The Earth Earth - Pop Confusion

the earth earth

Schon et­was äl­te­res, da­für um­so bril­li­an­te­res Zeug aus Ao­m­ori, Ja­pan. The Earth Earth spie­len klas­si­schen Shoe­ga­ze der al­ten MBV-Schu­le, oh­ne da­bei zu sehr in be­währ­ten Strick­mus­tern hän­gen zu blei­ben. Viel­mehr nut­zen sie den alt­be­währ­ten Sound als Ba­sis um ei­ne Fül­le ver­schie­de­ner Ein­flüs­se dar­in zu ver­ei­nen. Ein klang­lich reich­hal­ti­ges und ab­wechs­lungs­rei­ches Al­bum.


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Wild Moth - Inhibitor

wild moth

Das zwei­te Al­bum der Band aus San Fran­cis­co ist mal wie­der ein Le­cker­bis­sen ge­wor­den. Die Plat­te star­tet mit den zwei be­reits be­kann­ten, star­ken Songs von der Mir­ror Fle­xi, aber auch die rest­li­chen Songs rei­ßen mit. Schnör­kel­los ro­cken­der Shoe­ga­ze á la Swer­ve­dri­ver trifft auf et­was 90er Post-/E­mo­co­re. Das ist ih­re schlich­tes­te, grad­li­nigs­te Ver­öf­fent­li­chung bis­her. Was bei an­de­ren Bands aber schnell in der Ein­tö­nig­keit ver­sin­ken wür­de, wird hier vom aus­ge­zeich­ne­ten Song­ma­te­ri­al mit Leich­tig­keit ge­tra­gen.



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Cancers - Missed/​Helpless 7"

cancers

Schö­ner Sie­ben­zoll­bier­de­ckel aus Athens, Geor­gia. Shoe­ga­ze­pop, der sehr ef­fekt­voll die Dy­na­mik aus Lo­Fi-Elek­tro­beats, zu­cker­sü­ßen Me­lo­dien und der­bem Ge­schred­der ze­le­briet, kom­bi­niert mit ei­ner aus­ge­spro­chen fluf­fig-pop­pi­gen Pro­duk­ti­on. Die A-Sei­te er­in­nert mich an äl­te­res Zeugs von Ce­rem­o­ny (die aus Fre­de­ricks­burg, nicht die New Yor­ker). Die B-Sei­te treibt es noch et­was wei­ter, er­dreis­tet sich, da auch noch Au­to­tu­ne-Vo­cals drauf­zu­le­gen. Kann ei­gent­lich nur Schei­ße sein, ist es aber nicht.


Trementina - Almost Reach The Sun

trementina

Tre­men­ti­na aus Val­di­via in Chi­le spie­len Shoe­ga­ze-Ge­döns der erz­kon­ser­va­ti­ven Sor­te, aber das sehr ge­konnt von Va­li­um bis Schlumpf­pil­len­cock­tail.


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Triángulo de Amor Bizarro - Victoria Mística

Triangulo de Amor Bizarro

Hat et­was ge­dau­ert bis ich die New Or­der-Re­fe­renz ge­schnallt hab. De­ren Ein­fluss ist auch durch­aus wahr­nehm­bar auf die­sem schon nicht mehr ganz neu­en Al­bum der Band aus der au­to­no­men Ge­mein­schaft Ga­li­ci­en im Nord­wes­ten Spa­ni­ens. Das Klang­ge­wand in dem die be­zau­bern­den Me­lo­dien ver­packt sind ist aber deut­lich im Shoe­ga­ze­pop zu­hau­se, mit ver­ein­zel­ten Aus­flü­gen in Rich­tung In­dus­tri­al­pun­k/-pop und Psych­pop. Das hat or­dent­lich Wumms un­ter der Hau­be und lässt mir je­der­zeit die Son­ne aus dem Arsch schei­nen.


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Day Ravies - Liminal Zones

day ravies

Das schlims­te scheint ja über­stan­den zu sein in Sa­chen Shoe­ga­ze-Re­vi­val und jetzt wo die meis­ten halb­ga­ren Tritt­brett­fah­rer wie­der von der Bild­flä­che ver­schwun­den sind, kom­men auch re­gel­mä­ßig wie­der ein paar Qua­li­täts­re­leases da­her. Wie die neue Day Ra­vies, die's auf Vi­nyl ab Sep­tem­ber vom ge­schätz­ten So­nic Ma­sa­la Re­cords gibt, als Down­load aber jetzt schon durch das Band­ei­ge­ne La­bel Stran­ge Pur­suits zu be­kom­men ist. Zwi­schen be­sag­tem Shoe­ga­ze-Pop, son­ni­gem Psy­ch­rock und old­schoo­li­gem Noi­se- und In­diepop, ist die ab­wechs­lungs­rei­che Plat­te bis zum bers­ten mit tol­len Ideen und Me­lo­dien ab­ge­füllt.



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Blagodat' - Лев

blagodat

Zwei mal Post­punk aus Odes­sa, Ukrai­ne mit sto­isch-ro­bo­ti­schen groo­ves und Stil­ele­men­ten aus Psy­che­de­lic, Shoe­ga­ze und Goth.

Wild Moth - Mirror

wild moth

Wild Mo­th aus San Fran­cis­co las­sen mal wie­der zwei neue Songs los, dies­mal in Form ei­ner die­ser pa­pier­dün­nen Flat­ter­schei­ben, die sich nach zu oft ab­spie­len fast in Luft auf­lö­sen. Die Songs sind aber kei­ne hei­ße Luft son­dern Mir­ror ist old­schoo­li­ger Shoe­ga­ze-Pop in Per­fek­ti­on, das eben­so aus­ge­zeich­ne­te Gal­lery Of Walls lässt dann die Post­punk-Sei­te der Band glän­zen.

Flyying Colours - ROYGBIV

LIFE126

Die zwei­te EP der Shoe­ga­zer aus Mel­bourne ist wie­der ein Voll­tref­fer. Der vor­läu­fi­ge Po­kal für's her­aus­ra­gen­de Shoe­ga­ze-Al­bum '15 geht zwar klar an Spec­tres, weil sie die Gren­zen des Gen­res aus­lo­ten und so­gar ein paar neue Im­pul­se zu set­zen wis­sen. Wem aber eher nach ei­ner au­then­tisch old­schoo­li­gen Va­ri­an­te ist, die mit aus­ge­zeich­ne­ten Songs auf re­lax­te aber be­stimm­te Art los­rockt, der wird hier dran sei­ne Freu­de fin­den. So­li­der zwei­ter Platz, bis­her.


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Maria False - When

maria false

Was auf den ers­ten Blick wie der mil­li­ons­te MBV-Ab­klatsch vor­kom­men mag, er­weißt sich bei ge­naue­rem zu­hö­ren doch als ei­ne glit­zern­de klei­ne Per­le für al­le, die des recht über­stra­pa­zier­ten Gen­res noch nicht über­drüs­sig ge­wor­den sind. Dank hoch­wer­ti­gem Song­ma­te­ri­al und aus­ge­feil­ter Ar­ran­ge­ments hebt sich die Band aus Ren­nes deut­lich vom ty­pi­schen Shoe­ga­ze-Ein­heits­brei ab.


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