Spaßiger und einfallsreicher Garage Punk aus Melbourne, der sich klar auf der eierigen seite des Genrespektrums befindet (Mann, eigenltich wollte ich dieses Fettnäpfchen diesen Eierbecher immer vermeiden, aber hier kann ich einfach nicht anders…) und etwas rüberkommt als würden Eric Nervous, R.M.F.C. oder Neo Neos die alten Schinken von The Dead Milkmen covern.
Shame Alphabet Ray Gun Seance Rancher Head Crash Blacklisters White Piano Shifting Spudgasm Wax Chattels Yokohama Girls In Synthesis Pressure TOL Collapsing Wortlis Quozo Это Не Я Chainshot Victim Soul GAG Mad Dog Laundry Boys Mustard Monster UAV Emk True Sons Of Thunder Toob Sock Chico Perro Estamos Mejor Que Nunca Other Half Trance State Rolex Stripes Landowner Being Told You’re Wrong Remote Control Subject Ok Satán It Is Today (Believe It) Yammerer Boa Constrictor The Archaeas Reality Commander
Seite B
Tracklist:
Brandy (Wish You Was) Madball Baby Speed Week Phishing Moth Work Isotope Soap The Happiest Kid on Earth Erik Nervous Toil Is Stupid Digital Leather Compass I Am The Fly Axolotl Tor Wifi Head Diode Tomothy Borky!! Post Punk Provo Ihml Escare Only Lives Neo Neos Big Chin Ruben Riley Dead Man's Rocket Ex-White My Love, The Rock Gee Tee Mutant World Sinkin' Feelings Gimme The Look Satanic Togas Hit #69 Vaguess Mask of Vanity Silicone Values Nuclear Sun Toner Under the Gun
Wie ihr sicher schon mal mitbekommen habt, werde ich zum willenlosen allesfresser wenn es um jegliche kaputte Sounds von Connie Voltaire, dem Garagenkönig von Minneapolis geht. Während neues Material seines wohl bekanntesten Projekts Neo Neos (oder dessen ausgewachsener Band-Inkarnation Neotypes) noch auf sich warten lässt, zeigt sich dieser neue Batzen von Flatulenzen seines Hardcorepunk-Alter Egos Cells in der Zwischenzeit mehr als tauglich, meine Sucht zu stillen.
Drei kurze Ausbrüche von ausgesprochen charmantem Lo-Fi Garage Punk aus Melbourne, der irgendwo zwischen hartnäckigem Powerpop-Ohrwurm und entschlossener Hardcore-Attacke peldelt. Freunde von Booji Boys, Datenight, Erik Nervous oder Neo Neos werden's sicher zu schätzen wissen.
Während ein neuer Langspieler der Neo Neos - oder unter was auch immer für einem Pseudonym Herr Voltaire diesmal verkehren wird - noch auf sich warten lässt, kann man sich zumindest schon mal an dieser schönen Compilation abarbeiten, vollgestopft mit exklusiven Tracks diverser Bands aus der erweiterten Nachbarschaft mit und ohne C.V. an Bord. Die meisten davon werden euch sicher schon ein Begriff sein.
Schön lässig daher geschrammelten, rumpeligen Garage Punk serviert diese Band aus Toronto auf ihrer aktuellen EP und wird damit beispielsweise bei Menschen auf Gegenliebe stoßen, die auch Erik Nervous, Suburban Homes oder Neo Neos tolerieren können.
Schön behämmert klingender DIY-LoFi-Schrammelpunk von einer Band aus Valencia, Spanien mit Anklängen an alte und neue Bands wie etwa Television Personalities, Triple Ente, Suburban Homes, Reality Group oder Neo Neos.
Erik Nervous fiel mir erstmals vor vier Jahren mit einem wunderbar abgefuckten Demo aus schrägem Lo-Fi Garage Punk und einer leicht new wavigen Note auf. Seitdem hat der Typ die eine oder andere solide EP rausgehauen, fiel zuletzt mit einer netten Devo Cover-EP und einer Split 7" mit Neo Neos auf, letztere stellte auch das Debüt seiner Backing Band The Beta Bockers dar. Eine explosive Kombi, die auf seinem ersten Langspieler zu ihrer vorläufigen Bestform aufläuft. Recht variabler Garage Punk ist das, mit der erwähnten New Wave-Kante und ausgereiftem Songmaterial, das immer für eine Überraschung gut ist. Hat mal was von Andy Human & The Reptoids, aber auch der quirlige Post Punk von Patti kommt mir vereinzelt als Vergleich in den Sinn oder eine sehr krude Variante der Lithics. Obendrein lässt man in Blasted Heath mal ganz schamlos den Synthpopper raushängen und gecovert wird auch mal wieder - diesmal werden Siouxsie and the Banshees auf grandiose Art wiederverwertet.
Hab ich anlässlich des letzten Demos der Band aus Alicante, Spanien noch den Neo Neos-Vergleich bemüht, kommt das auf Demo Nummer drei nicht mehr so recht hin. Neben etwas weniger schrottigen, aber immer noch angenehm scheppernden Produktionswerten zeigen drei neuen Songs eine Hinwendung zu einem melodischeren Unterbau, der ihnen ebenfalls ganz ausgezeichnet steht.
Hier mal drei Veröffentlichungen, die in der einen oder anderen Art ganz gut zusammen passen. Erstmal wäre da schon wieder ein neuer Release um Connie Voltaire of Neo Neos fame. QQQL heißt sein neuestes Projekt und anders als erwartet ist er diesmal nicht alleine am Werk sondern QQQL sind ein Trio, was unvermeidlich für dreifaches Chaos und von meiner Seite für potenziertes Wohlgefallen sorgt.
Außerdem ist auf Voltaires Label Another Label erstmals eine Platte erschienen, an der er selbst nicht beteiligt war. Dummy ist das Soloprojekt eines gewissen Sean Alberts und dessen erste EP gefällt mit Synth- und Garage Punk, der Vergleiche zu Mark Cone, Wonder Bread, Powerplant oder Skull Cult nahelegt.
Und letztgenannte haben passender Weise ebenfalls eine neue EP im Angebot, die man im Vergleich zum früheren Output fast schon als kohärent bezeichnen könnte und die obendrein mit einer brillianten, ganz schönen Wind erzeugenden Talking Heads-Coverversion glänzt.