Ich denke Drew Owen aka Sick Thoughts muss ich hier schon lange nicht mehr vorstellen, jetzt wo der Typ schon seit 'nem knappen Jahrzehnt eine allgegenwärtige Hausnummer in der Garagenszene ist. Seine 2018 erschienene letzte, selbstbetitelte LP darf jetzt schon als Genre-Klassiker gelten aber mit seinem neuesten Streich legt der gute noch mal deutlich einen drauf und hat damit wohl sein definitives Meisterwerk erschaffen. Die starken 77er Vibes der letzten 7" Poor Boys / Drug Rock finden hier ihre Fortsetzung in einem über jeden Zweifel erhabenen Batzen neuer Songs, die auch seine bisher stilistisch abwechslungsreichste Machenschaften darstellen - auffälligste Neuerung dabei sind diesmal versinzelte Schlenker in Richtung von 70er Hard-, Glam- und Sleaze Rock in Songs wie Submachine Love und Rich Kid. Auf jene wies ja schon schon die Vorabsingle Mother I Love Satan deutlich hin, die jetzt auch schon als zeitloses Prachstück der geschmackvollen Teufelsanbetungsmusik ihre Fußnote in der Popgeschichte verdient hat.