Pe­di­gree aus Tour­nai, Bel­gi­en las­sen nach ih­rer ex­zel­len­ten 2020er Mi­ni-LP ei­nen wei­te­ren Bat­zen aus­ge­spro­chen kräf­ti­ger Songs vom Sta­pel, die den Trend der letz­ten Plat­te fort­set­zen, weg vom ur­sprüng­lich sehr ga­ra­gi­gen Sound hin zu ei­ner stär­ker im Post Punk ver­an­ker­ten Äs­the­tik, wo­bei hier neu­er­dings aber auch Spu­ren von '90er Post­co­re mit da­bei sind in Songs wie Trap­ped, S.A.D. and Bread, die mir un­ter an­de­rem Klas­si­ker von Jaw­box, Dri­ve Li­ke Je­hu, Pol­vo oder Hot Sna­kes ins Ge­dächt­nis ru­fen. Dis­gra­ced hat hin­ge­gen ein Ge­spür für Me­lo­die un­ter der Hau­be, das auch im Re­por­toire et­wa von Va­guess, Bad Sports oder Mo­tor­bike nicht wei­ter auf­fal­len wür­de. Mein frü­he­rer Ver­gleich zu fran­zö­si­schen Bands wie Te­le­cult oder Night­wat­chers trifft auch wei­ter­hin halb­wegs zu, so­wie auch ein Bün­del in­ter­na­tio­na­ler Acts wie Sau­na Youth, Teen­an­ger, Vi­deo, oder Clamm.