Nach ei­nem noch et­was durch­wach­se­nen Erst­ling im letz­ten Jahr ist das neu­es­te Al­bum der Ber­li­ner mal ein mas­si­ver Sprung nach vor­ne in so ziem­lich je­der Hin­sicht - die Song­sub­stanz ist hier durch­weg ers­te Wahl und spie­gelt sich in ei­ner wuch­ti­gen, tigh­ten Per­for­mance, fest­ge­hal­ten in ei­nem Mid-Fi Sound der ih­nen eben­falls deut­lich bes­ser steht. Sound­mä­ßig be­dient man sich klar aus ei­ner lan­gen Ab­stam­mungs­li­nie des Pro­to- und old­schoo­li­gen Ga­ra­ge Punk - of­fen­sicht­lich na­tür­lich Stoo­ges, MC5 oder De­ath und nicht we­ni­ger pro­mi­nent gu­cken auch Dead Moon und et­was Wi­pers um die Ecke. Be­son­ders schei­nen aber aus­tra­li­sche Bands wie Saints, Ra­dio Bird­man, Sci­en­tists ih­re Spu­ren zu hin­ter­las­sen, ganz zu schwei­gen von dem Fuzz­punk One-Hit-Won­der God, das sei­ner­zeit schein­bar über die Lauf­zeit ei­ner ein­zi­gen gött­li­chen A-Sei­te auf­flamm­te und aus­brann­te, um dann nie mehr des­sen Klas­se zu er­rei­chen. S.U.G.A.R. hin­ge­gen zei­gen noch kei­ne Ab­nut­zungs­er­schei­nun­gen son­dern lie­fern hier acht mal ast­rei­ne Qua­li­tät oh­ne Aus­fäl­le.