Okay, was ha­ben wir denn hier am Start… al­so ei­ne Lon­do­ner Band, die sich aus Mit­glie­dern der 2010er Ga­ra­ge Punk-In­sti­tu­tio­nen Sau­na Youth und Cold Pu­mas zu­sam­men­setzt, ver­öf­fent­licht auf den zu­ver­läs­si­gen Haus­num­mern Feel It Re­cords und Up­set The Rhythm… was kann da denn noch schief ge­hen? Nicht viel, der Scheiß fluppt! Da­bei klin­gen Mar­cel Wa­ve ei­gent­lich nach kei­ner der ge­nann­ten Bands und kom­men statt­des­sen mit ei­ni­gem vom viel­leich ele­gan­tes­ten Post Punk da­her, den ihr in die­sem Jahr zu hö­ren be­kommt, mit ge­wis­sen An­klän­gen an Py­lon und Del­ta 5, ge­le­gent­lich auf­blit­zen­den Te­le­vi­si­on-Schnör­keln und auch die frü­hen Wer­ke von Soft Boys und XTC könn­ten da Spu­ren hin­ter­las­sen ha­ben. Ge­nau­so kann man aber auch Par­al­le­len zu viel jün­ge­ren Bands wie Swee­ping Pro­mi­ses, Spread Joy oder Bo­de­ga zie­hen. Durch­weg hat das ei­ne ge­wis­se New Wa­ve-Qua­li­tät aber oh­ne da­bei je­mals über­zu­ckert oder weich­ge­spült zu klin­gen - ganz im Ge­gen­teil, denn die­se Tracks ha­ben im­mer kla­re Kon­tur und durch­aus schar­fe Kan­ten, die je­doch im­mer ge­kon­tert wer­den von reich­lich Wär­me und Me­lo­die in den Songs und Ar­ran­ge­ments - letz­te­res ent­lädt sich be­son­ders ein­drucks­voll in so Qua­si-Bal­la­den wie Peg und El­sie.