Bran­don Mon­key Fin­gers aus St. John's, Ka­na­da füh­len sich heut­zu­ta­ge ir­gend­wie fehl am Platz an und ihr wisst ja, dass mich der­ar­ti­ger Scheiß ma­gisch an­zieht. Ihr De­üt­al­bum be­wegt sich in ei­nem Klang­spek­trum ir­gend­wo zwi­schen old­schoo­li­gem Fuzz Punk, '80er und '90er (Pro­to-) Grunge und In­die Rock, ge­würzt mit sub­ti­len An­klän­gen an den leicht slud­gi­gen Am­Rep-Style Noi­se Rock. Vom al­ten In­ven­tar könn­te man z.B. U-Men und frü­he Mudho­ney zu den spi­ri­tu­el­len Vor­läu­fern zäh­len oder das ro­he­re En­de des Se­ba­doh-Spek­trums. In jün­ge­rer Zeit wie­der­um wür­de ich et­wa Dog Date und Hell­co als mög­li­che Re­fe­ren­zen an­füh­ren, au­ßer­dem frü­he Pa­le An­gels oder viel­leicht auch ei­ne we­ni­ger eu­pho­ri­sche, me­lo­die­ver­lieb­te Va­ri­an­te von Ca­li­for­nia X. Darth Vader's Boner hat ei­nen Vi­be nicht ganz un­ähn­lich zu den Ga­ra­ge-/Noi­se Rock-Hy­bri­den von The Cow­boy und Flat Worms. H.M.P. klingt ein we­nig als wür­den jün­ge­re Noi­se Ro­cker wie Metz, John (timestwo), Greys oder Van­gas mit psy­che­de­li­schen Folk-Ein­flüs­sen á la Angst ver­quirlt. Nor­bit hin­ge­gen steu­ert mit so ei­ni­ger Di­no­saur Jr.- und Cloud Not­hings-mä­ßi­ger En­er­gie un­ter der Hau­be auf ei­nen me­lo­di­sches Fi­na­le á la '90er Weezer zu.