Neues von den Synth-Garagepunkern aus Los Angeles. Verglichen mit dem letzten, eher straight rockenden Album der Band kommt die neue Platte insgesamt etwas psychedelisch verschwurbelter daher, weiß im richtigen Augenblick aber immer noch ordentlich aufs Gas zu treten.
Neo-Kraut irgendwo aus UK. Hypnotisch einlullende Soundscapes, die angeblich speziell designt wurden, um mit dem Motorgeräusch eines VW Bulli T3 zu harmonieren. Ich kann's mangels eines passenden Fahruntersatzes leider nicht selbst nachprüfen, aber auf der heimischen Couch kommt das auch ziemlich gut.
Im Februar erscheint das Debütalbum dieser Postpunker aus London. Bis dahin kann man sich ja schon mal an dieser digitalen Single vergnügen, mit einer wunderbar psychedelisch-shoegazigen A-Seite plus einer absolut gelungenen Mission Of Burma-Coverversion.
Das Ein-Mann-Projekt Al Lover aus San Francisco ist wohl schon einige Jahre aktiv und in der Psychedelic Szene längst ein Begriff, war mir aber bisher noch nicht bekannt. Der Name dieser EP ist Programm, es gibt hier eine Viertelstunde repetitives Psych- und Kraut-Geschwurbel, und wie es die Songtitel schon andeuten, klingt der eine Song mal sehr nach Neu!, der andere etwas mehr nach Suicide.
Psychedelischer Lärm aus Minneapolis, der sich irgendwo zwischen Fuzzpop und Shoegaze-beeinflusstem, noiselastigem Postpunk á la A Place To Bury Strangers einordnen lässt.
Das Rad, die Psychrocker aus Toronto, sind nicht mehr. Zum Abschied schieben sie noch 'ne EP nach. Waren die bisherigen Veröffentlichungen eher schwere Brocken, auf denen die Doom- und Sludge-Elemente sowie jede Menge Noise dominierten, lässt diese EP ein paar Lichtstrahlen durch, die alte Düsternis weicht einem melodisch-melancholischen Shoegaze-Vibe.
Kaleidoscope aus New York haben so eine Tendenz, den Hörer etwas ratlos stehen zu lassen. Auf den ersten zwei EPs noch mit LoFi-mäßigem Acid Rock unterwegs, überraschte dann die letzte 7" mit einer unwahrscheinlichen Kombination aus Hardcorepunk und psychedelischen Einflüssen. Letztere finden sich auch auf dem aktuellen Tape wieder, der Sound verschiebt sich aber wieder in Richtung Garage. Mal abwarten, wohin die Reise als nächstes geht.
Eigentlich eine ganz schöne Mogelpackung, das Debütalbum von Exek aus Melbourne. Ist doch die A-Seite eine Neuaufnahme der Songs einer bereits 2014 erschienenen EP, das die komplette B-Seite ausfüllende Baby Giant Squid hingegen ist schon von ihrem letztjährigen Split-Tape mit Halt Ever bekannt.
Aber auch wenn es hier kein wirklich neues Material zu hören gibt, die Platte entfaltet gekonnt ihren hypnotischen Sog. Mit ihrer ungewöhnlichen Mischung aus Dub, Kraut, Postpunk, Psychedelic und Noise stehen sie derzeit ziemlich allein da und gehören ganz klar zu den eigenständigsten Bands dieser Zeit.