Ich muss schon sagen, nach einem vielversprechenden aber noch etwas halbgaren, inkonsistenten ersten Tape vor zwei Jahren, dass mich der hypnotische Sog des zweiten Albums dieser Band aus Oakland (?) spontan mal ziemlich wegbläst - einer Band, die zu ihrer Besetzung Mitglieder von einer ganzen Reihe einschlägiger Hausnummern zählt. The World, Andy Human and the Reptoids, Rays und Violent Change sind davon wohl die vertrautesten Referenzen für aufmerksame Beobachter des 12XU-relevanten Orbits, aber auch nur die Spitze des Eisbergs hier. Von allen genannten Bands kann man hier etwas drin wiederfinden, aber noch viel mehr erinnert mich das Zeug an australische Bands wie UV Race und Wireheads, ergänzt um etwas britische Psychedelia (Vital Idles fallen mir dazu als moderner Vergleich ein), sogar eine Spur von Wire und Pink Floyd der Syd Barrett-Ära etwa in Let The Light In. Genau so gut mag aber auch britische DIY-Kultur der '70er und frühen '80er á la Membranes, Swell Maps, Mekons oder Desperate Bicycles als starke Inspiration gedient haben.