Nach einem unerhört spannenden 2021er Demo legt die Band aus Kopenhagen ein nicht weniger aufregendes Debütalbum nach. Einerseits ist das ein seltsam vertrauter Sound, in dem die lokalen Legenden Lower und (frühe) Iceage sicher ihren Fingerabdruck hinterlassen haben - einen ähnlichen Vibe aus überlebensgroßem Drama hat das, welches sich in chaotisch-emotional-kompromisslosen Performances entlädt - zusätzlich zu weniger bekannten Kopenhagener Bands wie Melting Walkmen, Echo People und Spines. Andererseits steht das aber auch fest auf eigenen Füßen nicht zuletzt dank felsenfester Songfundamente und einer Fülle netter Überraschungen wie den Black Metal-Anleihen im Instrumental The World Says Its Name, einem deutlichen Morricone-Vibe und Murderer-artigem psychedelischem Cowpunk-Nebel in Drive of Distress, während Light and Fire und This Is How I Die einen gewissen Poison Ruïn-Vibe in sich tragen. Zu guter letzt kollidiert dann im Rausschmeißer-Track The Dream ordentlich viel Rites of Spring- und Dag Nasty-Energie mit etwas 90er Samiam, Leatherface sowie geringfügig jüngeren Noisepop-Acts á la Star Party, Times Beach, No Age, Male Bonding oder Joanna Gruesome.