Nag aus At­lan­ta zei­gen schon et­was län­ger Prä­senz im ge­gen­wär­ti­gen Post­punk-Um­feld, wes­halb ich auch et­was ver­wun­dert bin, dass sie erst jetzt ih­ren ers­ten Lang­spie­ler vor­ge­legt ha­ben. Die Über­ra­schun­gen sind da­mit aber noch nicht al­le vom Tisch. Wa­ren sie bis­her im­mer ein biss­chen die Bad Boys des Gen­res - im­mer et­was un­ge­kämm­ter und ro­her zu­gan­ge als die meis­ten ih­rer Mit­strei­ter - be­kom­men wir sie hier mal in ei­nem ver­gleichs­wei­se Hi­Fi-mä­ßi­gen Klang­bild zu hö­ren. Mit so ein, zwei we­ni­ger Schich­ten aus Noi­se und Fuzz wird der Blick frei auf ei­nen ge­schärf­ten rhyth­mi­schen Fo­kus und ei­ne brei­te­re Pa­let­te an Stil­mit­teln, die Ver­glei­che zu so Haus­num­mern wie Ne­ga­ti­ve Space, Rank/​Xerox, Pret­ty Hurts, Di­ät, Know­so, Brui­sed oder Exit Group na­he le­gen.