Temple Dogs - See You Forever

Whoa, was für'n Kraft­pa­ket! In ei­nem Songs-zu-Lauf­zeit-Ver­hält­nis von et­wa 1:1 haut die­se Band aus San Die­go elf mal hoch­ex­plo­si­ves Gut um die Oh­ren, dass ich nicht mehr weiß wo oben und un­ten ist. Da­bei greift ihr ab­ge­space­ter Fuzz­punk und Noi­se­co­re un­ter an­de­rem auf psy­che­de­li­sche Flä­chen á la Wa­sh, al­ten West­küs­ten­hard­core, Surf-Vi­bes und et­was ga­ra­gi­ges MC5-cha­os zu­rück.

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Droids Blood - Droids Blood CS /​ On Trial Years Later 7"

Gleich noch mal ab­ge­space­tes Zeug, aber ir­gend­wie doch ei­ne ganz an­de­re Bau­stel­le. Bei Dro­ids Blood aus Chi­ca­go sind zwei Ex-Mit­glie­der von Bro­ken Pray­er am Werk und er­fül­len mit ih­rem neu­en Tape so­wie ei­ner mir bis­lang ent­gan­ge­nen Sin­gle die Er­war­tun­gen, die schon vor ei­ni­ger Zeit mit ei­nem star­ken De­mo ge­weckt wur­den. Nach wie vor klingt das ein we­nig nach ih­rer Vor­gän­ger­band, aber auch nach ak­tu­el­len Bands auf der Schwel­le zwi­schen Noi­se, Hard- und Post­co­re á la Bad Bree­ding, Acrylics, An­xie­ty oder Ar­se, viel­leicht auch ein we­nig nach dem Post Punk von Di­ät. Das al­les be­kommt dann ein Säu­re­bad aus In­dus­tri­al-Samples und re­tro­fu­tu­ris­ti­schen Syn­ths ver­passt, was so ei­nen ge­wis­sen 80er Cy­ber­punk B-Mo­vie Vi­be her­auf­be­schwört.

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Tot - Untergang

Ga­ra­ge Punk mit deut­schen Ly­rics ist aus ir­gend­ei­nem Grund ja ei­ne ziem­lich ra­re An­ge­le­gen­heit und ge­nau das macht die­se De­büt-EP ei­ner Band ir­gend­wo aus Nie­der­sach­sen zu ei­ner er­fri­schen­den An­oma­lie. Mu­si­ka­lisch hält sich das am psy­che­de­lisch-spa­ce­ro­cki­gen Rand des Gen­re­spek­trums auf, er­in­nert mit sei­nen mas­si­ven Re­verb- und Feed­back­or­gi­en z.B. an De­s­truc­tion Unit oder die an die­ser Stel­le neu­lich zu be­wun­dern­den Aus­tra­li­er Wa­sh, aber auch gro­ße Tei­le der ka­li­for­ni­schen Dwy­er-Con­nec­tion sind als Ver­gleich nicht ganz fehl am Platz. Zu­dem weckt ein leicht post­pun­ki­ger Un­ter­ton in Ver­bin­dung mit den mi­ni­mal aber deut­lich ge­hal­te­nen Tex­ten As­so­zia­tio­nen zum Stutt­gar­ter Un­be­ha­gen. Sau­ber!

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Wash - Undercover Slimo

Wa­sh kom­men ir­gend­wo aus der Ge­gend des aus­tra­li­schen Küs­ten­städt­chens By­ron Bay und fie­len mir zum ers­ten mal vor knapp zwei Jah­ren durch ein Split-Tape mit Dumb Punts und ei­ne sau­mä­ßig ro­he Dar­bie­tung ih­res Fuzz­punks auf. Seit­dem ha­ben sich die Ty­pen wohl ein paar hal­lu­zi­no­ge­ne Frö­sche rein­ge­zo­gen und ihr Sound hat sich ent­spre­chend ein we­nig ent­spannt, ei­ne psy­che­de­lisch schil­lern­de Ober­flä­che ent­fal­tet, oh­ne da­bei die kratz­bürs­ti­ge, ul­tr­apri­mi­ti­ve En­er­gie ein­zu­bü­ßen.

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Pyatshesttri - Так много ног

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Pyats­hest­tri aus Kiev er­zeu­gen auf ih­rer ak­tu­el­len EP ei­nen wun­der­bar mo­no­ton groo­ven­den Bas­tard aus Kraut, Noi­se, Space- und Post­punk. Mich erinnert's ge­le­gent­lich an ganz al­tes Zeug von Chro­me.


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