Freitag, 3. Januar 2014 | Platten | Experimental, Post Punk
Großartiger Postpunk aus Berlin, ganz ohne die viel zu üblichen Joy Division-Versatzstücke und auch ohne die bei deutschen Bands meistens anzutreffenden Gothic-Elemente. Sehr erfrischend. Stattdessen gibt's hier treibend-groovende Beats, Dub-Einflüsse und noisig-dissonante Gitarrenattacken. Herkömmliche Songstrukturen: Fehlanzeige. Wenn ich 'nen Vergleich zu irgendetwas gegenwärtigen zu ziehen versuche, scheinen mir diverse Projekte von Mike Patton halbwegs naheliegend. Aber das hier ist absolut eigenständig und hat solche Vergleiche gar nicht nötig.
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Donnerstag, 2. Januar 2014 | Platten | Garage Punk, Garage Rock
Primitiv ist wirklich das einzige passende Wort, um den Sound dieser Band aus Kapstadt, Südafrika zu beschreiben. Das ist Garagenrock in seiner ursprünglichsten Form, "Nuggets"-Style Protopunk der späten 60er/ Frühen 70er. Ab und zu lassen sie noch etwas 30th Floor Elevators oder Stooges zu, viel neumodischer wird's auf dieser Platte aber nicht. Für dieses Genre gilt: je dümmer und einfacher es wird, desto mehr Spaß macht das ganze. Also Hirn ausschalten und ausklinken, wir verlieren die Kontrolle…
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Mittwoch, 1. Januar 2014 | Platten | Indie Rock
Das zweite Album der Glasgower erschien schon Anfang 2013, ist aber irgendwie an mir vorbei gegangen. Dabei hatte mir bereits ihr inzwischen schon vier Jahre altes Debüt sehr gefallen. Wir haben es immer noch mit dem leicht Postpunkigen Indierock und gelegentlichen Noise-Einflüssen zu tun, aber die Band hat ihre Farbpalette deutlich erweitert, da können jetzt auch mal gewisse Country- oder Folk-Einflüsse durchscheinen. Mehr eingängige Melodien lassen sie jetzt zu und das Songwriting ist deutlich gereift. Trotzdem behält sich die Band eine gewisse Kantigkeit, die in diesen eher weichgespülten Zeiten sehr gut tut. Wunderschöne Platte, mit der ich so gar nicht gerechnet hätte.
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