Die New Yor­ker Band fällt ja schon al­lei­ne durch den Sel­ten­heits-Fak­tor ei­ner US-Band mit ara­bi­schen Tex­ten auf und auch die wie­der­hol­ten, un­er­freu­li­chen Be­geg­nun­gen des Sän­gers Nader Ha­ram mit di­ver­sen in der Ter­ror­ab­wehr in­vol­vier­ten Or­ga­ni­sa­tio­nen ha­ben ver­ein­zelt für Schlag­zei­len ge­sorgt. Nee, klar. Wer auf ara­bisch singt kann ja nur ein ganz fie­ser Ter­ro­rist sein.

Jetzt ist nach ei­ni­gen EPs der ers­te Lang­spie­ler der Band er­schie­nen und es stellt sich her­aus, dass man ih­nen auch al­lei­ne auf­grund ih­rer Mu­sik sei­ne Auf­merk­sam­keit wid­men soll­te. Die weiß mich näm­lich pro­blem­los zu über­zeu­gen. Kräf­ti­ger aber ro­her Hard­co­re­punk, der zeit­ge­mäß und old­schoo­lig zu­gleich klingt, der nicht nur end­los die tau­send­mal ge­hör­ten, aus­ge­lutsch­ten drei­ein­halb Riffs auf­wärmt und sich auch nicht an der all­ge­mei­nen Break­down-Epi­de­mie be­tei­li­gen will. Die Be­to­nung liegt hier auf "Punk" und in den Songs ver­birgt sich tat­säch­lich ein ge­wis­ses Maß an dre­cki­gem Rock'n'Roll. Ich füh­le mich et­was an di­ver­se Ver­tre­ter des un­mit­tel­ba­ren prä-Re­vo­lu­ti­on Sum­mer Di­sch­ord-Sounds der mitt­le­ren Acht­zi­ger er­in­nert. Aber ich bin jetzt auch nicht so der gro­ße Ex­per­te im Hard­cor­ebe­reich, Gen­re-Ken­ner wer­den da si­cher noch ganz an­de­re Ein­flüs­se raus­hö­ren.