Ich fand es ein biss­chen schwie­rig, mich für die letz­ten paar von den zu­neh­mend bruch­stück­haf­ten, un­ge­zü­gelt jam­mi­gen EPs die­ser Band aus Port­land rund um Ho­ney Bu­cket-Front­mann Matt Ra­do­se­vich zu er­wär­men. Mit ih­rer ers­ten rich­ti­gen LP-Ver­öf­fent­li­chung mei­nen sie es aber ganz of­fen­sicht­lich ernst und kom­men mit ih­rem fo­kus­sier­tes­ten Bro­cken Mu­sik seit ei­ner gan­zen Wei­le da­her. We­ni­ger ist mehr scheint hier die De­vi­se zu lau­ten und bricht sich Bahn in fünf aus­ufern­den, glei­cher­ma­ßen mo­no­to­nen und ver­spiel­ten (na­he­zu-) Ein-Ak­kord-Wun­dern, in de­nen an Stel­le von Me­lo­dien die Tex­tu­ren und Rhyth­men als tra­gen­de Ele­men­te her­hal­ten müs­sen. In der Tat ist das ge­nau die Art von Mi­ni­ma­lis­mus, die frü­he The Fall im di­rek­ten Ver­gleich wie Pro­gres­si­ve Rock wir­ken las­sen. Pa­ra­do­xer­wei­se für ei­ne Plat­te, die sich so we­nig um her­kömm­li­che Vor­stel­lun­gen dar­über schert was ei­nen "Song" aus­macht, hat das gan­ze ei­nen durch­weg un­er­war­tet po­si­ti­ven Vi­be in den ver­mut­lich be­schwing­tes­ten drei­ßig Mi­nu­ten abs­trakt-ex­pe­ri­men­tel­ler Art Punk-Klang­kunst, die wir die­sen Som­mer zu hö­ren be­kom­men.