Ex-Gold - E-X-E-P-1-4

Ei­ne aus­ge­zeich­ne­te De­büt-EP hat hier ei­ne Band aus Knox­ville, Ten­nes­see ver­bro­chen, de­ren Charme be­son­ders Freun­de des me­lo­di­schem Lärms im Drei­eck von Power Pop, re­lax­tem Schram­mel­punk und me­lo­di­schem In­die­rock kaum ent­kom­men wer­den. Mal hat das ei­nen leich­ten 77er Vi­be und er­in­nert dann et­was an den Klug­schei­ßer­punk von Pro­to Idi­ot - vor al­lem weckt das aber As­so­zia­tio­nen zu Bands von jen­seits des At­lan­tik, wie et­wa Bad Sports, Ste­ve Ada­myk Band, Cor­ner Boys, Ra­dio­ac­ti­vi­ty oder Tom­my And The Com­mies.

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Radioactivity - Erased

Die ers­te neue Mu­sik von Jeff Bur­ke und Kon­sor­ten nach ge­fühlt ziem­lich lan­ger Zeit dürf­te wie­der mal so ziem­lich je­der im Span­nungs­feld von Ga­ra­ge Punk und me­lan­cho­li­schen (Power-)Popmelodien agie­ren­den Band die Er­in­ne­rung auf­fri­schen, wer in die­ser spe­zi­el­len Ni­sche der wirk­li­che Pa­pa ist.

Anxious Living - Anxious Living

Das ma­lay­si­sche Kas­set­ten­la­bel Pissed Off!! Recs hat da mal wie­der ein präch­ti­ges Ar­te­fakt aus­ge­bud­delt in Form ei­ner Band, de­ren Mit­glie­der sich ir­gend­wie über Sin­ga­pur und die Ver­ei­nig­ten Staa­ten ver­tei­len. Ih­re ers­te EP weiß je­den­falls schon durch­weg zu be­ein­dru­cken mit ei­ner straight nach vor­ne ge­hen­den Spiel­art von Post Punk, die man zum Bei­spiel mit The Es­tran­ged, Red Dons, Day­light Rob­be­ry oder ge­mä­ßig­ten Cri­mi­nal Code ver­glei­chen könn­te. Zum Schluss wird dann noch mit ei­ner ge­lun­ge­nen Co­ver­ver­si­on ei­nem eben­falls sehr of­fen­sicht­li­chen Vor­bild Tri­but ge­zollt.

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The Freakees - Live Freakee, Die Freakee

Wie zu er­war­ten ist die neu­es­te EP der Frea­k­ees aus Los An­ge­les mal wie­der 'ne klei­ne Bom­be ge­wor­den und hat sich die Ver­öf­fent­li­chung auf Neck Chop Re­cords so was von ver­dient. Ihr wisst was ihr zu er­war­ten habt: Ei­nen arsch­tre­ten­den Sound im Um­feld von Ga­ra­ge-/Fuzz-/KBD-Punk und Weird­core, der schon län­ger kei­nen Dusch­kopf mehr von un­ten be­trach­tet hat.

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Gamma World - Demo

Ich glaub mich tritt was, hab ich ge­dacht: die­se Stim­me kenn ich doch! Und in der Tat han­delt es sich um das un­ver­kenn­ba­re Ge­sangs­or­gen und das Wi­pers-in­fi­zier­te Gi­tar­ren­ge­schrub­be von Jeff Klein­man, des­sen al­tes Ve­hi­kel Ner­vo­sas bei mir in ver­gan­ge­nen Jah­ren be­reits mehr­fach blei­ben­den Ein­druck hin­ter­las­sen hat - ei­ne Band, die viel mehr Be­ach­tung ver­dient hät­te.

Nun ja, Ner­vo­sas sind wohl schon län­ger nicht mehr, da­für jetzt al­so Gam­ma World. Ein biss­chen zu­gäng­li­cher und im ge­mä­ßig­te­ren Tem­po gibt sich de­ren Sound, hat da­für ein paar Noi­se-Sta­cheln und ei­ne leich­te Ga­ra­gen­kan­te da­zu ge­won­nen. We­gen letz­te­rer Ei­gen­schaf­ten - in Ver­bin­dung mit den elek­tri­schen Drums - schlägt das ge­le­gent­lich et­was in Rich­tung Big Black (näm­lich in Mastiff), deut­lich öf­ter aber ge­gen S.B.F. aus. Auch die ge­wohn­te Wi­pers-Ten­denz ist nach wie vor an Bord und das Song­ma­te­ri­al trägt wei­ter­hin Klein­mans ver­trau­te, na­tür­lich ex­zel­len­te Hand­schrift. Ein wür­di­ger Nach­fol­ger für ei­ne mäch­ti­ge Band. Hof­fent­lich gibt's da bald 'nen Lang­spie­ler von.

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Paranoias - Demo

Sechs ro­bust ab­ge­fuzzte, so schnör­kel- wie auch ta­del­los nach vor­ne ge­hen­de Ga­ra­ge­punk-Powert­ools mit reich­lich Re­ser­ven im An­trieb und saf­ti­gem 77er Nach­bren­ner kom­men auf die­sem ex­zel­len­ten De­mo der Pa­ra­noi­as aus Perth zu Ge­hör. Hat was von Amyl and the Snif­fers mit mehr Schma­ckes und deut­li­che­rem Ga­ra­gen­fak­tor.

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CDR - Kill Your Mind And Your Ass Will Follow

Vier ul­tra-old­schoo­li­ge Hard­core-Blasts ei­ner Band aus Wa­shing­ton D.C., die ei­ner­seits ganz of­fen­sicht­lich die lo­ka­le Punk­folk­lo­re in Eh­ren hal­ten, de­nen pa­ra­do­xer Wei­se aber eben­so ein paar Früh-80er ka­li­for­ni­sche Son­nen­strah­len aus dem Arsch schei­nen.

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Munchkin Head - Munchkin Head

Okay… das ist mal was an­de­res. Ei­ne "Band" (?) aus Los An­ge­les mit per­so­nel­len Ver­bin­dun­gen zu Laun­cher und Li­po­suc­tion. Die­se bei­den Bands ver­an­stal­ten ja schon fort­ge­schrit­ten schmerz­frei­es Zeug, aber so et­was ist mir echt noch nicht be­geg­net. Der Be­griff Hair Punk drängt sich ge­ra­de­zu auf und das klingt ge­nau­so über die Klip­pe ge­rollt wie man sich so et­was vor­stellt. Ein biss­chen nach Flip­per in ei­nem Par­al­lel­uni­ver­sum, in dem al­le Köp­fe zu 40% aus Vo­lu­men­sham­poo be­stehen.

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Optic Nerve - Optic Nerve

Ver­dammt gei­ler Stoff aus Syd­ney. Be­herzt vor­wärts bret­tern­der Post­pun­k/-co­re, der mich vor al­lem an äl­te­ren Krem­pel er­in­nert; et­wa an ein Mix aus Man Si­zed Ac­tion und Sac­cha­ri­ne Trust mit star­kem Ga­ra­ge-Nach­bren­ner, ver­edelt durch ei­ne GI­tar­ren­ar­beit á la Angst und ei­nen Hauch von Hot Sna­kes. Bit­te mehr da­von!

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Zhukov - EP II

Wun­der­bar ab­ge­fuckt er­bau­li­ches Ge­klop­pe aus Christ­church, Neu­see­land. Das hat ganz viel an­ge­fres­se­nen Fuzz­punk an Bord, rus­ti­ka­le Ga­ra­gen­äs­the­tik, ei­ne Spur Hard­core und ul­tra­klas­si­sche KBD-Qua­li­tä­ten. Al­so al­les was man für ei­ne ge­sun­de, voll­wer­ti­ge Be­schal­lung braucht. Als Re­fe­ren­zen zie­he ich da mal Laun­cher, Cri­sis Man, Ill Glo­bo, Glue oder Frü­he Be­ast Fi­end her­an.

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