Syn­th Punk-Wun­der­kind Klint brau­che ich hier ja in­zwi­schen nicht mehr vor­zu­stel­len. Sei­ne Sei­te die­ser ge­nia­len Split­kas­set­te lie­fert drei neue Ar­te­fak­te ab­ge­schöpft aus die­sem bo­den­lo­sen Quell der Krea­ti­vi­tät, den der Typ schein­bar von ganz von al­lei­ne chan­nelt so­bald es ihm je­mand er­laubt, ir­gend­wo ein Ka­bel ein­zu­klin­ken.
Die Ita­lie­ner Or­ren­do Su­bot­nik auf der an­de­ren Sei­te er­schaf­fen ei­nen ganz an­de­ren aber nicht we­ni­ger be­geis­tern­den Klang­kos­mos. Nach­dem die letz­tes Jahr noch mit ei­nem ul­tra-ro­hen zwei­ten Tape Wel­len schlu­gen, ge­winnt ihr Sound hier ei­nen deut­lich schär­fe­ren Fo­kus. Das ist ei­ne ganz ei­gen­wil­li­ge Mi­schung, die et­wa dem Noi­se Pop und Fuzz Punk der frü­hen No Age, Ma­le Bon­ding oder Ti­ger! Shit! Ti­ger! Ti­ger!, düs­ter-noi­sy-me­lo­di­schem Post Punk á la Die! Die! Die!, Pi­les oder Times Beach, ei­nen de­fi­ni­tiv eher Hard-/Post­co­re-mä­ßi­gen En­er­gie­le­vel ver­passst so­wie das vol­le Breit­wand-Dra­ma von Lower oder frü­hen Iceage… und das ist nur die Spit­ze des Eis­bergs hier.