jams entfaltet mit der wundersamen Kraft, im gesunden Menschenverstand einen gezielten Kurzschluss zu erzeugen um auf geradem Wege bei den niederen Instinkten anzudocken. Läuft!
Tadelloser Koffeinschub, das erste bisschen Lärm von einer Band oder einem Projekt das vielleicht aus Los Angeles kommt oder vielleicht auch nicht. Die ersten zwei Songs gefallen mit elektrisch angetriebenem Garage Punk der Geschmacksrichtungen Mononegatives, Useless Eaters, Powerplant, Research Reactor Corp. oder Alien Nosejob. Den Abschluss macht dann ein Brocken Synthpunk, den ich früher mal als ziemlich verspult bezeichnet hätte… aber man ist inzwischen ja einiges gewohnt.
Es hat nur etwa zwölf Jahre gedauert aber kürzlich hat das Münchener Duo doch tatsächlich seine zweite 7" via Slovenly Recordings rausgehauen und es handelt sich um eine unwiderstehliche Wumme aus Garage- und Elektropunk mit Echos von The Spits und Stalins Of Sound, außerdem einem unerwarteten Hauch von Big Black im explosiven Opener Shut Your Face.
Neuer Krempel von einem der aktuellen Premium-Lieferanten des geringfügig KBD-gefickten Garage Punk aus Los Angeles. Nachdem die Vögel auf vergangenen EPs mal recht vielseitige Stilmittel und Versatzstücke anprobiert haben - inklusive etwa reinem Synth-/Elektropunk auf dem letzten Kurzspieler - klingen die auf ihrem neuesten Streich fokussierter als je zuvor und das zahlt sich aus: die aktuelle, recht Synth-lastige Iteration ihres Sounds tritt äußerst ansprechend in die Weichteile und mag durchweg schmeichelhafte Vergleiche etwa zu Launcher, Alien Nosejob, Research Reactor Corp., Liquid Assets oder Satanic Togas hervorrufen.
…und hier ist gleich noch eine vorzügliche Ladung verschrobener DIY Garage- und Synth Punk-Ohrwürmer von einem Typen aus Perth, die sich recht homogen unter zeitgenössische Werke etwa von Alien Nosejob oder diverse Bands aus dem noch bunteren Warttman-Mikrokosmos mischt.
Haltet alle mal das chilenische Label Instant Party im Auge. Das fiel mir zuletzt schon positiv mit dem netten Pizza Boys Tape auf und jetzt haben die aber mal so richtig 'nen Hammer ausgegraben mit diesem Tape einer Band aus Monterrey, Mexiko, von der ich sonst vermutlich niemals was mitbekommen hätte. Kompiliert sind darauf alle vier EP's die bislang von der Band erschienen sind. Elektrisch angetriebener Garage- und Synth Punk, ein bisschen so S.B.F.-meets-The Spits, aber letztere mit mehr Robotern, mehr Cyberpunk… oder eventuell auch: Nuschelpunk?
Ah, die Eierpunk-Plage macht jetzt also auch in Griechenland halt. War auch an der Zeit. Μπριτζολιτσεσ sind ein Duo aus Athen und fabrizieren eine Ausgeburt des Garage- und Synth Punk, die selbst meine Wenigkeit als durch und durch gaga bezeichnen muss. In Sachen Durchgeknalltheit auf einem Level etwa mit Skull Cult oder dem Warttman-kontaminierten Research Reactor Corp./Set-Top Box-Clusterfuck. Das unverständliche Gewirr, welches mir die Autoübersetzung von den griechischen Songtexten übrig lässt, gibt auch keinen Anlass zur Annahme dass es auf lyrischer Ebene viel gescheiter zugehen würde.
Und noch eine Goodbye Boozy 7", diesmal von einem Trio dessen Lineup für den eingeweihten Garage-, Synth und Eggpunk-Kenner einem feuchten Fiebertraum gleichkommt mit Verbindungen etwa zu Skull Cult und dem halben Warttman-Imperium. Das Resultat ist minimal überraschend aber maximal überzeugend.