Auf Al­bum Num­mer drei - er­neut aus dem Hau­se Al­bi­ni und Wes­t­on mit reich­lich Knarz und Druck aus­ge­stat­tet und erst­mals von der pol­ni­schen Gen­re-Fes­tung An­te­na Krzy­ku in PVC ge­presst - hat die Noi­se­r­ock-For­ma­ti­on aus To­ron­to ihr Marsch­tem­po mal lo­cker hal­biert und das Dra­ma bis zum An­schlag auf­ge­dreht. Schmerz­haft im bes­ten Sin­ne ist die­se Mu­sik, de­ren epi­sche Qua­li­tä­ten kei­nen Platz in her­kömm­li­chen Song­struk­tu­ren fän­den. Und als wä­re das al­lei­ne noch nicht be­drü­ckend ge­nug, kon­fron­tie­ren Al­pha Stra­tegy den Hö­rer mit tief­schwar­zer Ly­rik, de­ren Bil­der sich nur als va­ge Kon­tu­ren im Ne­bel er­schlie­ßen, aber de­ren mensch­li­chem Spie­gel­bild ich nicht in ei­ner un­be­leuch­te­ten Gas­se be­geg­nen will. In sei­ner sprö­den, schlep­pen­den Art klingt das ein biss­chen als trä­fe das sper­ri­ge letz­te Al­bum der Ber­li­ner Heads auf die krie­chen­den Ar­ran­ge­ments der Post­pun­ker Be­ha­vi­or, die Thea­tra­lik ak­tu­el­ler Iceage und die Bös­ar­tig­keit von The Bir­th­day Par­ty. Ein kla­res High­light, selbst in die­sem an hoch­ka­rä­ti­gem Noi­se­r­ock nicht ge­ra­de ar­men Jahr.