Scooter Jay - Jaywalking

Ei­ne ent­zü­cken­de La­dung re­lax­ter, je­der­zeit et­was schief lie­gen­der Psy­che­de­lic- und Ga­ra­ge Punk-Jams von ei­ner Band aus To­ron­to. Das hat durch­aus ei­nen ge­wis­sen US Pro­to­punk-Vi­be und dar­über hin­aus ei­nen un­über­seh­ba­ren Space-/A­cid Rock-Ein­schlag, was ein biss­chen rü­ber­kommt wie 'ne Mi­schung aus den noch recht fri­schen LPs von Jean Mi­gnon, Peace de Ré­sis­tance oder auch ge­ring­fü­gig äl­te­rem Scheiß von Faux Fero­cious oder frü­hen White Fence. Geht ja mal so­was von klar, das!

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Teksti-TV 666 - Vapauden Tasavalta

Ei­ne neue LP von die­ser fin­ni­schen Band mit zu vie­len Gi­tar­ris­ten… ich glaub 666 wa­ren das beim letz­ten nach­zäh­len. Nu ja, auf dem neu­es­ten Al­bum ver­schie­ben die ih­ren Sound deut­lich in ei­ne Psych Rock-Rich­tung, be­son­ders in TJ be­ge­ben sie sich Kopf­über in ge­wis­se Space Rock-Sphä­ren und das funk­tio­niert auch ganz vor­züg­lich. An an­de­ren Stel­len bleibt die Band aber auch ih­rem ge­wohn­ten Sound im me­lo­di­schen In­die Rock, Fuzz Punk und Noi­se Pop treu mit An­klän­gen et­wa an No Age, Wav­ves, Ca­li­for­nia X, Hap­py Di­ving oder frü­he The Men - ei­ne Mi­schung die sie dann um cha­rak­te­ris­tisch weit­läu­fi­ge Gi­tar­ren-Dro­nes á la Glenn Bran­ca und 80er So­nic Youth an­rei­chern.

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Paint Thinner - The Sea Of Pulp

Wow! Was ein ge­sun­des Mi­ni­mum an Pro­duk­ti­ons­auf­wand für ei­nen Un­ter­schied ma­chen kann, be­weist der ers­te Lang­spie­ler von Paint Thin­ner aus De­troit. Die ge­fie­len mir be­reits auf ih­rem De­mo vor ca. drei Jah­ren aus­ge­spro­chen gut. Aber ka­men mir da­mals als Ver­gleich noch eher Wire so an­no Chairs Miss­ing in den Sinn, klingt das hier et­was we­ni­ger nach Ur-Post­punk und Art­punk, da­für stär­ker nach Ur-Psy­che­de­lic- und Spa­ce­rock, nach Pink Floyd der (mal ehr­lich, ein­zig wah­ren) Syd Bar­ret-Ära und frü­hen Hawk­wind. Und das mit­un­ter auch bei den Songs, die be­reits auf dem De­mo ent­hal­ten wa­ren. Ver­ein­zelt kann auch ein we­nig Surf-Twang et­wa an Crys­tal Stilts er­in­nern. Aber zu kei­nem Zeit­punkt lässt The Sea Of Pulp zwei­fel dar­an auf­kom­men, dass in ihm ein Herz aus Punk schlägt. Die Plat­te ist ein Kil­ler und mit Fell Flat ist (er­neut) ei­ner der stärks­ten Songs an Bord, die mir in letz­ter Zeit so un­ter­ka­men.

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