Ein neu­er Tra­ding Wrecka­ge Re­lease - das ver­spricht im­mer will­kom­me­nen Nach­schub an va­ge No Wa­ve-in­spi­rier­ten Un­säg­lich­kei­ten. Das hier ist aber noch mal ein ganz an­de­res Ka­li­ber… In die­ser ak­tu­el­len In­kar­na­ti­on ist The Bo­zo Big Shit Gar­ba­ge Band wohl ei­ne rei­ne So­lo­an­ge­le­gen­heit von To­ny Shit aka Ree­se McLean und ver­mut­lich noch ein Arsch voll an­de­rer Pseud­ony­me, wel­cher auch in­te­gra­ler Be­stand­teil von Bands wie Gay Cum Dad­dies, Eat Avery's Bo­nes, Buk­ka­ke Moms, Fle­sh Narc und noch ei­ni­gen wei­te­ren war oder ist. Ein Fun­da­ment aus No Wa­ve-Ex­pe­ri­men­ten ist auch hier noch durch­aus greif­bar, aber we­ni­ger mensch­li­ches Cha­os bei den Re­cor­dings hat sich hier of­fen­sicht­lich auch in ei­nem ent­spre­chend we­ni­ger wir­ren Klang­bild nie­der­ge­schla­gen. Das ist im­mer noch so krea­tiv und un­vor­her­seh­bar wie man es von bis­he­ri­gen Ver­öf­fent­li­chun­gen des Ty­pen ge­wohnt ist, wird da­bei aber in so struk­tu­rier­te, ein­gän­gi­ge und kraft­voll vor­an­ge­trie­be­ne Bah­nen ge­lei­tet wie man es bis­her noch nicht von ihm ge­hört hat. Mal hat das et­was von Bands an der Schnit­stel­le von Ga­ra­ge-, Post- und Art Punk wie et­wa The UV Race, Soft Should­er, Shark Toys oder Par­quet Courts, in an­de­ren Au­gen­bli­cken klingt das als kol­li­dier­te der 90er Noi­se rock aus der Am­Rep- oder Touch&Go-Ecke auf Mitt­acht­zi­ger The Fall.