Unverschämt catchy, der Lo-Fi Garage Punk und Power Pop dieser Band aus Madrid, die in etwa die Stärken weiterer spanischer Acts jüngerer Zeit wie Prison Affair, Beta Maximo und Finale channelt aber auch internationalen Phänomenen wie etwa Nuts, R.M.F.C. oder Satanic Togas steht das Zeug nicht allzu fern.
Fuck ist das 'ne starke Platte geworden, damit hatte ich so nicht gerechnet - ein klarer Anwärter für's beste Powerpop-Album in diesem Jahr. Wie eine seltsame Eggfolk-Verwünschung der Resonars oder Bevis Frond, versprüht das aber auch eine ähnlich verträumte Melancholie á la Lost Balloons und einzelne Kleckse von frühen Guided By Voices, Soft Boys, Honey Radar oder Woolen Men vervollständigen das Bild. Dabei kann selbst die verschrobenste LoFi-Ästhetik nicht davon ablenken, dass hier grandiose Songwriting-Qualitäten das tragende Element sind.
Der Output des kanadischen Garagenpullis TJ Cabot hat bisher mit jeder Veröffentlichung an Klasse zugelegt und die neueste EP ist da auch keine Ausnahme, trifft hier jeden Nagel auf den Kopf mit 'nem saumäßig catchy daherkommenden Mix zwischen Power Pop und Garage Punk, der mal wirklich keine Vergleiche scheuen muss zu so Größen wie The Marked Men, Erik Nervous, Tommy & The Commies, Andy Human & The Reptoids, Booji Boys, Liquids, Bad Sports oder Nick Normal.
Diese Projekt um Jim Blaha (The Blind Shake, Jim and the French Vanilla) und Annie Sparrows (Soviettes/Awesome Snakes) klingt auf dem zweiten Langspieler irgendwie ganz anders als die bisherigen Bands des erstgenannten, wohnt diesen Songs doch ohne Ausnahme ein verträumt-melancholischer Vibe innne, der hier auf eine unwahrscheinliche Postpunk-Kante prallt - ein bisschen wie 'ne Mischung aus Radioactivity, Mind Spiders und The Estranged, zusammengeschweißt von unerschütterlich solider Songsubstanz.
Das hier hätte ich fast übersehen, ist das Ding doch offenbar schon ein paar Monate draußen. Ex-Gold aus Austin, Texas hatten 2018 schon mal eine saustarke EP rausgehauen, von der jetzt einige Songs auch noch mal neu aufgenommen auf diesem Langspieler autauchen, während die neuen Stücke nahtlos das hohe Niveau des Debüts anknüpfen. Das bedeutet mehr vom schrulligen Power Pop und Garage Punk mit sowohl ein paar '77er Versatzstücken als auch einem oldschooligen Indie Rock-Vibe. Der beste Vergleich der mir dazu gerade einfällt wären die britischen Witzbolde Proto Idiot, aber auch Fürsprecher von Tommy and the Commies, Bad Sports, Radioactivity, Sweet Reaper, Corner Boys oder Steve Adamyk Band werden da sicher was für übrig haben.
Die spanischen Garage Popper Beta Maximo fielen schon mit vergangenen EPs durchweg positiv auf, aber mit ihrem neuesten Output haben die, wenn ihr mich fragt, mal so richtig den Nagel getroffen, wobei sie gekonnt zwischen zackigem Garage Punk und angesurftem Powerpop balancieren - etwa so wie eine weniger Eierköpfige und LoFi-mäßige Inkarnation von Prison Affair.
Auf der jüngsten Kassette dieser New Yorker springt der Funke sofort über anlässlich schrulliger Powerpop-Klänge, die anmuten wie eine etwas new-wavig angehauchte Melange aus frühem, melodischem, überwiegend britischem Post Punk irgendwo in der erweiterten Nachbarschaft von so altem Krempel wie Desperate Bicycles. Mekons, Television Personalities und Swell Maps.
Natürlich mal wieder ohne Ausnahme brilliant, der jüngste Output dieser seltsam britisch klingenden Band aus Oakland, Kalifornien. Das hier mag dabei ihre am wenigsten Post Punk-lastige, am stärksten powerpoppige Platte bisher sein, die erneut aus allen Nähten platzt angesichts der schieren Menge an meisterhaft ausgerollter, bodenlos charmanter Television Personalities-Anbetung plus einem gewissen Unterton der frühen Mekons oder Desperate Bicycles.
Hui, ich hatte jetzt aber mal nicht mit einem derartig hochwertigen Genuss gerechnet in Form des jüngsten Albums dieser New Yorker, die bislang komplett unter meinem Radar geflogen sind. Auf die Ohren gibt es eine stark von Velvet Underground und Jesus and Mary Chain inspirierte Melange aus Fuzz-/Power-/Noise-/Dream Pop, die schon alleine durch die Stärke des Songmaterials überzeugt und als harten Kontrast dazu dann soundmäßig eher mal so auf kleiner Flamme vor sich hin gart. Es braucht also ein bisschen Geduld, aber das zart auf der Zunge zergehende Resultat ist dann eine einzige Gaumenfreude, während ich jedes Hook und jedes Fitzelchen an subtiler Textur in ihren Klanglandschaften abfeiere.
Ein neues Tape des mysteriösen Projekts das möglicherwise in Hicksville, New York ansässig ist und das Zeug bleibt unvorhersehbar wie eh und je. Diesmal bekommen wir einen Batzen von durchweg unter eine Minute langen, melodischen Garage-Smashern vor den Latz geknallt - abgefuzzter High Speed Powerpop, der ein bisschen so anmutet wie eine Garage Punk-Inkarnation der frühen Guided By Voices aus einem alternativen Realitätsstrang.