Bis­her wuss­ten Marb­led Eye aus Oak­land ja schon mit zwei aus­ge­zeich­ne­ten EPs zu be­geis­tern. Nun ist der ers­te Lang­spie­ler der Band er­schie­nen und wie schon der letz­te Ton­trä­ger an der ers­ten The­ke zu be­kom­men. Dar­auf dreht die Band gar nicht über­mä­ßig an der Sound­schrau­be, viel mehr klingt das al­les nach sehr ge­wis­sen­haf­tem Fein­tu­ning. Die Ar­ran­ge­ments sind et­was ent­schlackt, das Tem­po ge­ring­fü­gig ge­dros­selt. An die Stel­le der einst­mals et­was will­kür­li­chen Struk­tu­ren tre­ten jetzt voll aus­for­mu­lier­te Songs, fo­kus­siert und kom­pakt auf den Punkt ge­bracht.
Nach wie vor wer­den da z.B. Freun­de von In­sti­tu­te und Rank Xe­rox ei­ni­gen Ge­fal­len dran fin­den, neu­er­dings wür­de ich ih­nen aber auch ei­ne ge­wis­se Nä­he zu Teen­an­ger oder Vi­deo un­ter­stel­len. Wie dem auch sei, hier ha­ben Marb­led Eye ein sehr, sehr star­kes Lang­spiel­de­büt ab­ge­lie­fert.