Montag, 11. Februar 2019 | Platten | Industrial Punk, Noise, Post Punk, Postcore, Space Punk
Gleich noch mal abgespacetes Zeug, aber irgendwie doch eine ganz andere Baustelle. Bei Droids Blood aus Chicago sind zwei Ex-Mitglieder von Broken Prayer am Werk und erfüllen mit ihrem neuen Tape sowie einer mir bislang entgangenen Single die Erwartungen, die schon vor einiger Zeit mit einem starken Demo geweckt wurden. Nach wie vor klingt das ein wenig nach ihrer Vorgängerband, aber auch nach aktuellen Bands auf der Schwelle zwischen Noise, Hard- und Postcore á la Bad Breeding, Acrylics, Anxiety oder Arse, vielleicht auch ein wenig nach dem Post Punk von Diät. Das alles bekommt dann ein Säurebad aus Industrial-Samples und retrofuturistischen Synths verpasst, was so einen gewissen 80er Cyberpunk B-Movie Vibe heraufbeschwört.
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Montag, 28. Januar 2019 | Platten | Garage Punk, Garage Rock, Psychedelic, Space Punk
Garage Punk mit deutschen Lyrics ist aus irgendeinem Grund ja eine ziemlich rare Angelegenheit und genau das macht diese Debüt-EP einer Band irgendwo aus Niedersachsen zu einer erfrischenden Anomalie. Musikalisch hält sich das am psychedelisch-spacerockigen Rand des Genrespektrums auf, erinnert mit seinen massiven Reverb- und Feedbackorgien z.B. an Destruction Unit oder die an dieser Stelle neulich zu bewundernden Australier Wash, aber auch große Teile der kalifornischen Dwyer-Connection sind als Vergleich nicht ganz fehl am Platz. Zudem weckt ein leicht postpunkiger Unterton in Verbindung mit den minimal aber deutlich gehaltenen Texten Assoziationen zum Stuttgarter Unbehagen. Sauber!
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Samstag, 29. Dezember 2018 | Platten | Fuzz Punk, Psychedelic, Space Punk
Wash kommen irgendwo aus der Gegend des australischen Küstenstädtchens Byron Bay und fielen mir zum ersten mal vor knapp zwei Jahren durch ein Split-Tape mit Dumb Punts und eine saumäßig rohe Darbietung ihres Fuzzpunks auf. Seitdem haben sich die Typen wohl ein paar halluzinogene Frösche reingezogen und ihr Sound hat sich entsprechend ein wenig entspannt, eine psychedelisch schillernde Oberfläche entfaltet, ohne dabei die kratzbürstige, ultraprimitive Energie einzubüßen.
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Freitag, 28. Oktober 2016 | Platten | Kraut, Noise, Post Punk, Space Punk

Pyatshesttri aus Kiev erzeugen auf ihrer aktuellen EP einen wunderbar monoton groovenden Bastard aus Kraut, Noise, Space- und Postpunk. Mich erinnert's gelegentlich an ganz altes Zeug von Chrome.
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