Vier Jahre sind jetzt schon vergangen seit dem grandiosen Debütalbum von Tape/Off aus Brisbane. Der erste Song des nun erschienenen Nachfolgers scheint erst mal einen ganz schönen Stilbruch anzudeuten, kommt einem da doch tatsächlich Postcore entgegen, den man irgendwo zwischen Unwound und Slint einordnen könnte. Ist der Schock aber erstmal überwunden, stellt sich für den Rest des Albums dann doch wieder dieser liebenswerte 90er Indierock-Vibe ein, der schon das Debüt zu einer besonderen Platte gemacht hatte, ebenso wie das durchweg gelungenem Songwriting. Man kann sich an alte Helden wie Archers of Loaf, Polvo, Seam oder Lync erinnert fühlen, dennoch stehen diese Songs mit beiden Beinen in der Gegenwart.