TIT setzten sich zusammen aus Shawn Foree, besser bekannt für sein schräges Synthpunk-Projekt Digital Leather, und einem gewissen Bobby, seines Zeichens Gitarrist der Garagen-/Fuzzpunker The Hussy. Soundmäßig steuert diese EP aber deutlich in die Richtung von Digital Leather, mit etwas mehr Gitarren drin, versteht sich. Den Gesang teilen sich beide. Spaßige Platte, wieder mal.
Abgefuckter Weirdo-Post-/Garagenpunk aus Brisbane. Woher aus sonst? Man könnte Parallelen zu so unterschiedlichen Bands wie Swell Maps, Feedtime, Scratch Acid, Butthole Surfers oder Birthday Party ziehen, aber alle diese Vergleiche stehen doch eher auf wackeligen Beinen.
Via Borderline Fuckup bin ich auf diese tolle Hamburger Band gestoßen. Da mischen wohl unter anderem Leute von Kommando Sonne-nmilch und Die Charts mit. Die Musik würde ich mal als eingängigen Postcore bezeichnen, so wie es ihn besonders um die Jahrtausendwende oft zu hören gab, etwa von Les Savy Fav oder Hot Snakes. Dazu 'n bisschen Noiserock aus der gleichen Ära á la McLusky. Und hier bitte noch irgendeinen Satz mit Fugazi oder Dischord drin einfügen.
Negative Scanner aus Chicago wussten mich schon mit ihrer letzten, ebenfalls selbstbetitelten, 7" zu begeistern. Hier lassen sie kein bisschen nach, ihr melodischer Postpunk gibt sich diesmal etwas zurückgelehnter, dafür ist das Songwriting deutlich gereift.
Die erste EP der Band aus Cambridge hätte ich hier sicher auch schon gepostet, dummerweise war 12XU im August 2013 noch nicht gestartet. Dafür kann ich euch jetzt ihren neuesten Streich ans Herz legen, wieder eine ausgezeichnete EP mit treibendem Rock'n'Roll im Spannungsfeld von Noise, Postpunk und Post-/Emocore. Sonic Youth treffen auf Rites Of Spring und vielleicht ein bisschen Unwound.
Ausgezeichneter, waviger Indiepop/Postpunk aus Los Angeles einer subtil psychedelischen Note. Etwa so als hätte man Beach Boys mit New Order und einer Prise Spacemen 3 verwquirlt.
Explosives Zeug von einer Band die vermutlich aus Norfolk, Virginia daherkommt. Stilistisch irgendwo zwischen den Stühlen Postpunk/-core, Noiserock, Mathzeug und etwas Sludge angesiedelt, gehen die ideenreichen zwanzig Minuten um wie im Flug. Besonders die erste Hälfte mit ihren im Schnitt einminütigen Attacken wirkt wie aus einem Guss, man merkt kaum dass da ganze acht Songs mal eben so an einem vorbeigerauscht sind. Im zweiten Teil wird das Tempo dann etwas gemächlicher, die Stimmung mieser und die Songs montotoner. Auch das steht ihnen gut
Klangästhetisch ist das meiste beim alten geblieben auf dem zweiten Album der New Yorker Noise-Sludge-Fuzz-Midtempo-Black-Post-Hardcore-Punk-Band. Aber qualitativ haben sie gewaltig zugelegt und eine Platte ohne Füllmaterial eingespielt. Auch wenn die vielen Interludes die ansonsten nur acht Songs lange Platte etwas wie eine Mogelpackung erscheinen lassen. Veredelt wird's durch eine angemessen räudige aber doch druckvolle Produktion.
Schon wieder Qualität aus dem Hause Goner Records. Sängerin und Gitarristin Natalie Hoffmann hat bis vor kurzem noch den Bass bei Ex-Cult bedient. Von deren dreckigen Postpunk hat sich auch so einiges auf ihre aktuelle Band abgefärbt, insbesondere was den dissonanten Gitarrensound angeht. Mit ihren neuen Mitstreiterinnen verbricht sie eine tendenziell etwas gradlinigere, reduziertere Variante davon, die aber genau so zu überzeugen weiß. Der sehr stimmige Orgel- und Synth-Einsatz verleiht dem ganzen dann eine angenehme Garagen-Affinität.
Düsterer Postpunk aus Sydney mit einem gewissen Goth- und Deathrock-Vibe. Und zwar welcher von der übelriechenden, kontaminierten Sorte, den man lieber nicht ohne Handschuhe anfassen möchte. Weil man sich schon beim ersten Blickkontakt dreckig fühlt. Abartig und ausgezeichnet.